Andere Menschen mit Laserpointern zu attackieren gefährdet das Leben anderer Menschen, predigt die Polizei immer wieder. Trotzdem kommen immer wieder solche Fälle vor.

Stuttgart - Acht Laserpointer-Attacken auf Piloten sind im laufenden Jahr in Stuttgart gemeldet worden. Laut Luftfahrt-Bundesamt liegt die Stadt damit an der fünften Stelle hinter den Flughäfen Frankfurt am Main, Berlin, Düsseldorf und Köln-Bonn. Insgesamt zählten Deutsche Luftfahrtunternehmen bisher 202 Blend-Angriffe vor allem auf anfliegende Flugzeuge, davon ereigneten sich 129 in Deutschland. In Karlsruhe/Baden-Baden kam es zu fünf Vorfällen.

 

Von einer hohen Dunkelziffer geht Andreas Helwig aus, der Sicherheitsmanager der DRF Luftrettung und Leiter der Station in Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis). „Auch Autofahrer und Lokführer melden nicht jeden Vorfall“, sagte der Hubschrauber-Pilot.

Seit Ende Oktober 2009 besteht für deutsche Luftfahrtunternehmen eine Meldepflicht für Laser-Attacken. Trifft ein Strahl ein Cockpit, können die Piloten sekundenlang ihre Geräte nicht ablesen. „Das ist kein Spaß, dabei werden Menschenleben aufs Spiel gesetzt“, sagte Eckhard König von der Vereinigung Cockpit.