Seit Montag ist bekannt, wer die zehn Stuttgarter des Jahres sind. Sie stehen stellvertretend für alle ehrenamtlich engagierten Menschen in der Stadt. Die Stuttgarter Versicherungsgruppe und die Stuttgarter Zeitung haben die Auszeichnung überreicht.

Stuttgart - „Sie alle tun viel mehr als Ihre Pflicht.“ Das sagte Stuttgarts Erster Bürgermeister Michael Föll zu Beginn der Ehrung der zehn Stuttgarter des Jahres, für die am Montagabend eine Benefizgala im Veranstaltungszentrum Wizemann stattgefunden hat. „Ihr Engagement tut unserer Stadt gut“, so Föll.

 

Prominent besetzte Jury

Die Stuttgarter Versicherungsgruppe und die Stuttgarter Zeitung haben zum vierten Mal jene zehn Personen geehrt, die eine prominent besetzte Jury zu Stuttgartern des Jahres gekürt hat. Sechs Juroren hatten die Qual der Wahl: Professor Inés de Castro, die Leiterin des Linden-Museums in Stuttgart; Barbara Traub, die Vorstandssprecherin der Israelitischen Religionsgemeinschaft und Mitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland; Guido Buchwald, Fußballweltmeister von 1990 und lange Jahre Kapitän des VfB Stuttgart; Mary Summer, Sängerin, Komponistin und Sozialpädagogin; Frank Karsten, der Vorstandsvorsitzende der Stuttgarter Versicherungsgruppe; Joachim Dorfs, der Chefredakteur der Stuttgarter Zeitung.

Die Gewinner engagieren sich in vielfältiger Hinsicht, zum Beispiel im Sport, in der Flüchtlingsarbeit oder im nachhaltigen Wirtschaften. Das Besondere am Stuttgarter des Jahres ist, dass sich die Kandidaten nicht selbst bewerben können. Sie müssen von einem sogenannten Paten vorgeschlagen werden. Für ihr Engagement erhalten die Gewinner einen Preis in Höhe von jeweils 3000 Euro.

Besonders viele Ehrenamtliche in Stuttgart

Die Stuttgarter Versicherungsgruppe und die Stuttgarter Zeitung haben den Preis zum vierten Mal ausgeschrieben, um Menschen zu würdigen, die sich ehrenamtlich engagieren – und damit beispielhaft für andere sind. Rund 23 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Deutschland betätigen sich regelmäßig freiwillig und ohne Bezahlung. Das ist mehr als jeder vierte Deutsche. In Stuttgart liegt die Quote noch höher. Hier engagieren sich rund 160 000 Menschen ehrenamtlich. Das sind etwa 32 Prozent der über 18-Jährigen. Zehn davon wurden bei dem Empfang, durch den StZ-Titelautor Ingmar Volkmann führte, geehrt. Und weil deren Engagement so unterschiedlich ist, gibt es keine Rangliste mit dem ersten, zweiten oder zehnten Preis, sondern es stehen alle Geehrten in einer Reihe nebeneinander.