Der Basketball-Landesligist SV Leonberg/Eltingen schlägt den Erzrivalen TSV Kupferzell 89:72 – doch Spielertrainer Sven Schewior schmeckt einen Wermutstropfen.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Sven Schewior war zufrieden, der SV Leonberg/Eltingen hatte die schwere Hürde zum Saisonauftakt namens TSV Kupferzell im Grunde souverän übersprungen. „Das war sehr solide“, sagte der Spielertrainer nach dem 89:72(45:35)-Erfolg in der heimischen Halle, „es ist einfach wichtig, mit einem guten Gefühl in die Runde zu gehen.“

 

Hohes Tempo als Schlüssel zum Sieg

Im TSV Kupferzell stellte sich beileibe kein Fallobst in der Leonberger Halle vor. Das Pokal-Halbfinale hatte der SV Ende Mai mit 63:72 verloren, in der Liga hatte es im Januar ein 89:101 gegeben. Im Duell am Sonntag machten die Leonberger jedoch schnell klar, dass sie unbedingt als Sieger vom Parkett marschieren wollten – im ersten Viertel überrollten sie den TSV mit 26:12, erst dann leisteten die Mannen aus Kupferzell Gegenwehr. „Wir haben offensiv ein hohes Tempo vorgelegt“, erzählte Schewior, „damit kam der TSV lange nicht zurecht.“

Neuzugang Davide Rainis überzeugt

Zwar kämpften sich die Gäste bis zur Pause auf zehn Punkte heran, doch auch danach gaben die Leonberger das Heft nicht aus den Händen. Bester Werfer war wieder einmal Jochen Mikait mit 26 Punkten, doch hinter ihm folgte bereits der italienische Neuzugang Davide Rainis mit 17 Zählern, der als Flügelspieler eine echte Bereicherung für den SV darstellt. „Er wird uns weiterhelfen“, ist Schewior überzeugt, „er besitzt viel Erfahrung, er kann werfen und den Korb attackieren.“ Es hätte alles so wunderbar sein können, wäre da nicht die Verletzung des zweiten Neuzuganges gewesen. Vladimir Vukajlovic knickte gleich bei seiner ersten Aktion nach 20 Sekunden um und musste raus. Immerhin: Die Untersuchung am Montag ergab, dass es sich nicht um einen Bruch handelt. Dennoch muss Vladimir Vukajlovic drei Wochen pausieren.