Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann muss nicht bei der Inklusion und den Ganztagsschulen sparen. Sie hat sich mit Finanzministerin Edith Sitzmann geeinigt.

Stuttgart - Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) kann im nächsten Schuljahr nun doch mehr Lehrer einsetzen und muss nicht bei Inklusion und Ausbau der Ganztagsschulen sparen. Eisenmann und Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) hätten eine Lösung in der Frage gefunden, teilte das Kultusministerium am Sonntag in Stuttgart mit. Demnach soll es für das Schuljahr 2017/18 insgesamt 320 zusätzliche Stellen geben.

 

Die Hälfte davon sei bestimmt für den Ausbau der Inklusion - das gemeinsame Lernen von behinderten und nicht behinderten Schülern -, 100 Stellen solle es für die Ganztagsschulen und 60 für das Fach Informatik geben. Eisenmann hatte vorher angekündigt, diese drei zentralen Bildungsvorhaben wegen Lehrermangels auszusetzen und damit einen Streit in der grün-schwarzen Regierung ausgelöst.