Nach dem tragischen Unglück im Illmensee im Kreis Sigmaringen, kommen nun weitere Details ans Licht.

Illmensee - Nach dem Tod eines 25 Jahre alten Vaters im Illmensee (Kreis Sigmaringen) ermittelt die Staatsanwaltschaft Hechingen. Derzeit sei von einer Verkettung unglücklicher Umstände auszugehen, teilte ein Sprecher am Montag mit. Der Vater ist am Sonntag bei dem Versuch gestorben, seinen drei Jahre alten Sohn nach einem Bootsunfall aus dem Wasser zu retten. Der Junge überlebte die Tragödie am Sonntag unverletzt, wie die Polizei mitteilte.

 

Beim Bootsverleih waren nach Angaben der Ermittler Schwimmwesten vorhanden, die freiwillig angezogen werden konnten. Der Mann trug nach Angaben der Polizei aber keine. „Nach vorläufigem Ermittlungsstand gehen wir von einer eigenverantwortlichen Entscheidung aus“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Eine Obduktion des Todesopfers werde es daher eher nicht geben.

Der Vater war mit seinen drei Kindern und einer Bekannten auf einem Tretboot unterwegs, als der Dreijährige ins Wasser fiel. Der Vater sprang hinterher, um das Kind zu retten. Zudem eilte ein 55-jähriger Mann vom Ufer zum Boot. Sie brachten den Jungen wieder an Bord. Kurz darauf ging der Vater aber unter. Rettungskräfte fanden ihn erst 40 Minuten später. Er konnte reanimiert werden, starb aber auf dem Weg ins Krankenhaus.