Der Fellbacher Standort von Bosch Rexroth schließt Ende 2017 endgültig seine Tore. Jetzt wurde ein Sozialplan für die rund 100 Mitarbeiter ausgehandelt.

Fellbach - Das Fellbacher Werk von Bosch Rexroth wird Ende 2017 wie geplant geschlossen. Für die rund 100 Beschäftigten seien nun ein Sozialplan und ein Interessenausgleich ausgehandelt worden, teilte die Gewerkschaft IG Metall am Mittwoch mit. Das Unternehmen bestätigte, dass im Zuge dessen mehr als die Hälfte der Mitarbeiter bereits einen anderen Arbeitsplatz in der Bosch-Gruppe bekommen habe. Zudem seien Vorruhestands- und Altersteilzeitmodelle sowie Abfindungszahlungen ausgehandelt worden. Darüber hinaus werde es eine Transfergesellschaft geben, die Beschäftigte bei der Suche nach neuen Arbeitsplätzen unterstützen solle.

 

Bosch Rexroth produziert in Fellbach Industriehydraulik-Komponenten. Anfang Februar hatte das Unternehmen angekündigt, in Deutschland insgesamt 500 Stellen abzubauen und die Kapazitäten an anderen Standorten zu bündeln, um Kosten zu sparen. Betriebsrat und Gewerkschaft hatten versucht, die Schließung des Werks in Fellbach mit einem Alternativkonzept zu verhindern. Für die Beschäftigten seien die nun gefundenen Lösungen gut, für die Region bedeute die Schließung aber einen Verlust von 100 Arbeitsplätzen, hieß es.