Für die Handball-Bundesligisten TVB Stuttgart und Frisch Auf Göppingen brachte die Auslosung der ersten DHB-Pokal-Runde lösbare Aufgaben. Doch für den TVB ist der Blick zurück Warnung genug.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - Wie schon 2016 gehen die ersten beiden Runden um den Pokal des Deutschen Handball-Bundes (DHB) im Rahmen von 16 Turnieren mit jeweils vier Mannschaften über die Bühne. Nur die Sieger qualifizieren sich für das Achtelfinale (17./18. Oktober). Wo gespielt wird, ist noch offen. Der TVB 1898 Stuttgart trifft am 19. August zunächst auf Drittligist HSV Bad Blankenburg. Der Sieger spielt dann einen Tag später gegen den Gewinner der Partie TV Germania Großsachsen (dritte Liga) gegen EHV Aue (zweite Liga). „Wir sind Favorit und wollen natürlich ins Achtelfinale, aber sollte das Turnier in Aue ausgetragen werden, gäbe es sicher leichtere und angenehmere Gegner als den EHV“, sagt TVB-Geschäftsführer Jürgen Schweikardt. Im Vorjahr scheiterte das TVB-Team von Trainer Markus Baur im zweiten Spiel mit 22:23 an Zweitligist SG BBM Bietigheim. Schweikardt: „Das sollte Warnung genug sein.“

 

Zukunft von Rolf Brack noch offen

Für EHF-Pokal-Sieger Frisch Auf Göppingen ergab die Auslosung das Derby gegen Drittligist TSB Heilbronn-Horkheim. Der Sieger spielt gegen den Gewinner der Partie DJK Rimpar Wölfe gegen HSG Rodgau Nieder-Roden. Dies bedeutet eine Parallele zu 2016. Da traf Frisch Auf (damals in Saarlouis) auch auf Horkheim (41:22) und einen Tag später auf Rimpar (30:28). „Ich habe 15 Jahre in Horkheim gespielt, für mich dieses Aufeinandertreffen etwas ganz besonderes“, sagt Sebastian Heymann, der in der neuen Saison erstmals komplett dem Kader von Frisch Auf angehört. Im vergangenen Jahr spielte der 19-Jährige im Pokal aber auch schon für Göppingen. Ob es bei dem wahrscheinlichen Duell mit Rimpar ein Wiedersehen mit Rolf Brack gibt, ist offen. Der Berater der Wölfe hat sich noch nicht entschieden, ob er in dieser Funktion beim unterfränkischen Zweitligisten weitermacht. Für den 63-Jährigen ist dies auch eine Frage der Perspektiven: „Es wird sehr schwer, mit Rimpar die erfolgreiche vergangenen Saison zu wiederholen.“ Erst am letzten Spieltag verspielten die Wölfe den Aufstieg.

Balingen gegen den deutschen Meister

Bundesliga-Absteiger HBW Balingen-Weilstetten trifft in Runde eins auf den deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen. Zweitligist SG BBM Bietigheim auf den Longericher SC Köln. Im Siegfall ging es wohl gegen Bundesligist HC Erlangen. Zweitliga-Absteiger TV Neuhausen brachte das Los Bundesligist MT Melsungen.