Im Fall der drei Toten in einer Tiefgarage in Eislingen (Kreis Göppingen) verdichten sich die Hinweise auf eine Beziehungstat. Demnach habe der Mann seine Ehefrau schon längere Zeit bedroht und verfolgt.

Eislingen - Nach der Entdeckung der Leichen eines Ehepaares und eines jüngeren Mannes in einer Tiefgarage in Eislingen haben sich Hinweise auf eine Beziehungstat verdichtet. Der 56-jährige Ehemann habe seine gleichaltrige Frau schon längere Zeit verfolgt und bedroht, berichtete die „Südwest Presse“ am Freitag unter Berufung auf Polizeikreise. Demnach hatte die Frau ihren Ehemann verlassen und lebte seither mit einem 30 Jahre jüngeren Mann zusammen.

 

Bei den Toten handelt es sich um das Ehepaar und den 26-jährigen Partner der Frau. Am Donnerstagabend hatte die „Bild“-Zeitung gemeldet, die getötete Frau sei eine FDP-Politikerin aus Göppingen. Bestätigt wurde diese Information aber noch nicht.

Die drei Leichen seien inzwischen aus dem Parkhaus unweit des Bahnhofs von Eislingen (Landkreis Göppingen) abtransportiert worden, hieß es beim Polizeipräsidium Ulm. Polizei und Staatsanwaltschaft stellte für Freitagmittag eine Pressemitteilung zum Stand der Ermittlungen in Aussicht.

Zuvor hatte die Polizei bereits erklärt, dass man von der Möglichkeit eines sogenannten erweiterten Suizids ausgehe. Davon sprechen Ermittler, wenn ein Mensch sich tötet, zuvor aber noch andere Menschen umbringt. Die drei Leichen waren am Donnerstag gegen Mittag von einer Passantin in einem geparkten Auto entdeckt worden.

Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 und unter https://ts-im-internet.de erreichbar. Eine Liste mit findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: https://www.suizidprophylaxe.de