Die Abgeordneten stimmen in ihrer letzten Sitzung für eine abgeschwächte Regelung – dabei galt das Gesetz bereits als mausetot. Die Freude darüber ist nun ebenso groß wie die Kritik daran.

Korrespondenten: Knut Krohn (kkr)

Das Gesetz galt bereits als mausetot. Doch nun hat das Europaparlament in seiner letzten Sitzung der Legislaturperiode die EU-Lieferkettenrichtline abgesegnet. Die Abgeordneten beschlossen am Mittwoch in Straßburg eine abgeschwächte Version des Textes. Das Gesetz soll Unternehmen europaweit zur Einhaltung von Menschenrechts- und Umweltstandards in ihren Lieferketten verpflichten. Kinderarbeit, Ausbeutung und Umweltverschmutzung sollen damit geahndet werden.