Nemo ist einer der Favoriten des Eurovision Song Contests 2024. Der Schweizer bezeichnet sich selbst als non-binäre Person und weiß die starke queere Präsenz beim diesjährigen ESC i Malmö sehr zu schätzen.

Nemo aus der Schweiz, mit seinem Song „The Code“ einer der Favoriten beim Eurovision Song Contest (ESC), freut sich über die starke queere Präsenz bei dem Musikwettbewerb. „Es ist fantastisch, dass die Menschen hier so viele queere Leute sehen“, sagte Nemo (24), eine non-binäre Person, im Pressegespräch. „Es ist wichtig, andere zu sehen, die so sind wie du. Mir hat im Leben der Blick auf Menschen, die ich bewundern und zu denen ich aufblicken kann, geholfen, um zu erkennen, wer ich wirklich bin.“ Der ESC (7. bis 11. Mai) findet im südschwedischen Malmö statt.

 

Nicht-binäre oder non-binäre Menschen ordnen sich nicht oder nur teilweise in die Kategorie Frau oder Mann ein. Nemo möchte nicht als „er“ oder „sie“ bezeichnet werden. Auf Englisch könne man statt „he/his“ und „she/her“ inzwischen „they/them“ benutzen. In der deutschsprachigen Gesellschaft werde das Bewusstsein auch wachsen, so der Sänger. Man müsse darüber reden, dann fänden sich auch Lösungen. „Ich habe keine Präferenz, was genderneutrale Pronomen anbelangt. Ich finde eigentlich jede Lösung, die nicht „er“ oder „sie“ ist, gut“, sagte Nemo. „Das Einfachste in der deutschen Sprache ist, den Namen zu benutzen, zum Beispiel: „Nemo ist zum Frühstück gekommen“.“ Als queer bezeichnen sich nicht-heterosexuelle Menschen beziehungsweise Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.