Die Mobile Jugendarbeit Filderstadt und der Rotary Club Stuttgart helfen beim Start ins Berufsleben. Vor allem mit benachteiligten Jugendlichen wollen sie Bewerbungen verfassen und für Gespräche üben.

Bernhausen - Jungen Menschen beim Start ins Berufsleben helfen – das ist das Ziel des neuen Projekts der Mobilen Jugendarbeit Filderstadt. „Take off: Fit in den Job“ heißt das Vorhaben, das vom Rotary Club Stuttgart-Flughafen/Messe unterstützt wird. Zum Start überreichten Vertreter des Clubs die Grundausrüstung in Form von Laptops und einem Drucker an das Café Fuzo. Dort wurde ein Job-Café eingerichtet, in dem junge Menschen künftig zum Thema Berufsfindung beraten werden.

 

Das Projekt „Take Off“ kann nun durchstarten. Die Präsidentin des Rotary Clubs, Regina Birner, und Mitglied Andreas Koch informieren sich persönlich über das Projekt, in das der Club investiert. „Wir machen das, was das Amt nicht leisten kann“, sagt Julia Sperandio von der Mobilen Jugendarbeit. Jobsuchende sollen also nicht nur beraten, sondern aktiv unterstützt werden. „Wir wollen mit den Jugendlichen Bewerbungen schreiben, sie zu Terminen begleiten und auf Vorstellungsgespräche vorbereiten“, sagt Sperandio. „Denn oft scheitert es an Kleinigkeiten, wie zum Beispiel an der Terminplanung“, ergänzt Hajo Zimmermann von der Mobilen Jugendarbeit. Es sei zwar ein offenes Angebot, aber eher für die Jugendlichen gedacht, die bereits in Kontakt mit der Jugendarbeit stehen.

2000 Euro für weitere Ideen

Der Rotary Club möchte die Initiatoren unterstützen und das Projekt nachhaltig gestalten. Deshalb überreichten Birner und Koch die zwei Laptops und den Drucker an das Team des Cafés Fuzo. „Wir wollen nicht nur die Geräte zur Verfügung stellen, sondern auch ein soziales Netzwerk“, sagte Regina Birner. Für dieses Netzwerk sei es von Vorteil, dass die Rotary-Mitglieder ganz unterschiedliche Berufe ausüben. So erhoffe sich der Vorstand, dass die Jugendlichen über die Clubmitglieder an ein Probe-Vorstellungsgespräch oder ein kurzes Praktikum kommen können. Mitglieder, die in einer Personalabteilung tätig sind, könnten ab und an über die Bewerbungsunterlagen schauen. Außerdem hat der Club dem Projekt 2000 Euro zugesichert, um etwa professionelle Bewerbertrainings anbieten zu können.