Der Museumsverein Stuttgart-Ost (Muse-O) sucht für seine Weihnachtsausstellung alte und neue, große und kleine Kaufläden aller Art, inklusive Waren. Der Verein würde auch gerne Kaufläden zeigen, die in Stuttgart hergestellt wurden.
S-Ost - Manchmal ist die Welt paradox: Während sich der Einzelhandel gerade in den Stadtbezirken durchaus schwer tut, erfreuen sich Kaufläden in allen Formen und Größen als Spiel- und Sammelobjekte nach wie vor außerordentlicher Beliebtheit. Das nimmt der Museumsverein Stuttgart-Ost (Muse-O) jetzt zum Anlass für eine Weihnachtsausstellung, die bestimmt viele kleine und große Händler anlocken wird. Damit die Ausstellung aber überhaupt zustande kommen kann, ist der Verein auf Unterstützung angewiesen. Gesucht werden Kaufläden aller Art, in allen Größen und Formen, gerne auch welche Made in Stuttgart, gefragt sind auch passende Waren dazu.
In der Ausstellung soll aber auch die Geschichte der Kaufläden als Spielzeug erzählt werden. Aufgekommen sind sie wohl Anfang des 19. Jahrhunderts, als sie meist noch von Schreinern in Handarbeit und als Einzelstücke gefertigt wurden. In die Serienfertigung gingen solche Spielläden etwa um 1900, damals meistens in kleineren Formaten, sodass kleine Puppen als Verkäufer dienten. Größere Läden, in denen dann kleinere Kinder tatsächlich hinterm Verkaufstresen stehen konnten, kamen nach Muse-O-Recherchen erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Mode.