Der Museumsverein Stuttgart-Ost (Muse-O) sucht für seine Weihnachtsausstellung alte und neue, große und kleine Kaufläden aller Art, inklusive Waren. Der Verein würde auch gerne Kaufläden zeigen, die in Stuttgart hergestellt wurden.

S-Ost - Manchmal ist die Welt paradox: Während sich der Einzelhandel gerade in den Stadtbezirken durchaus schwer tut, erfreuen sich Kaufläden in allen Formen und Größen als Spiel- und Sammelobjekte nach wie vor außerordentlicher Beliebtheit. Das nimmt der Museumsverein Stuttgart-Ost (Muse-O) jetzt zum Anlass für eine Weihnachtsausstellung, die bestimmt viele kleine und große Händler anlocken wird. Damit die Ausstellung aber überhaupt zustande kommen kann, ist der Verein auf Unterstützung angewiesen. Gesucht werden Kaufläden aller Art, in allen Größen und Formen, gerne auch welche Made in Stuttgart, gefragt sind auch passende Waren dazu.

 

Tante-Emma-Läden en miniature In dem Suchaufruf des Vereins heißt es: „Dabei ist es völlig unerheblich, ob der Laden alt ist oder neu, ob groß oder klein, wertvoll oder sehr einfach. Von großem Interesse ist auf jeden Fall auch die Ausstattung mit Mobiliar und Ware. Natürlich wäre es sehr schön, wenn solche Tante-Emma-Läden en miniature angeboten würden, die hier in Stuttgart hergestellt und bespielt wurden. Genau so sind die Museumsleute aber auch an Stücken interessiert, die zum Beispiel aus der DDR oder aus anderen Ländern stammen. Selbst jüngere und jüngste Exemplare aus industrieller Produktion sind erwünscht.“

In der Ausstellung soll aber auch die Geschichte der Kaufläden als Spielzeug erzählt werden. Aufgekommen sind sie wohl Anfang des 19. Jahrhunderts, als sie meist noch von Schreinern in Handarbeit und als Einzelstücke gefertigt wurden. In die Serienfertigung gingen solche Spielläden etwa um 1900, damals meistens in kleineren Formaten, sodass kleine Puppen als Verkäufer dienten. Größere Läden, in denen dann kleinere Kinder tatsächlich hinterm Verkaufstresen stehen konnten, kamen nach Muse-O-Recherchen erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Mode.

Leihgeber können sich direkt beim Verein melden Mögliche Leihgeber können sich per E-Mail an ausstellungen@muse-o.de wenden, möglichst mit Größenangaben und auch Fotos ihrer Läden. Sie sollten bereit sein, ihre Läden dem Verein von November an für mehrere Wochen zur Verfügung zu stellen.