Es ist ein eminent wichtiges Spiel im Rennen um den Klassenverbleib in der Handball-Bundesliga. „Wir sind uns der Bedeutung des Spiels bewusst“, sagt Simon Baumarten, der Kapitän des TVB Stuttgart vor dem Duell beim TBV Lemgo.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart -

 

Michael Kraus und Dragan Jerkovic sind nach ihren Magen-Darm-Problemen wieder an Bord. Das macht dem Handball-Bundesligisten TVB 1898 Stuttgart noch mehr Hoffnung, mit einem Sieg beim direkten Mitkonkurrenten in Lemgo einen wichtigen Schritt zum Klassenverbleib zu machen.

Herr Baumgarten, teilen Sie die Einschätzung, dass der Verlierer des Kellerduells in der Handball-Bundesliga an diesem Samstag (19 Uhr) mit einem Bein in der zweiten Liga steht? -
Nein. So weit würde ich nicht gehen. Dieses Duell ist zwar ein eminent wichtiges und mitentscheidendes Spiel über den Klassenverbleib, aber in der Liga gibt es auf der Zielgeraden immer wieder Überraschungen, wie ja auch der Sieg von Lemgo gegen den THW Kiel zeigte. -
Gewinnt der TVB Stuttgart, hätte Lemgo schon fünf Minuspunkte mehr auf dem Konto als Ihr Team. -
Das stimmt. Deshalb hat der TBV Lemgo noch mehr Druck als wir. Zumal sie auch zu Hause spielen. -
Ihr Trainer Markus Baur wurde mit dem aktuellen TBV-Coach Florian Kehrmann deutscher Meister 2003 mit Lemgo und Weltmeister 2007. Spielt das eine Rolle?
Nein. Die beiden kennen sich als Spieler sehr gut. Doch als Trainer sind die beiden noch keine 20 Jahre im Geschäft. Von daher spielt es keine Rolle.
Ist es von Bedeutung, dass Lemgos Torwart Jonas Maier in der neuen Saison nach Stuttgart wechselt?
Für ihn ist das eine ganz schwierige Situation. Ich weiß nicht, ob er spielen wird. Ich bin jedenfalls froh, dass ich noch nie in einer solchen Lage war. Ich beneide keinen darum.
Was macht Sie optimistisch?
Dragan Jerkovic und Michael Kraus sind nach ihren Magen-Darm-Infekten wieder dabei. Wir haben uns top vorbereitet und sind top eingestellt. Und wir sind heiß: Für uns Spieler und den Verein geht es um die Zukunft.