Der weitgehend unbekannte Bezirksbeirat Raiko Grieb (35) ist von der SPD-Ratsfraktion als Kandidat für den Bezirksvorsteherposten im Stuttgarter Süden nominiert worden. Doch was will der Neue, der urbanes und alteingesessenes Publikum gleichermaßen vertreten soll?

Stuttgart - Die SPD-Fraktion hat erwartungsgemäß Raiko Grieb (die StZ berichtete) für das ihr zustehende Amt des Bezirksvorstehers im Stuttgarter Süden nominiert. Die Entscheidung für den 35-Jährigen, der für die Genossen bisher im Bezirksbeirat saß, sei einstimmig ausgefallen, heißt es in einer Pressemitteilung. „Mit ihm schlagen wir dem Gemeinderat einen kompetenten und engagierten jungen Mann zur Wahl vor“, erklärte der Fraktionsvorsitzende Martin Körner. Grieb spreche das jüngere Publikum im Lehen und im Heusteigviertel mit seiner offenen Art ebenso an wie alteingesessene Heslacher und Kaltentaler.

 

Grieb betonte die Vorzüge des Stuttgarter Südens: „Ich würde mich freuen, den Stadtbezirk als Bezirksvorsteher aktiv begleiten und weiterentwickeln zu dürfen.“ Er kündigte eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen Parteien und Wählervereinigungen im Bezirksbeirat, mit den ehrenamtlichen Initiativen und mit der Stadtverwaltung an.

Grieb lebt mit seiner Partnerin in Südheim. Er arbeitet als Referent für berufliche Ausbildung im Finanz- und Wirtschaftsministerium. Von 2006 bis 2011 war er parlamentarischer Berater der SPD-Fraktion im Landtag. Seit 1998 ist er Mitglied der SPD. Seine Wahl und die Wahl seiner Kollegen in den Innenstadtbezirken ist bei der konstituierenden Sitzung des neuen Gemeinderats am 24. Juli vorgesehen.