Seit drei Monaten könnte Thorsten Bieser Solarstrom ernten. Doch seine Photovoltaik-Anlage ist noch nicht genehmigt. Der Mann aus Stuttgart-Möhringen sagt, der Netzbetreiber lasse ihn am langen Arm verhungern.

Klima & Nachhaltigkeit: Judith A. Sägesser (ana)

Vier Tage die Woche arbeitet Thorsten Bieser im Homeoffice. Das ist in einem Reihenmittelhaus in Stuttgart-Möhringen. Dann laufen zwei Rechner und drei Monitore. Dass der Strom dafür nicht vom eigenen Dach kommt, wurmt Thorsten Bieser von Tag zu Tag mehr. „Das tut natürlich schon weh.“ Seit drei Monaten ist seine Photovoltaik-Anlage startklar, doch zum Netzbetreiber, von dem das letzte Okay ausstehe, dringe er nicht durch. Die Anlage, die sich Thorsten Bieser auf dem Dach hat installieren lassen, hat eine Spitzenleistung von 4,3 Kilowattpeak. Also in der Theorie. Was ihn besonders ärgert: dass er nicht weiß, wie lange er noch warten muss, woran es eigentlich hängt.