Auch während der Sommerferien wurde auf den Baustellen der Firma Porsche gearbeitet. Beim Lackierwerk südlich der Nordseestraße stehen bereits die ersten mauern, für die neue Montage- und Logistikhalle an der Adestraße sind die Arbeiten am Fundament fast abgeschlossen.

Zuffenhausen - Auch während der Sommerferien wurde auf den Großbaustellen der Firma Porsche fleißig weitergearbeitet. Optisch besonders eindrucksvoll sind vor allem die Baustellen für das Lackierwerk südlich der Nordseestraße und für das Montage- und Logistikgebäude an der Adestraße. „Bei beiden Projekten liegen wir im Zeitplan“, sagt Lukas Kunze von der Unternehmenskommunikation.

 

Im Februar 2016 war mit den Arbeiten für die neue Lackiererei begonnen worden. Bis vor einem guten halben Jahr war von dem Gebäude noch nichts zu sehen, da zuerst Erdarbeiten erledigt werden mussten. Mittlerweile stehen die ersten Mauern und die riesigen Ausmaße des Werks lassen sich deutlich erkennen. Mit insgesamt 216 Metern Außenlänge wird die Anlagenhalle doppelt so lang wie ein Fußballfeld, die Breite soll 60 Meter betragen, die Höhe 28 Meter. Direkt daneben wird ein 204 Meter langer Randbau mit Büros, Sozialflächen und Umkleideräumen errichtet, der 12 Meter breit und 14,5 Meter hoch ist. Unterm Strich ergibt sich so eine Nutzfläche von 49  000 Quadratmetern.

Der Baugrund ist zum Teil sehr kompliziert

Als besonders kompliziert erweist sich der Baugrund mit seinen zahlreichen Hohlräumen und Auswaschungen. Und da die Baustelle direkt neben dem Bahndamm liegt, wird wegen der vorbeifahrenden Züge eine Pfahlwand zur Sicherung benötigt. An dieser Wand sind Überwachungssysteme mit Messpunkten installiert, die minimale Erdbewegungen registrieren. Für die Lackiererei werden rund 6900 Tonnen Stahl benötigt, damit könnten Karosserien für mehr als 27 000 Porsche 911 gebaut werden. In Betrieb gehen soll sie im Sommer 2019, sie wird für den neuen Elektro-Porsche, werksintern „Mission E“ genannt, gebraucht. Ebenso wie die Montage- und Logistikhalle zwischen Adestraße und Porschestraße. Auch sie soll im Sommer 2019 in Betrieb gehen. Insgesamt ist eine Nutzfläche von knapp 65 000 Quadratmetern auf vier Geschossen vorgesehen. Die Arbeiten am Fundament sind nahezu abgeschlossen, bald soll mit dem Bau des ersten Untergeschosses begonnen werden. Da es zwischen Porschestraße und Bahntrasse einen Höhenunterschied von elf Metern gibt, wird die Halle zu den Bahngleisen hin 17 Meter hoch sein, an der Porschestraße hingegen 28 Meter.