Die Mineure von Stuttgart 21 haben die Hälfte der knapp 59 Kilometer an Tunnel und Stollen vorgetrieben. Doch große Feierlaune stellt sich nicht ein. Der kaum mehr zu haltende Terminplan dürfte einer der Gründe dafür sein.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Die ganz große Sause hat es nicht gegeben. In diesen Tagen haben die Mineure im Stuttgarter Untergrund die Halbzeit erreicht. Von den exakt 58 810,10 Metern unterirdischer Bauwerke für Stuttgart 21 ist die Hälfte vorgetrieben. Die Länge der bislang ausgebrochenen Röhren summiert sich auf rund 29 465 Meter. Die Zurückhaltung der Bahn beim Begehen dieser Zwischenetappe erklärt sich wohl auch aus den Unwägbarkeiten, denen das Projekt weiterhin ausgesetzt ist. Nicht zuletzt wird es immer wahrscheinlicher, dass der angestrebte Inbetriebnahmetermin Ende 2021 nicht mehr zu halten sein wird. Wo klemmt es beim milliardenschweren Umbau des Stuttgarter Bahnknotens?