Der Kampfmittelbeseitigungsdienst gibt am Samstag Entwarnung nach dem Verdacht eines Blindgängers in Stuttgart-Steinhaldenfeld.

Stuttgart - Aufatmen in Steinhaldenfeld: die Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben am Samstag Entwarnung gegeben. Sie fanden an der Stelle, wo ein noch scharfer Blindgänger im Boden vermutet worden war, lediglich Metallschrott. Ganz falsch war der Verdacht aber nicht gewesen: die Metallteile sind Überreste einer im Zweiten Weltkrieg an dieser Stelle detonierten Bombe gewesen, wie sich herausstellte. Damit wurde die große Evakuierung angrenzender Wohngebiete am Sonntag, für den die Entschärfung des Blindgängers geplant gewesen wäre, hinfällig.

 

Die Experten waren im Vorfeld von einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit ausgegangen, dass an der verdächtigen Stelle nahe dem Friedhof ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden stecken würde. Die Rede war von „bis zu 90 Prozent sicher“ gewesen. Das hatten die Leute vom Kampfmittelbeseitigungsdienstes aufgrund von Luftaufnahmen des Gebiets angenommen. Über Steinhalfdenfeld führte eine von den Amerikanern im Jahr 1944 genutzte Einflugschneise.

Beim vorsichtigen Freilegen des im Boden mit Metalldetektoren georteten Gegenstands stellte sich dann aber heraus, dass die Bombe beim Abwurf explodiert war. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst beseitigte die Reste der Bombe.