1:1 trennen sich Blau und Rot: Der VfB Stuttgart und die Stuttgarter Kickers waren nach dem Derby zufrieden. Anastasios Donis traf für das Team von Trainer Hannes Wolf und glich die Führung von Lukas Scepanik aus.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - Am Ende der 90 Minuten im Stuttgarter Stadtderby waren beide Clubs zufrieden. Die Stuttgarter Kickers, weil sie beim 1:1 (1:1) gegen den VfB Stuttgart über 90 Minuten ein Gegner auf Augenhöhe waren und die 6100 Zuschauer im Gazistadion auf der Waldau zudem gut 40 000 Euro in die Kasse spülten.

 

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Der Bundesligist, weil der Test ein paar Erkenntnisse mit Blick auf das anstehende Trainingslager brachte: „Wir nehmen Botschaften für einige Spieler mit“, sagte Trainer Hannes Wolf. Ins Detail ging er nicht. Doch dass in der Innenverteidigung personeller Bedarf besteht, zeigte auch das Duell gegen den drei Klassen tiefer spielenden Regionalligisten.

Anastasios Donis trifft für den VfB

Dass es nicht zum Sieg reichte, sah der VfB-Coach als „nicht ganz so dramatisch“ an, wenngleich „wir gerne gewonnen hätten“. Wichtiger war für den Aufsteiger, dass sich kein Spieler verletzte. Mittelfeldmann Josip Brekalo bekam zwar einen Schlag aufs Knie, die Auswechslung war jedoch eher eine Vorsichtsmaßnahme. Genauso wie die Nichtberücksichtigung von Simon Terodde, der genauso wie der angeschlagene Benjamin Pavard mit ins Trainingslager am Chiemsee reist.

Von Beginn wirkten die bereits gut zwei Wochen länger im Training steckenden Kickers frischer. Lukas Scepanik (5.) gelang die Führung, die VfB-Neuzugang Anastasios Donis (25.) ausglich. „Wir haben gezeigt, dass wir eine Mannschaft sind, sonst verlierst du als Regionalligist gegen einen Bundesligisten mit 0:4 oder 0:5“, sagte Kickers-Verteidiger Josip Landeka.

Gentner ist zufrieden

„Wir sind stabil gestanden“, ergänzte Christian Ortag. Den Torwart vom FC Ingolstadt, der auch beim KSC ausgebildet wurde, haben die Blauen am Sonntag verpflichtet. Offen ist dies noch bei den eingesetzten Gastspielern Alwin Komolong, Daniel Döringer (beide Innenverteidigung), und Daniel Schelhorn (Mittelfeld). „Das war ein erster Schritt, um die Zuschauer für die neue Saison zu begeistern“, sagte Torschütze Scepanik.

Und der VfB? „Das war eine gute Einheit, um reinzukommen“, meinte Kapitän Christian Gentner. „und ich glaube wir haben den Kollegen von der Waldau mit diesem Spiel eine Freude gemacht.“