Wir zeigen fünf Musikvideos aus Stuttgart, die man gesehen haben sollte - darunter ein schweißtreibender Livemitschnitt von Heisskalt und ein Tiefschneetrip mit den betörenden Swim Bird Fly.

Digital Desk: Jan Georg Plavec (jgp)

Stuttgart - In unserer Timeline sind in den vergangenen Wochen wieder ein paar interessante Videos von Stuttgarter Künstlern aufgelaufen. Fünf Stück davon zeigen wir hier - falls sie jemand verpasst haben sollte oder vielleicht auch noch einmal klicken will.

 

Los geht's mit Stuttgart's feinste Post-Hardcore-Band Heisskalt, weiter unten kommen die von ihnen beeinflussten An Early Cascade, progressiver Rock mit Swim Bird Fly, HipHop von VfB-Fans und Spaßpunk aus Sindelfingen:

Heisskalt, "Angst hab"

Heisskalt sind so oft live unterwegs und dabei auch so gut, dass ein Livealbum längst überfällig ist. "Angst hab" fängt die Energie, mit der die Band sich auf der Bühne regelmäßig verausgabt, wunderbar ein. Das Publikum könnte noch ein bisschen mehr mitgehen, aber was soll's. Unser einziger Kritikpunkt: schade, dass auf dem Livealbum keine Aufnahme von den Stuttgart-Konzerten mit dabei ist.

Ansonsten: 

An Early Cascade, "Living In Exile"

Nach ihrer EP "Kairos" vom November legen An Early Cascade Anfang Mai nach und veröffentlichen ihr Album "Living In Exile". Das Album dazu heißt "Alteration".

Zumindest die Debütsingle ist ein Stück düsterer geraten als die Auftakt-EP. Heisskalt klingen als Referenz gut durch, aber eben auch nach US-Progressive-Rock:

Stadtlichters, "Vorbei"

Smoke T und DJ Sauerei sind gemeinsam Stadtlichters. Kürzlich haben die beiden ihr Album "Ypsilon" im Club Zentral vorgestellt. Das Video dazu heißt "Vorbei", darauf singt auch eine gewisse "Belle". Klingt sehr nach Neunziger-Rap-trifft-Refrain, eben Pop. Und weil Pop auch ganz viel mit der Fußball-Fankultur zu tun hat, haben Stadtlichters auch einen VfB-Stuttgart-Fansong im Programm.

Hier jetzt aber der Album-Outtake als Video:

Swim Bird Fly, "Last Cocoon"

Das Video von Swim Bird Fly ist schon eine Weile draußen. Weil es draußen aber immer noch ab und zu schneit, können wir es auch noch Ende April zeigen. Der Film ist nämlich wirklich aufwendig gemacht - zumal der Song von einem zwei alten Jahre alten Album genommen ist. Dass er kein Stück nach 2015 klingt, spricht für diese Aufnahme.

Ein Drumset mitten in einer Schneewüste aufzubauen, ist außerdem eine Leistung für sich. Es erscheint äußerst unwahrscheinlich, dass U2s "The Unforgettable Fire" als Video-Vorbild hergehalten hat, der Hinweis soll aber erlaubt sein. Und jetzt bitte aufrehen und zurücklehnen:

The Average feat. Grup Huub, "Wie die Shakira"

Wizo gehen ja auch noch regelmäßig auf Tour. Warum also nicht klassischen Deutschpunk spielen? The Average, die sich konsequent den Beinamen "aus Sindelfingen" geben (wo auch Axel Kurth herkommt!), haben ihr Video zum neuen Album "Eigentümerversammlung" live aufgenommen. Ganz perfekt sind Aufnahme und Video nicht synchronisiert, aber Deutschpunk will ja wohl nicht perfekt sein. (Und die Band schreibt uns, dass an dem mit der Synchronisierung Youtube Schuld ist.)

Jedenfalls ist das Musik, die Spaß macht, Release war im Goldmark's und Wizo suchen doch bestimmt noch nen Support für ihr nächstes Stuttgart-Konzert. Grup Huub sponsern dann auch wieder den Bläsersatz:

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