60 Jahre Stuttgarter Rathaus Ein Ausrufezeichen für das neue Bauen
„Ein Wahrzeichen ist es nicht geworden“, notierte ein Berichterstatter zum 25. Geburtstag des neuen Stuttgarter Rathauses 1981. Ein Ausrufezeichen war und ist das Gebäude allerdings schon. Heute vor 60 Jahren wurde es eröffnet.
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Vor 60 Jahren feierlich eröffnet: das neue Stuttgarter Rathaus
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Hier lässt sich gut speisen: die Mitarbeiterkantine auf dem Rathausdach. Im Jahr gibt die Rathausküche rund 120 000 Mahlzeiten aus. Im Prinzip kann jedermann hier essen.
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30 Glocken hängen im Rathausturm – die kleinste wiegt sechs Kilo, die größte fast eine Tonne. Täglich um 11.05, 12.05, 14.35, 18.35 und um 21.35 Uhr erklingen jeweils zwei Lieder mit jeweils drei Strophen aus einem Repertoire von 70 Stücken. Arrangiert wurden sie von dem Glockenspieler Eckart Hirschmann. Zum erstenmal hörten die Stuttgarter 1925 ein Glockenspiel im Rathaus. Geschäftsleute hatten 27 Glocken gestiftet – sie wurden 1942 zu Kriegszwecken eingeschmolzen.
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Das frühere mechanische Uhrwerk. Heute wird die Rathausuhr elektronisch gesteuert.
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Die 2,41 Meter hohe Schutzgöttin Stuttgardia – gestaltet von dem Bildhauer Heinz Fritz. Die 17-jährige jüdische Arzttochter Else Weil stand dafür um die Jahrhundertwende Modell. Damit griff man einen Brauch aus dem Mittelalter und der Renaissance wieder auf. In den Händen häkt die Stuttgardia ein Miniatur des 1905 eingeweihten spätgotischen Rathauses sowie ein Eichenlaub als Symbol für Deutschland. Die Bronzefigur krönte das Maßgiebelwerk über dem Hauptpotal und blieb im Krieg unbeschädigt. 1968 wurde sie an der Seitenfassade des neuen Rathauses angebracht (zur Hirschstraße hin).
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Blick vom Rathausturm auf den ebenfalls 60 Meter hohen Tagblattturm.
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Die Hegel-Figur an der Fassade zur Eichstraße hin. Der Bildhauer Daniel Stocker hat sie für das 1905 eröffnete spätgotische Rathaus angefertigt. Der Sockel ruht auf einer Eule – dem Sinnbild für Weisheit. Standbilder der württembergischen Könige Wilhelm I. und Wilhelm II. gingen im Krieg verloren.
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Die Hinterfront des neuen Rathauses ist fast die alte. Die rückwärtigen Gebäudeteile wurde nach dem Krieg vereinfacht wiederhergestellt.
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Blick vom Rathausturm auf die Brachfläche an der Eichstraße – hier stand bis vor kurzem die Rathausgarage.
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Wendeltreppe zur Turmspitze: vom vierten Obergeschoss des Rathauses bis zum letzten inneren Geschoss des Turms sind es insgesamt 172 Stufen.
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Kunst im Rathaus: Das Werk „Gespräch“ des Künstlers Walter Wörns an der Außenwand des Aufzugs im Rathausfoyer erstreckt sich über zwei Stockwerke.
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Zunftzeichen an der schweren Rathaustür. Um Bürgern den Zugang zu erleichtern, wurde ein elektronischer Türöffner eingebaut.
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Der Brunnen vor dem 1956 eingeweihten Stuttgarter Rathaus.
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Eine Glocke aus dem ersten Stuttgarter Rathaus aus dem 15. Jahrhundert. Durch glückliche Umstände blieb sie vor dem Einschmelzen verschont. Sie ist heute im Rathausturm ausgestellt.
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Blick vom Rathausturm auf den Marktplatz: die Stuttgarter Innenstadt liegt einem zu Füßen.
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Der Festraum des Stuttgarter Rathauses im ersten Stock. Zetiweilig als „Grablege“ verspottet, weiß man den Wert des kleinen Raumes heute wieder zu schätzen. Das eindrucksvolle Glasfenster stammt von Ida Kerkovius.
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Blick durch das Kerkovius-Fenster auf den Stuttgarter Marktplatz.