Auktionshaus Gärtner in Bietigheim-Bissingen 458 000 Euro für eine Briefmarke
Sensation beim Auktionshaus Gärtner in Bietigheim: Eine Briefmarke aus dem Jahr 1915 kommt für knapp eine halbe Million Euro unter den Hammer.
8 Bilder
Foto Auktionshaus Gärtner
1 / 8
Diese seltene (rote) Briefmarke aus dem Jahr 1915 war dem neuen Besitzer fast eine halbe Million Euro wert. Bilder von weiteren spektakulären Versteigerungen finden Sie in unserer Galerie.
Foto Auktionshaus Gärtner
2 / 8
Das Auktionshaus Christoph Gärtner hat im Juni 2017 in seiner Niederlassung in Hamburg zwei Briefmarken aus der Kolonialzeit zu einem Rekordpreis verkauft. Die beiden Marken gingen zusammen für rund 385 000 Euro über den Tisch. Ein ausländischer Sammler hat die 1915 in der Deutschen Kolonie Togo gedruckten Marken mit Stempel „Anecho“ für drei Mark in schwarzviolett und für fünf Mark in grünschwarz/rot ersteigert. Der Katalogwert der Briefmarken lag bei 50 000 Euro für die schwarzviolette Marke und bei 60 000 Euro für die grünschwarz/rote Marke.
Foto Auktionshaus Gärtner
3 / 8
Ein handgeschriebener Brief von Martin Luther aus dem Jahr 1543 wurde im Februar 2017 für 110 000 Euro versteigert. Eigentlich hätte der Brief, den Luther an Georg Buchholzer, den damaligen Probst der Berliner Sankt Nicolai Kirche schrieb, schon früher unter den Hammer kommen sollen, es fand sich aber kein neuer Besitzer. Er wechselte im sogenannten Nachverkauf den Eigentümer. Martin Luther schreibt darin über seine Einstellung zum Judentum.
Foto Auktionshaus Gärtner
4 / 8
Der „Schwarze Einser“ ist 1849 im damaligen Königreich Bayern herausgegeben worden und damit die erste Briefmarke, die im heutigen Deutschland offiziell im Umlauf war. Ein Bogen mit 90 dieser Marken sowie zwölf weitere Briefmarken-Sätze mit ebenfalls je 90 Einzelstücken sind im Oktober 2016 im Auktionshaus Gärtner in Bietigheim-Bissingen versteigert worden. Der Käufer, laut dem Auktionshaus ein deutscher Unternehmer, sicherte sich die Marken für einen Preis von rund 1,5 Millionen Euro.
Foto Auktionshaus Gärtner
5 / 8
Ebenfalls im Oktober 2016 versteigert: die wohl größte Sammlung über den Münchner Plakatkünstler, Architekten und Grafiker Ludwig Hohlwein. Seine wohl bekannteste Figur ist der Mönch, der als „Bruder Kellermeister“ bis heute auf Flaschen, Kronkorken und Bierdeckeln der Franziskaner-Brauerei zu sehen ist. Und bis zum heutigen Tag lockt der Münchner Tierpark „Hellabrunn“ seine Besucher mit Hohlweins Plakat von Leopard und Panther aus dem Jahr 1912. Die Sammlung wurde für insgesamt 305 000 Euro verkauft.
Foto Auktionshaus Gärtner
6 / 8
Zehn Instrumente, allesamt mit Original-Unterschriften von weltbekannten Musikern und Bands, standen im Oktober 2016 zur Versteigerung. Neben Pink Floyd hatten sich der ehemalige Bassist der Rolling Stones, Bill Wyman, die Scorpions, Barclay James Harvest und Manfred Mann’s Earth Band auf diversen hochwertigen Saiteninstrumenten verewigt. Die meisten Autogramme wurden im Anschluss an Konzerte von einem unbekannten Musikliebhaber gesammelt, allesamt in den Jahren zwischen 1990 und 2007. Das Startgebot lag bei 50 000 Euro. Verkauft wurden sie dann erst im Nachverkauf für 45 000 Euro.
Foto Auktionshaus Gärtner
7 / 8
Alles zum Thema Ballonfahrt von 1793 bis heute hatte ein Sammler im Februar 2012 versteigern lassen. Es ging um jeweils knapp 1000 Medaillen und Bilder, dazu uhren, Krüge, Spielzeug, kurzum: Es war die wohl größte Privatsammlung zur Geschichte der Ballonfahrt, die hier unter den Hammer kam. Am Ende zahlte ein Käufer dafür 541 450 Euro inklusive Aufgeld.
Foto Auktionshaus Gärtner
8 / 8
Eine kleine Sensation gelang dem Auktionshaus im November 2010. Da wurde eine halbe Briefmarke für 261 000 Euro versteigert. Das Startgebot hatte bei 120 000 Euro gelegen. Im Postamt im niedersächsischen Syke waren die Marken in den Jahren 1872 bis 1874 in der Mitte durchgeschnitten worden, weil Briefmarken Mangelware waren. Momentan sind nur wenige dieser sogenannten „Syke-Provisorien“ bekannt.