Baden-Württemberg Glücksritter und Pechvögel 2015
Für manche war das Jahr 2015 beruflich ein glatter Reinfall, andere freuten sich über einen Karrieresprung oder unerwartete Sympathien. Bei der Jugend beliebte Kleidungsstücke standen auf dem Prüfstand und im Rathaus geht es wieder aufwärts.
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Für den einen war das Jahr 2015 ein Sprung auf der Karriereleiter, für den anderen eher ein Reinfall. Dazwischen gab es auch im Südwesten überraschende Themen, die für Aufregung sorgten. Hier die Gewinner und Verlierer des Jahres.
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Die Gewinner: Aufopferungsvoll stemmen sich im Sommer hunderte Helfer gegen die Ökokatastrophe: Nach einem Mühlenbrand wird Ammoniumnitrat aus illegal gelagerten Düngemitteln in die Jagst gespült. Eine Giftfahne schwimmt Richtung Neckar. Tausende Fische verenden. Die Helfer tun alles, um die Giftbrühe zu verdünnen.
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Was für ein Aufstieg: Als Porsche-Chef hatte Matthias Müller 22.000 Mitarbeiter unter sich, inzwischen steht er an der Spitze des VW-Konzernriesen mit fast 600.000 Beschäftigten. Er gilt als entschlossener Retter in der Not - als VW-Boss Martin Winterkorn wegen der Dieselaffäre seinen Job verlor, war schnell klar: Müller macht’s. Er hatte eine makellose Erfolgsbilanz als Chef von Porsche vorzuweisen, des relativ kleinen, aber umso lukrativeren Autobauers.
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Auf ihre siebte Eishockey-Meisterschaft haben die Adler Mannheim seit 2007 gewartet. Durch drei Siege am Stück gegen den ERC Ingolstadt machen die Kurpfälzer den Triumph perfekt. „Ich glaube, wir sind ein würdiger Sieger. Jetzt wird erst mal ausgerastet“, sagt Spieler Ronny Arendt im Siegesrausch.
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Er darf sich wieder drehen: Mit einer Party feiern die Stuttgarter die Wiederöffnung ihres historischen Paternosters im Rathaus. Aufgrund einer umstrittenen Verordnung aus Berlin stand der Aufzug acht Wochen still. Er sollte nur noch geschultem Personal zugänglich sein. Auf der Party werden „Führerscheine“ ausgestellt.
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Blütenstaub, Wachs und Milch haben Konzeptkünstler Wolfgang Laib ganz nach oben gebracht. Die japanische Prinzessin Hitachi überreicht dem 65 Jahre alten Bildhauer aus dem Schwäbischen den „Praemium Imperiale“, eine Art Nobelpreis für bildende Künstler. Er lebt und arbeitet in Hochdorf an der Riß, New York und Indien.
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Die Verlierer: Was für ein (weiteres) Fiasko beim VfB Stuttgart: Und dabei sollte alles viel besser werden, nachdem die „Roten“ nur mit viel Mühe dem Abstieg entronnen sind. Doch das offensive System des ruppigen Schwaben Alexander Zorniger scheitert. Nach dem schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte ist Schluss.
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Im Sommer verbietet eine Schule in Horb die ultraknappen und aufreizenden Hotpants, im Herbst eine andere in Schwieberdingen schlabberige Jogginghosen. In beiden bundesweiten Aufreger-Fällen aus dem Südwesten geht es aber um die gleiche Frage: Was ist eine angemessene Kleidung für die Schulbank?
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Auch fast fünf Jahre nach seiner Abwahl geistert der ehemalige Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) noch durchs Land, meist vor Gerichten. Diesmal wird die Schadenersatzklage des Ex-Politikers gegen seien damaligen Rechtsberater beim umstrittenen Rückkauf der EnBW-Aktien zurückgewiesen. Fortsetzung folgt.
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Der Schwabe im Dienste des badischen Bundesligisten 1899 Hoffenheim sorgt für den Trainer-Flop Nummer zwei im Ländle. Im Frühjahr verlängert Markus Gisdol noch seinen Vertrag bis 2018, doch dann folgt das Aus für den Mann mit der blonden Gel-Frisur. Jetzt soll es VfB-Retter Huub Stevens im Kraichgau richten.
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In der Öffentlichkeit kommen Waffenfirmen selten gut weg - wegen des „inhärenten Malus“, wie Medienberater das schlechte Image der todbringenden Waren nennen. Aber 2015 ist selbst für Heckler & Koch-Maßstäbe ein schlechtes Jahr: Das Bundeswehr-Sturmgewehr G36 wird wegen Präzisionsmängeln ausgemustert, zudem sorgt die Aufarbeitung einer wohl illegalen Waffenlieferung nach Mexiko für schlechte Presse - ein ARD-Spielfilm wirft ein extrem kritisches Licht auf die Firma.