Der Coronavirus und die Langhaarsaison Wie man mit Fußballermatten durch die Corona-Krise kommt
In der Corona-Krise verzögert sich der nächste Friseurbesuch, was vor allem Männer ohne Langhaarerfahrung stresst. Aber keine Panik: Wir liefern passende Frisurenvorschläge anhand berühmter Fußballerköpfe für epidemische Wochen. Und du trägst die Haare wieder schön.
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Haare sind zum Wachsen da! Kalle Del’Haye, der einst erfolgreich für Borussia Mönchengladbach kickte, zeigte eindrucksvoll, wie man als sanftmütiger Prinz Eisenherz reüssiert und dabei Friseurkosten spart.
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Der Labradoodle: Dichte Kringel, langes Haar und vorne leider ein Pony – und fertig ist der legendäre kolumbianische Torhüter René Higuita. Ein pflegeleichter Krisenschnitt: das Sichtfenster kann man mit Gartengeräten selbst ausfräsen. Die Inspiration für die Naturlockenpracht kommt aus der Hundefellabteilung: Labradoodle und Barbet sind beliebte Rassewuschel. Tipp: Higuita-Wellen wie beim Fiffi wöchentlich durchbürsten. Und nach der Coronakrise rasch den Hundesalon aufsuchen.
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Der Flokati:Carlos Valderrama ist ein ehemaliger kolumbianischer Nationalspieler, der wegen seines tollen Passpiels und der sonnengelben Haarpracht bekannt war. In Valderramas Flokati verschwanden regelmäßig kleinwüchsige Gegenspieler, scharfe Flankenbälle und gelbe Schiedsrichterkarten auf Nimmerwiedersehen.
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Prinz Eisenherz: Mit diesem Haarschnitt fliegen einem auf jedem Mittelalterfest garantiert die Herzen und andere Innereien zu. In den späten 70er Jahren war der Topfschnitt mit Pony eine der Top-Ten-Frisuren bei Biologielehrern und anderen Sandalenträgern. Unglaublich: Kalle Del’Haye wechselte mal für eine Rekordablöse von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern München – mit dieser Matte und einem Oberlippenbart!
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Die Minipli: Den zu Unrecht vergessenen früheren Abwehrchef von MSV Duisburg Norbert Dronia zierte eine Minipli. Das ist eine Dauerwelle mit winzigen Locken. Sieht aus, als würde man auf dem Kopf einen schnarchenden Pudel spazieren tragen. War in den 80ern der Hit, heute nur noch im Ruhrgebiet und in Zonenrandgebieten in Kombination mit Schnurrbärten und Goldketten heimisch.
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Das Einweckglas: Mit viel Liebe und handwerklichem Geschick werden heute wieder Marmeladen, Gurken sowie edle Fußballerhirne eingemacht. Dazu braucht man ein Gummi, das für den luftdichten Abschluss sorgt und nebenbei das lange Wallehaar aus der Stirn hält. Torsten Frings bändigte mit dieser Einweckmethode seine imposante Mähne. Ob der Begriff Gurkenspiel daher rührt, ist allerdings nicht überliefert.
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Der Staubpinsel: Der Ex-Bayernstar Jens Jeremies war ein gefürchteter Abräumer im defensiven Mittelfeld. Sofern sein Gegner nicht durch eine Blutgrätsche gefällt wurde, bekam er spätestens beim Anblick des gruseligen Mittelscheitels Vorkammerflimmern. Der Trick ist, die Resthaare so zu verteilen, dass sie wie eine abstrakte Zeichnung ausschauen – oder wie ein vom Himmel auf den Schädel gefallener Staubpinsel.
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Der Deckel: Guter Stil basiert auf einem Ablenkungsmanöver. Man kaschiert Schwächen. Wer als Pummel Querstreifen trägt, ist selber schuld. Ähnliches gilt fürs Haupt. So eine Schottenmütze mit Bommel zum Beispiel, die Argentiniens Stürmer Rubén Ayala zur WM 1974 überstülpte: Bei dem Anblick denkt doch keiner mehr über das Chaos unter dem Stoff nach. Bad-Hair-Day? Deckel drauf!
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Der Rasenmäher: Kevin Großkreutz ist der lebende Beweis für die umstrittene These, dass erfolgreicher Fußball hässlich sein darf. Dieser mutige Schnitt, hieß es, sei das Ergebnis einer verlorenen Wette gewesen, doch im Grunde ist es die perfekte Halbglatze zum Stressabbau. Im Sommer einfach auf die Wiese legen und warten, bis der Mähroboter drüberfährt.
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Die Hängematte: Gewiss, Günter Netzer hat nicht nur Freunde unter den Fans und Friseuren. Aber hey, der blonde Kantschädel aus Mönchengladbach wechselte sich selbst ein, fuhr Ferrari, trug Schuhgröße 47 und gewann als Kicker so ungefähr alles, was zählt. Netzer ist und bleibt eine Ikone. Auch wegen seiner blonden Hippiematte.
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Der Vokuhila: Vorne kurz, hinten lang – das ist der Vokuhila. Mit dieser Frisur wird man automatisch geistig tiefergelegt, schließlich ist der Vokuhila ein Youngtimer im bahnhofsnahen Friseurhandwerk, die Prollmatte aller Opel-Manta-Heizer. Der abgebildete Schönling ist übrigens Mike Werner, Spielerlegende bei Hansa Rostock.