Einzelkritik Estland gegen Deutschland Gündogan hält Löw-Team auf EM-Kurs
Die deutsche Nationalmannschaft macht sich in Estland selbst das Leben schwer. In Unterzahl muss das Team von Joachim Löw hart arbeiten, ehe Doppelpacker Ilkay Gündogan für die Erlösung sorgt.
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Dank zweier Duseltreffer und einem Joker-Tor schafft die Nationalmannschaft ein 3:0-Sieg gegen Estland.
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Manuel Neuer: Bis zu Cans Platzverweis ohne Ballkontakt, danach durfte sich der Kapitän zumindest ab und zu strecken und Bälle abfangen. Das bereitete ihm keine allzu große Mühe. Note: 3
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Lukas Klostermann Großes Arbeitspensum auf der rechten Abwehrseite. Gewissen lief der Leipziger die Linie hoch und runter und hatte mit seinem Gegenspieler nur gelegentlich etwas Mühe. Note: 3
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Emre Can: Ereignisreiche 15 Minuten für den Mann von Juventus Turin: Schmerzhaft bekam er ganz am Anfang bei einer Rettungsaktion im eigenen Strafraum die Einsatzfreude der Esten zu spüren – dann war Can es, der zu hart zu Werke ging, als er sich falsch zum Ball drehte. Weil er der letzte Feldspieler war, gab es die logische Konsequenz: Rote Karte. Note: 5
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Niklas Süle: War nicht ganz schuldlos an Cans Platzverweis seines Innenverteidigerkollegen: Mit einem schlampigen Querpass am eigenen Strafraum hatte der Münchner seinen Innenverteidigerkollegen in Bedrängnis gebracht. Nicht die einzige Unsicherheit des Abwehrhünen, der sich nach der Pause etwas steigerte. Note: 4
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Marcel Halstenberg: Was für Klostermann gilt, das gilt auch für dessen Leipziger Mannschaftskollegen: fleißig, aufmerksam, laufstark, unspektakulär. Note: 3
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Joshua Kimmich: Musste nach dem Platzverweis vermehrt Abwehraufgaben übernehmen und spielte auch dort so konzentriert und dynamisch., wie man es von dem früheren Stuttgarter kennt. Kimmich wächst ganz automatisch immer mehr in die Chefrolle hinein – auch weil es in der DFB-Auswahl nicht gerade ein Überangebot an Führungsfiguren gibt. Note: 2
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Ilkay Gündogan: Keine Frage: als zweifacher Torschütze und Vorbereiter des dritten Tores der Mann des Abends. War von Beginn an permanent am Ball und versuchte mit seinen Pässen, eine Lücke in der estnischen Abwehr zu finden. Das blieb in der ersten Hälfte zwar häufig erfolglos, nach der Pause aber war Gündogan bärenstark. Note: 2
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Julian Brandt: Über den Status des Toptalents ist der bislang weder bei Borussia Dortmund noch in der Nationalmannschaft hinausgekommen. Gegen Estland war zu sehen, warum das so ist. Brandt war zwar gewohnt engagiert, aber auch gewohnt ungestüm. Regelmäßig unterliefen ihm Ballverluste und Leichtsinnsfehler doch immerhin: Brandt versuchte es bis zum Schluss. Note: 4
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Marco Reus: Der BVB-Kapitän blieb über weite Strecken eher unauffällig – hin und wieder aber offenbarte er seine Genialität: Beim Freistoß ans Lattenkreuz fehlten noch ein paar Zentimeter, dafür führte sein Hackentrick auf Gündogan zum 2:0. Note: 3
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Kai Havertz: Ein weiterer Zauberfuß, der gegen die robuste Abwehr der Gastgeber lange nicht recht zur Entfaltung kam. Sein Potenzial deutete das wohl größte deutsche Nachwuchstalent immer wieder an, Effektivität und Durchschlagskraft aber fehlten häufig. Die Bäume wachsen auch für den Jungstar nicht in den Himmel. Note: 4
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Luca Waldschmidt: Als vorderster Mann inmitten des Dickichts estnischer Abwehrbeine nicht zu beneiden. Beim Klein-Klein der deutschen Filigrantechniker meist außen vor. Doch rackerte der Freiburger bis zu seiner Auswechslung unermüdlich und versuchte es erfreulicherweise auch mal aus der Distanz. Note: 4
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Timo Werner: Gelungener Abend für den Leipziger: Ließ sich gleich kurz nach seiner Einwechslung die Gelegenheit nicht nehmen, seinen Gegenspieler ins Leere laufen zu lassen und zum 3:0 einzuschießen. Note: 2
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Suat Serdar: Kam wie Nadiem Amiri spät ins Spiel und bekam nicht mehr die Möglichkeit, sich nennenswert in Szene zu setzen.