Einzelkritik vom VfB-Auftritt in Hamburg Ernüchternder Eindruck – bei fast allen VfB-Spielern
Der VfB Stuttgart verpasste es, dem Spitzenreiter aus Bielefeld auf die Pelle zu rücken. Gegen St. Pauli nimmt das Team von Pellegrino Matarazzo nur einen Punkt mit. Wir haben die VfB-Spieler mit einer Einzelkritik bewertet.
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Der VfB Stuttgart hat gegen den FC St. Pauli ein Remis erzielt. Wir haben die Spieler mit einer Einzelkritik bewertet.
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Gregor Kobel (Note 3): Schwere Bälle musste der Torhüter in der ersten Hälfte nicht parieren, auch nicht plötzlich der Japaner Ryo Miyichi frei vor ihm auftauchte und kläglich abschloss. Chancenlos war der Schweizer nach der Pause beim Gegentor und bewahrte sein Team danach vor einer frühzeitigen Entscheidung.
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Nat Phillips (Note 4): In Zweikampf war der robuste Engländer auch diesmal eine Bank – im Aufbau- und Passspiel aber hat er noch viel Luft nach oben. Einfallslos und meist unpräzise seine Flanken aus dem Halbfeld.
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Atakan Karazor (Note 4): Der Neu-Libero versteht es, durchaus elegant von hinten heraus die Bälle zu verteilen. Seine Schwächen im harten Zweikampf und manchmal auch im Stellungsspiel jedoch waren unübersehbar – nicht nur beim 0:1. Immerhin: starke Rettungsaktion in der Schlussminute.
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Marc Oliver Kempf (Note: -): Der große Pechvogel das Tages: Schon nach sieben Minuten prallte der Kapitän mit Miyichi zusammen und zog sich einen Kieferbruch zu. Gute Besserung!
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Borna Sosa (Note 5): In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fand tatsächlich eine seiner Flanken einen Abnehmer. Er musste anschließend trotzdem in der Kabine bleiben – völlig zu recht. Im Zweikampf war Sosa fast immer zweiter Sieger, im Niemandsland landeten die meisten seiner Hereingaben von links.
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Wataru Endo (Note 4): Der Japaner spielt neben Orel Mangala auf der Doppelsechs, machte defensive einen ordentlichen Job, sein Spielaufbau war aber nur mäßig erfolgreich. Ab und an fehlte ihm das Gespür für den Raum zwischen der Abwehrreihe und den Offensivspielern.
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Orel Mangala (Note 5): Der Mittelfeldspieler aus Belgien gilt als feiner Techniker mit robuster Note. Was seinem Spiel in Hamburg komplett abging, war die Zielstrebigkeit. Stattdessen verhaspelte er sich in seinen Offensivaktionen immer wieder und schuf keine gefährlichen Momente. Dazu kamen am Ende unnötige Ballverluste.
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Roberto Massimo (Note 4): Der frühere Bielefelder stand zum ersten Mal überhaupt in der Startelf des VfB Stuttgart – schien zunächst aber wenig beeindruckt von dieser Situation und zeigte mutige Aktionen. Der Mut verließ ihn mit der Zeit, in der zweiten Hälfte war er auch hinten gefordert. Alles in allem eine ordentliche Leistung – allerdings mit Luft nach oben.
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Philipp Förster (Note 4): Immer wieder Ansätze, aber kaum gelungene und zu Ende gespielte Aktionen – so lässt sich die Leistung von Philipp Förster zusammenfassen. Der Mittelfeldspieler ist stets fleißig, sucht aber irgendwie seine Rolle - und seine Entscheidungsfreude.
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Philipp Klement (Note 5): Beinahe wäre Philipp Klement zum Torschützen geworden, sein Kopfball kurz vor der Pause wurde noch an die Latte gelenkt. Ansonsten ging der Mann, der aus Paderborn als Topscorer nach Stuttgart gekommen war, unter. Kein Spielwitz, kein Selbstvertrauen, keine guten Aktionen. Seine Chance in der Startelf hat Klement nicht genutzt.
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Mario Gomez (Note 3): Der Ex-Nationalspieler rückte für Hamadi Al Ghaddioui in die Startformation. Doch es war mal wieder lange Zeit kein Spiel für Mario Gomez. Er bekam wenig brauchbare Zuspiele und konnte sich nur ganz selten gefährlich in Szene setzen. In der 81. Minute war er dann aber zur Stelle und erzielte den Ausgleich.
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Pascal Stenzel (Note:5): Für Kempf eingewechselt spielte der Ersatzkapitän auf der für ihn ungewohnten linken Abwehrseite und offenbarte große Schwächen in der Rückwärtsbewegung. Wie ein Schulbub ließ er sich vor dem 0:1 ausspielen.
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Nicolas Gonzalez (Note 4): Nicolas Gonzalez kam zur zweiten Hälfte für Borna Sosa ins Spiel und brachte ein bisschen mehr Schwung in die Offensivaktionen des VfB. Mehr aber auch nicht. An seinen starken Auftritt vom Spiel gegen den 1. FC Heidenheim konnte er als Einwechselspieler nicht anknüpfen.
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Silas Wamamgituka (Note 3): Der Stürmer kam in der 61. Minute für den schwachen Philipp Klement und sollte für Schwung auf der linken Seite sorgen. Der Plan ging auf, als Wamangituka den Treffer von Mario Gomez vorbereitete
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Pellegrino Matarazzo (Note 5): Was immer sich der VfB-Trainer bei seiner Aufstellung gedacht haben mag – der Plan ging nicht auf. Äußerst wagemutig war es, nach dem 3:0 gegen den 1. FC Heidenheim die Startelf so entscheidend zu verändern und in Nicolas Gonzalez und Daniel Didavi zwei seiner Unterschiedsspieler draußen zu lassen. Wegen Kempfs frühem Ausfall konnte der Trainer dann nur eingeschränkt korrigieren. Bereits nach einer Stunde war das Wechselkontingent aufgebraucht.