Einzelkritik zum VfB Stuttgart Bei BFC Dynamo lassen Al Ghaddioui und Co. nichts anbrennen
Der VfB Stuttgart hat in der ersten Runde des DFB-Pokals bei BFC Dynamo 6:0 gewonnen. Wir haben alle mindestens 15 Minuten eingesetzten VfB-Spieler mit einer detaillierten Einzelkritik bewertet.
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Unsere Redaktion hat die Leistungen der VfB-Profis wie folgt bewertet.
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Fabian Bredlow (Note 2): Der Pokalkeeper der vergangenen Saison war also zumindest auch in der ersten Runde der neuen Saison der Pokalkeeper des VfB. Bredlow hatte beim Regionalligisten aus Berlin wenig bis nichts zu tun, bis er beim Stand von 4:0 mit einem tollen Reflex die Kugel noch an die Latte lenkte, nachdem Dynamo-Profi Steinborn aus kurzer Distanz abgezogen hatte. Wenig später mit der nächsten starken Parade.
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Konstantinos Mavropanos (Note 2,5): Der Abwehrschrank hatte mit seinem Kopfball die erste Chance des VfB, glänzte dann mit einigen starken Pässen in der Spieleröffnung – baute dann aber zwischendurch kurzzeitig ab und leistete sich Fehlpässe. Hinten kaum gefordert – und vorne dann zu Beginn der zweiten Hälfte treffsicher, als er die Eckeball-Vorlage von Philipp Klement aus kurzer Distanz mit dem Kopf zum 3:0 ins Tor wuchtete.
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Hiroki Ito (Note 3): Der Japaner durfte neben den Kollegen Mavropanos und Kempf zentral in der Dreierkette ran und machte seine Sache solide. Starker langer Ball auf den Vorlagengeber Borna Sosa vor dem 1:0, hinten stand der Innenverteidiger sicher.
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Marc-Oliver Kempf (Note 4): Der linke Mann in der Stuttgarter Dreierkette legte zu Beginn einen fahrigen Auftritt hin: Zögern und Zaudern bei einer Flanke, misslungene Kopfball-Klärung ohne Not zur Ecke, solche Dinge waren von Kempf zu sehen. Fing sich dann aber immerhin mit fortlaufender Spieldauer.
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Roberto Massimo (Note 3): Das Beste kam zum Schluss – zumindest in Hälfte eins. Nachdem der Rechtsverteidiger vorher einige unglückliche Aktionen und Ballverluste hatte, nahm er kurz vor dem Pausenpfiff auf rechts Maß, flankte lang und punktgenau auf seinen Flügelkollegen Borna Sosa - und der traf zum 2:0. In Hälfte zwei dann unauffällig.
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Borna Sosa (Note 2): Wataru Endo fehlte wegen Olympia, Vertreter Waldemar Anton fiel aufgrund einer Erkältung aus – also lief der Linksverteidiger als Kapitän auf. Und, was soll man sagen: Die Binde schien Sosa zu beflügeln in Berlin. Maßflanke auf Torschütze Al Ghaddioui beim 1:0, das 2:0 selbst erzielt aus spitzem Winkel – besser geht es kaum. Ansonsten hinten meist umsichtig und nach vorne wie gewohnt ein Aktivposten, auch wenn da nicht immer alles so gelang wie bei den Toren. Dennoch: Sosa war ein starker Kapitän.
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Mateo Klimowicz (Note 3,5): Ein meist schwacher Auftritt des U-21-Nationalspielers. Leistete sich zu Beginn einige Ballverluste, seine Aktionen waren fahrig. Und irgendwann, da hatte der Offensivmann keine Aktionen mehr, weil er abtauchte – bis, ja bis er Mitte der zweiten Hälfte dem armen Berliner Schulz am Sechzehner den Ball klaute und zum 4:0 einschob. Merke: Wenn’s nicht läuft, dann läuft’s plötzlich doch manchmal im Fußball.
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Atakan Karazor (Note 3): Der Mittelfeldmann machte das Zentrum dicht, war auf der Sechserposition bemüht um Struktur im Aufbau, was nicht immer gelang. Dennoch ein meist solider und umsichtiger Auftritt.
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Philipp Klement (Note 3): Der Mittelfeldspieler zeigte sich oft im Zentrum, forderte viele Bälle und bekam sie auch. Klement war auch in den Zwischenräumen unterwegs, immer auf der Lauer nach dem nächsten Steckpass – die, auch aufgrund der defensiven Kompaktheit der Berliner, nicht immer so ankamen wie gewünscht. Starker, präziser Eckball dann vor dem 3:0.
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Philipp Förster (Note 3,5): Ein eher unauffälliger Auftritt vom Linksfuß, das Spiel lief oft an Förster vorbei. Aber, immerhin: Wenn er denn mal am Ball war meist mit klugen, durchdachten Aktionen.
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Hamadi Al Ghaddioui (Note 2): Der Vertreter von Sasa Kalajdzic im Angriffszentrum des VfB betrieb Werbung in eigener Sache, wie das dann so schön heißt: Erste Chance in Minute neun nach starker Aktion mit links – und dann zum 1:0 per Kopf zur Stelle nach der Maßflanke von Borna Sosa. Al Ghaddioui rannte und kämpfte, er rieb sich gegen bissiger Berliner auch in harten Zweikämpfen auf, defensiv wie offensiv.
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Darko Churlinov (Note 3): Kam in Minute 66 für Rechtsverteidiger Massimo und fiel nicht weiter auf – bis er kurz vor Schluss zum 6:0 einschob.
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Pascal Stenzel (Note 3): Der Abwehrmann wurde ebenfalls in Minute 66 eingewechselt – und fiel nicht mehr auf.
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Daniel Didavi (Note 2): Der dritte Mann des Dreierwechsels in der 66. Minute spielte den eleganten vorletzten Pass vor dem 5:0, nachdem er vorher etwas überraschend nur auf der Bank gesessen hatte. Und dann lieferte er auch noch die Torvorlage zum 6:0. Top-Auftritt als Joker.
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Erik Thommy (Note 2,5): In Minute 72 eingewechselt, später die tolle Flanke auf den Torschützen und Jokerkollegen Sankoh beim 5:0 – es hätte schlechter laufen können für Thommy in Berlin.
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Mohamed Sankoh (Note 2,5): Nachdem der Sturmjoker nach seiner Einwechslung die Kugel erst in hohem Bogen über das Tor drosch, war er später mit dem Kopf zur Stelle, nachdem er sich in bester Hrubesch-Manier nach oben geschraubt hatte. Sankoh traf wuchtig zum 5:0 in Berlin.