Einzelkritik zur Handball-Nationalmannschaft Timo Kastening besticht durch seine Unbekümmertheit
Der Traum vom Halbfinale lebt. Im ersten Hauptrundenspiel gegen Weißrussland platze endlich der Knoten bei Deutschlands Handballern. Lesen Sie in unserer Einzelkritik, wie sich die Spieler geschlagen haben.
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Timo Kastening war mit sechs Treffern erfolgreichster Spieler bei den Deutschen.
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Andreas Wolff, Torwart: Die Nummer eins ist noch nicht zu 100 Prozent wieder der Alte, machte aber den ersehnten Schritt aus der Krise. Der Mann aus Kielche war ein großer Rückhalt für das Team und zeigte zwölf Paraden. Note: 2-
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Johannes Bitter, Torwart: Der 37-Jährige kam zwar nicht zum Einsatz, was der Mann vom TVB Stuttgart auf, vor und neben der Bank leistete, war aber aller Ehren Wert. Er motivierte, feuerte an, sprintete vom einen Ende der Bank zur anderen, um einem Spieler für einen Torerfolg zu gratulieren. Für seine Teamplayer-Qualitäten verdient er eine Eins mit Sternchen. Note: nicht zu bewerten
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Uwe Gensheimer, Linksaußen: Der Kapitän wirkt wieder solide. Warf viermal aufs und erzielte drei Treffer: Note: 3+
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Patrick Zieker, Linksaußen: Er kam nach der Pause für Gensheimer, stand gut in der Abwehr. Verwandelte einen Tempogegenstoß, einmal scheiterte der 26-Jährige vom TVB Stuttgart. Für seine erste EM bringt er sich sehr gut ins Spiel ein. Note: 3+
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Fabian Böhm, Rückraum: Der Rechtshänder kam 13 Minuten vor Schluss für Juius Kühn ins Spiel, gab wie immer alles, erzielte ein Tor, zeigte sich aber in manchen Situationen zu fahrig. Note: 4+
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Philipp Weber, Rückraum: Er legte einen mutigen Auftritt hin. So wünscht sich der Bundestrainer seinen ehemaligen Führungsspieler aus Leipzig. Weber warf fünfmal aufs Tor und traf viermal. Note: 2
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Julius Kühn, Rückraum: Der Mann für die einfachen Tore begann stark, baute dann ab. Licht und Schatten wechselten sich bei ihm ab. Übernahm Verantwortung, benötigte für seine vier Tore aber neun Versuche. Note: 3,5
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Paul Drux, Rückraum: Der Rechtshänder hatte nur 18 Minuten Spielzeit und konnte weitgehend für das Kroatien-Spiel geschont werden. Note: 3
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Kai Häfner, Rückraum: Der gebürtige Schwäbisch Gmünder zeigte gute Assists, ging keinem Zweikampf aus dem Weg, hat aber noch Steigerungspotenzial. Warf zwei Tore, dreimal scheiterte der Linkshänder. Vielleicht platzt bei ihm gegen Kroatien der Knoten. Note: 3-
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David Schmidt, Rückraum: Wechselte sich mit Häfner ab. Er stand stabil in der Abwehr, warf sich vorne ohne Rücksicht auf Verluste in die gegnerische Abwehr. Er warf ein Tor bei zwei Versuchen. Note: 3-
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Tobias Reichmann, Rechtsaußen: Der Europameister von 2016 steht derzeit im Schatten von Timo Kastening und spielte nur neun Minuten. Als er von der Bank kam, vewandelte er beide Siebenmeter souverän. Note: 3
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Timo Kastening, Rechtsaußen:Der pfeilschnelle 24-Jährige spielt unbekümmert auf, besticht durch seine Steels in der Abwehr und seine Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Bisher die Entdeckung der EM. Note: 1,5
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Jannik Kohlbacher, Kreis: Blieb für seine Verhältnisse relativ blass. Auch er wird gegen Kroatien eine Schippe drauflegen. Note: 3,5
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Patrick Wiencek, Kreis: Endlich war sie wieder da – die Körpersprache von „Bamm-Bamm“. Er lieferte gemeinsam mit seinem kongenialen Partner Hendrik Pekeler über weite Strecken eine klasse Vorstellung im Innenblock ab. Auch dem Letzten dürfte klar geworden sein, dass die 6:0 für Deutschland die ideale Deckungsformation ist. Note: 2
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Hendrik Pekeler, Kreis: Für ihn gilt das gleich wie für seinen Vereinskollegen Wiencek. Er ist wieder da: Der Kieler Stabiliätspakt für Deutschland. Note: 2
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Johannes Golla, Kreis: Der Nachrücker zeigte eine richtig gute Vorstellung – vorne und hinten. Hut ab, vor dem 22-Jährigen. Note 2
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Christian Prokop, Trainer: Gegen Weißrussland hat er so gut wie alles richtig gemacht. Er setzte auf eine kompakte 6:0-Abwehr, hielt an seiner Stammformation fest und wechselte dann dosiert durch. Note: 2