Erste Kinos öffnen Diese Filme laufen bald wieder auf der Leinwand
Nach wochenlangen Schließungen dürfen die ersten Kinos nun wieder öffnen. Dabei wird sich einiges verändern - die Besucher müssen sich auch hier an eine neue Normalität gewöhnen.
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Bald ist hier wieder mehr zu sehen. In unserer Bildergalerie erfahren Sie, was.
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„Systemsprenger“ Die neunjährige Benni ist wütend. Extrem wütend. Sie schreit und tobt, ihr Kopf ist rot vor Anstrengung. Doch sie hört nicht auf, sondern schmeißt schließlich noch ein großes Spielzeugauto gegen die Eingangstür. Es sind Szenen wie diese, die einem noch länger in Erinnerung bleiben aus „Systemsprenger“, dem bemerkenswerten Debütfilm von Nora Fingscheidt. Die Regisseurin erzählt darin von einem schwer erziehbaren Mädchen, das von seiner Mutter weggegeben wurde und von einer Pflegeeinrichtung zur nächsten gereicht wird. Damit gewann Fingscheidt bereits zahlreiche Preise - kürzlich kamen acht Auszeichnungen für das Drama beim Deutschen Filmpreis dazu, darunter die Goldene Lola für den besten Spielfilm.
Foto X-Verleih
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„Die Känguru-Chroniken“ Immer die Klappe aufreißen - das Känguru ist nicht zu stoppen. Die Bücher von Marc-Uwe Kling genießen Kultstatus. Nun klopft das kommunistische, vorlaute Känguru mit Hang zur Anarchie seine frechen Sprüche wieder im Kino, im Film „Die Känguru-Chroniken“, ein kurzweiliges Werk mit Rosalie Thomass, Henry Hübchen und natürlich dem Känguru höchstpersönlich.
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„La Vérité“ Der Japaner Hirokazu Kore-eda zählt zu den großen Regisseuren des derzeitigen Arthousekinos. Mit seinem berührenden Drama „Shoplifters“ über eine Patchwork-Familie gewann er 2018 beim Filmfest Cannes sogar die Goldene Palme. Nun drehte der Regisseur zum ersten Mal einen Film außerhalb seines Landes - mit den Stars Catherine Deneuve, Juliette Binoche sowie Ethan Hawke. „La Vérité“ spielt in der Pariser Villa einer Filmdiva (Deneuve). Ihre Tochter (Binoche) ist mit ihrem Mann (Hawke) aus New York angereist, um einen Blick in die gerade erschienenen Memoiren der Mutter zu werfen. Dass diese es nicht so genau nimmt mit der Wahrheit, führt zu einigen Spannungen. Kore-eda beweist dabei erneut einen feinen Sinn für Humor und Ironie. Etwa, wenn er die - großartig spielende - Diva Deneuve sagen lässt: „Ich hätte beinahe mit Hitchcock gedreht, leider ist er vorher gestorben“.
Foto Warner Bros.
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„Lassie“ Lassie dürfte wohl zu den berühmtesten Hunden der Filmbranche zählen. Sie hat sogar einen Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood. Kein Wunder, wurde ihre Geschichte doch unzählige Male verfilmt, fürs Kino ebenso wie fürs Fernsehen. Die „Lassie“-Serie, von 1954 bis 1973 in Kalifornien gedreht, erlangte Kultstatus. Nun kehrt die Collie-Hündin wieder auf die Leinwand zurück. In „Lassie - Eine abenteuerliche Reise“ durchquert sie Deutschland auf der Suche nach ihrem Herrchen, dem zwölf Jahre alten Flo. Die deutsche Produktion von Regisseur Hanno Olderdissen ist prominent besetzt mit Darstellern wie Anna Maria Mühe, Sebastian Bezzel und Justus von Dohnányi.
Foto Universum Film
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„Knives Out“ Ein riesiges Herrenhaus, ein Krimiautor mit aufgeschlitzter Kehle und seine schrägen Familienangehörigen, die alle guten Grund hatten, den eigenwilligen Patriarchen Harlan Thrombey ins Jenseits zu befördern. Mittendrin in diesem Schlamassel - im Stil eines Agatha-Christie-Krimis - thront ein selbstgefälliger Ermittler, der den mysteriösen Tod aufklären will. War es Mord oder Selbstmord? Für das Publikum ist es ein helles „Whodunit“-Vergnügen zum Miträtseln: Wer hat’s getan? Hinzu kommt ein hochkarätiges Ensemble: James-Bond-Darsteller Daniel Craig ist genauso dabei wie Chris Evans, Jamie Lee Curtis, Toni Collette, Don Johnson, Michael Shannon und Ana de Armas.
Foto Universal Pictures
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„Trolls World Tour“ Pop, Country, Jazz, Hardrock, koreanischer K-Pop, spanischsprachiger Reggaeton oder Techno: Im turbulenten Animationsfilm „Trolls World Tour“ kommt es zum Machtkampf der Musikgenres. Reißt die Königin des Hard Rock, Queen Barb, die musikalische Weltherrschaft an sich? Oder können alle Musikstile am Ende friedlich nebeneinander existieren? Der Film erschien wegen der Corona-Pandemie zunächst bei Streaming-Portalen wie Sky Store, Amazon Prime Video oder Apple TV und soll nun auch in Kinos zu sehen sein. Die musikalischen Trolls mit ihren bunten Haaren werden auch im zweiten Teil von Prominenten wie den Popstars Mark Forster und Lena Meyer-Landrut gesprochen.
Foto Verleih
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„Perfekte Kandidatin“ Schon mit ihrem eindringlichen Drama „Das Mädchen Wadjda“ berührte die saudi-arabische Regisseurin Haifaa Al Mansour die Kinozuschauer. Darin erzählte sie von einem Mädchen, das darum kämpft, Fahrrad fahren zu dürfen. Auch in ihrem neuen Film stellt die Filmemacherin den Kampf von Frauen in der arabischen Welt um Gleichberechtigung in den Mittelpunkt: In der deutschen Koproduktion „Die perfekte Kandidatin“ möchte eine junge Ärztin in Saudi-Arabien bei den Kommunalwahlen antreten. Doch das ist in der von Männern dominierten Welt alles andere als einfach.