Fernando Alonso fährt 2021 wieder für Renault Die überraschendsten Rückkehrer in die Formel 1
Fernando Alonso kann die Finger nicht von der Formel 1 lassen. Nach seinem Abschied von McLaren 2018 kehrt der zweimalige Weltmeister nach zwei Jahren Abstinenz zu Renault zurück. Ein anderer Pilot wartete sogar zehn Jahre aufs Comeback.
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Wiedersehen mit Fernando Alonso: Der Spanier winkt bei der Fahrerparade beim Grand Prix von Deutschland 2018 auf dem Hockenheimring den Fans zu.
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Niki Lauda: Der österreichische Rennfahrer (li./mit Eddie Cheever) war 1979 als zweimaliger Weltmeister zurückgetreten, der damals 30-Jährige glaubte erkannt zu haben, dass es auf der Welt Wichtigeres gibt, als „ständig nur im Kreis herumzufahren“ – und gründete seine Fluglinie Lauda Air. Nicht nur, aber auch weil seine Fluglinie Geld benötigte, kehrte Niki Lauda 1982 überraschend in den Kreisverkehr der Formel 1 zurück. Zwei Jahre später gelang ihm das Kunststück, erneut Weltmeister zu werden. 1986 trat er als Fahrer endgültig zurück, blieb der Formel-1-Gemeinde aber in verschiedenen Funktionen bis kurz vor seinem Tod 2019 erhalten.
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Alain Prost: Drei WM-Titel (1985, 1986, 1989) hatte der Franzose auf dem Konto, als er sich in der Saison 1991 eine wüste Fehde mit seinem Arbeitgeber Ferrari lieferte. Drei zweite Plätze waren seine besten Resultate, beim Großen Preis von Japan vergleicht der „Professor“ das Fahrverhalten seines Autos mit dem eines Lastkraftwagens, was ihm die fristlose Kündigung ein Rennen vor Saisonende bescherte. Prost nahm eine Auszeit und kehrte 1993 überraschend zurück – zum damaligen Topteam Williams. Prompt holt er 1993 im Alter von 38 Jahren seinen vierten WM-Titel, dann trat er als Fahrer zurück. Glücklos war sein Engagement als Teamchef von Prost GP von 1997 bis 2001.
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Nigel Mansell: Der Brite verlässt vor der Saison 1993 als amtierender Champion verärgert die Formel 1, weil sein Teamchef Frank Williams Alain Prost in den Rennstall geholt hat- und startet in der US-amerikanischen IndyCar World Series – wo er sogar Meister wird. Mansell ist damit der bislang einzige Rennfahrer, der gleichzeitig Formel-1-Weltmeister und IndyCar-Champion war. 1993, Prost hatte seine Karriere beendet, kehrte der 41-Jährige zu Williams zurück. Doch an seine großen Erfolge konnte er nicht anknüpfen, 1995 wechselte er zu McLaren, aber nach nur fünf Großen Preisen verabschiedete sich Mansell endgültig von der Formel 1
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Michael Schumacher: Nachdem der Kerpener (li./mit Ross Brawn) im Benetton 1994 und 1995 Weltmeister geworden war, suchte er bei Ferrari eine neue Herausforderung – die er glänzend bestand. Seine fünf WM-Titel mit der Scuderia von 2000 bis 2004 sind Motorsport-Geschichte, und als „Schumi“ 2006 (er war in dieser Saison Vizeweltmeister geworden) Ferrari und die Formel 1 verlies, glaubte kaum jemand an ein Comeback. Doch der damalige Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug konnte den einstigen Mercedes-Junior überzeugen, 2010 für das neu gegründete Mercedes-Werkteam ins Cockpit zu steigen. Teil zwei seiner Karriere war weniger glanzvoll: Im nicht immer konkurrenzfähigen Silberpfeil fuhr der damals 43-Jährige 2012 nur einmal als Dritter aufs Podium.
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Robert Kubica: Der Pole galt lange als potenzieller Weltmeister. Im BMW-Sauber holte Kubica 2008 seinen ersten (und bislang einzigen Grand-Prix-Sieg), im gleichen Jahr wurde er WM-Vierter. Nach dem Ausstieg von BMW wechselte Kubica 2010 zu Renault, und bei einem Rallye-Gaststart in Italien am 6. Februar 2011 verunglückt er schwer. Es folgte eine stufenweise Rückkehr in den Motorsport, 2019 gab der damals 34-Jährige im unterlegenen Williams ein einjähriges Gastspiel als Stammpilot. In dieser Saison ist er Testfahrer für Alfa Romeo.
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Jan Lammers: Der Niederländer hält den Rekord zwischen Ausstieg und Comeback – 164 Rennen liegen zwischen seinem Abschied 1982 und seiner Rückkehr 1992. oder mehr als zehn Jahre auf sein Formel-1-Comeback bis zum Grand Prix von Japan 1992 warten musste. Lammers hatte auch einen Vertrag bei March für die Saison 1993, doch das Team wurde insolvent – und damit war seine wenig erfolgreiche Formel-1-Karriere endgültig beendet. In Le Mans (1988) und Daytona (1990) allerdings gelangen ihm Gesamtsiege in den 24-Stunden-Rennen.