Handball-WM Das ist der deutsche Kader für Ägypten
Unsicherheit durch Corona, dazu noch viele Ausfälle von Stammkräften. Handball-Bundestrainer Alfred Gislason will bei der Handball-WM in Ägypten dennoch so weit wie möglich kommen. Wir stellen den deutschen Kader vor.
21 Bilder
Foto imago/Andreas Gora
1 / 21
Bundestrainer Alfred Gislason soll mit seiner Persönlichkeit und seiner Erfahrung der deutschen Handball-Nationalmannschaft wertvolle Impulse verleihen.
Foto dpa/Marius Becker
2 / 21
Tor: Zwischen den Pfosten gibt es bei den deutschen Handballern traditionell die wenigsten Probleme. Andreas Wolff ist bei Bundestrainer Alfred Gislason als Nummer eins gesetzt. Der 29-Jährige vom polnischen Top-Club KS Kielce zeigte sich in den beiden EM-Qualifiaktionsspielen gegen Österreich in Top-Form.
Foto imago/Tilo Wiedensohler
3 / 21
Tor: Johannes „Jogi“ Bitter ist die 1-B-Lösung im deutschen Gehäuse. Der 38-Jährige vom TVB Stuttgart bringt ganz viel Erfahrung mit und ist – auch wenn er nicht spielt – ein entscheidender Mann für den Teamspirit. Als Motivator setzt der Weltmeister von 2007 auch Impulse von der Bank aus.
Foto imago/Marco Wolf
4 / 21
Tor: Silvio Heinevetter ist einer von fünf Spielern der MT Melsungen im Kader. Der 36-Jährige zeigte im zweiten Spiel gegen Österreich mit einigen Paraden, dass er sich mit der Rolle des dritten Mannes zwischen den Pfosten nicht abgefunden hat.
Foto dpa/Erwin Scheriau
5 / 21
Linksaußen: Marcel Schiller lieferte im ersten EM-Qualifikationsspiel eine eindrucksvolle Vorstellung seiner Treffsicherheit ab: Elf Würfe, elf Treffer, davon acht verwandelte Siebenmeter. In der Liga gehört er in dieser Saison mit einer Quote von 71,43 Prozent nicht zu den Top Ten der Strafwurfkönige. Der 29-Jährige, seit 2013 für Frisch Auf Göppingen am Ball, fiebert seinem ersten großen Turnier entgegen. Im Dezember wurde er zum zweiten Mal Vater eines Sohnes – das beflügelt den Torjäger zusätzlich.
Foto dpa/Marius Becker
6 / 21
Linksaußen: Uwe Gensheimer hat mit Marcel Schiller richtig starke Konkurrenz bekommen auf seiner Position. Der 34-jährige von den Rhein-Neckar Löwen führt das DHB-Team als Kapitän an. Was ihm in seiner Vita nach wie vor fehlt, ist ein Titel mit der Nationalmannschaft.
Foto imago/Andreas Gora
7 / 21
Rückraum links: Julius Kühn (Mitte) darf sich zurecht als Nummer eins auf der Königsposition fühlen. Der Rückraumhüne von der MT Melsungen ist der Mann für die einfachen Tore. Der 27-Jährige war bereits beim EM-Titel 2016 Teil des DHB-Teams, er wurde damals nach dem fünften Spiel nachnominiert.
Foto dpa/Robert Michael
8 / 21
Rückraum links: Der ehemalige Bundestrainer Christian Prokop nannte Fabian Böhm seinen „Krieger“. Der 31-Jährige von der TSV Hannover-Burgdorf, von 2013 bis 2016 für den HBW Balingen-Weilstetten im Einstatz, gibt immer alles und soll nach dem Ausfall von Stammspielern mehr Verantwortung übernehmen.
Foto imago/Tilo Wiedensohler
9 / 21
Rückraum links: Lukas Stutzke rutschte einen Tag vor dem Abflug nach Ägypten noch in den Kader. Der 23-Jährige vom Bergischen HC spielte eine sehr gute Bundesliga-Hinrunde und ersetzt Christian Dissinger. Sein bisher einziges A-Länderspiel absolvierte der Rechtshänder am 26. Oktober 2019 in Hannover gegen Kroatien.
Foto imago/Andreas Gora
10 / 21
Rückraum links: Der Allrounder von den Füchsen Berlin bringt mit inzwischen 94 Länderspielen schon sehr viel Erfahrung mit. Der 25-Jährige kann in Angriff und Abwehr zu einem ganz wichtigen Spieler bei diesem Turnier werden.
Foto dpa/Erwin Scheriau
11 / 21
Rückraum Mitte: Philipp Werber ist nicht der Typ Stratege Marke Markus Baur oder Martin Strobel in der Schaltzentrale des deutschen Spiels. Aber der 28-Jährige besticht durch Abschlussqualitäten und gute Assists. Das hat er auch in dieser Saison beim SC DHfK Leipzig oft genug bewiesen.
Foto imago/Michael Riedler
12 / 21
Rückraum Mitte: Juri Knorr könnte zum Senkrechtstarter im deutschen Team bei dieser WM werden. Der 20-Jährige hat sich inzwischen von einer Corona-Erkrankung mit heftigem Verlauf erholt und kann als Taktgeber wichtige Impulse geben. Der junge Mann von GWD Minden, der in der Jugend auch für den FC Barcelona spielte, ist auch immer wieder für die kreativen Momente gut. Kein Wunder, dass ihn die Rhein-Neckar Löwen für die neue Saison verpflichtet haben.
Foto dpa/Marius Becker
13 / 21
Rückraum Mitte: Marian Michalczik (23) gehört zu den Spielern, die nicht völlig neu sind, aber noch auf ihren Durchbruch im Nationalteam warten. Der 1,98 Meter große Rechtshänder war vor dieser Bundesligasaison von GWD Minden zu den Füchsen Berlin gewechselt.
Foto imago/Andreas Gora
14 / 21
Rückraum rechts: Auf Kai Häfner (li., neben Moritz Preuß) von der MT Melsungen lastet nach den Absagen von Fabian Wiede und Steffen Weinhold sehr viel Verantwortung auf seiner Position. Der erfahrene Linkshänder muss sich in guter Form präsentieren, wenn das DHB-Team bei der WM etwas reißen will. Die nötige Erfahrung und starke Nerven – gerade in der Crunchtime – bringt der gebürtige Schwäbisch Gmünder mit. Das hat der 31-Jährige bei großen Turnieren schon öfter gezeigt.
Foto imago/Michael Riedler
15 / 21
Rückraum rechts: David Schmidt vom Bergischen HC soll Kai Häfner entlasten. Der 27-Jährige ist ein anderer Spielertyp. Mit seiner Willenskraft und seiner Dynamik scheut er keinen Zweikampf, in der Abwehr präsentiert sich der ehemalige Spieler des TVB Stuttgart ab und an zu ungestüm.
Foto dpa/Marius Becker
16 / 21
Rückraum rechts: Antonio Metzner (re., neben Uwe Gensheimer) profitierte von den vielen Ausfällen im deutschen Team. Der 2,07-m-Riese vom HC Erlangen überzeugte bei seinem Debüt in der Nationalmannschaft: Im zweiten Spiel gegen die Österreicher warf der 24-jährige gebürtige Ludwigshafener fünf Tore.
Foto dpa/Marius Becker
17 / 21
Rechtsaußen: Timo Kastening von der MT Melsungen avancierte bei der EM 2020 zum Senkrechtstarter des deutschen Teams – und bestach durch Schnelligkeit, Spielwitz und Treffsicherheit. Der 25-Jährige von der MT Melsungen wurde zu Deutschlands Handballer des Jahres 2019 gewählt.
Foto imago/Marco Wolf
18 / 21
Rechtsaußen: Tobias Reichmann ist der Rivale von Timo Kastening in der Nationalmannschaft und im Verein bei der MT Melsungen. Der Linkshänder gehörte zu den Aktivposten beim deutschen EM-Triumph 2016. Damals war der 32-Jährige zweitbester Torschütze des Turniers.
Foto imago/Andreas Gora
19 / 21
Kreis: Er ist von der Nummer vier am Kreis zur Nummer eins aufgestiegen. Bundestrainer Alfred Gislason hat Johannes Golla bereits als „unersetzbar“ bezeichnet. Im Angriff und auch im Abwehr-Innenblock kommt dem 23-Jährigen von der SG Flensburg-Handewitt eine absolute Schlüsselrolle zu.
Foto imago/Norbert Schmidt
20 / 21
Kreis: Sebastian Firnhaber – Spitzname „Flamme“ – brennt auf sein WM-Debüt. Er ging während seiner Zeit beim THW Kiel (2012 bis 2019/mit Zweitspielrecht für den TSV Altenholz) bei den Innenblock-Spezialisten Patrick Wiencek und Hendrik Pekeler in die Lehre. Das sind gute Voraussetzungen für den 26-Jährigen vom HC Erlangen, um ihre Lücke gemeinsam mit Johannes Golla zumindest annähernd zu füllen.
Foto imago/Herbert Bucco
21 / 21
Kreis: Unverhofft kommt oft – das trifft auch auf Moritz Preuß zu. Ende Dezember wurde der 25-Jährige für den verletzten Jannik Kohlbacher nachnominiert. Preuß spielt seit 2019 für den SC Magdeburg. Der in Dachau geborene Rechtshänder wurde in der Jugend von Bayer Dormagen groß.