Jubiläumself des VfB Stuttgart Knallgöwer, Klinsi und andere Kultfiguren
Auch unsere Redaktion macht mit bei der Wahl der VfB-Jubiläumself. Heute: der Sportredakteur Gerhard Pfisterer. So sieht seine VfB-Traumelf aus.
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Ein Bild aus dem Jahr 1987: Karl Allgöwer und Jürgen Klinsmann (rechts)
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Torwart: Günter Sawitzki. Er setzt sich hier knapp gegen Helmut Roleder durch. Der zehnmalige Nationaltorhüter spielte von 1956 bis 1971 beim VfB, absolvierte 330 Bundesligaspiele. Er avancierte zum ersten WM-Teilnehmer des Clubs. Nachdem er für die Weltmeisterschaft 1958 in Schweden (genau wie sein Vereinsgefährte Rudolf Hoffmann) nur auf Abruf nominiert war, zählte er vier Jahre in Chile als 29-Jähriger zur deutschen Reisegruppe.
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Verteidiger (1): Karlheinz Förster. Der Vizeweltmeister von 1982 und 1986, der von 1976 bis 1986 das VfB-Trikot trug, zählte zu seiner Zeit zu den besten Manndeckern der Welt. Er hatte maßgeblichen Anteil am Stuttgarter Titelgewinn 1984.
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Verteidiger (2): Guido Buchwald. Der erste Weltmeister des Clubs, von 1983 bis 1994 beim VfB, darf hier natürlich nicht fehlen. Nicht nur sein Auftritt im WM-Finale 1990 gegen Diego Maradona ist unvergessen. Er wurde 1984 und 1992 mit dem VfB Meister.
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Verteidiger (3): Günther Schäfer. Es gab sicher talentierte, versiertere Abwehrspieler in der VfB-Geschichte als den gebürtigen Waiblinger, der von 1980 bis 1996 für die Stuttgarter übers Feld grätschte und mit ihnen die Titel 1984 und 1992 gewann. Mit seinem Kampf- und Einsatzwillen, für den exemplarische eine halsbrecherische Rettungstat per Fallrückzieher auf dem Weg zum Titel 1992 am letzten Spieltag in Leverkusen steht, hat der heutige Teammanager sich verewigt und seinen Platz in der Jubiläumself redlich verdient.
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Mittelfeldspieler (1): Robert Schlienz. An ihm führt kein Weg vorbei: Der Mann aus Zuffenhausen, von 1945 bis 1960 für den Verein am Ball, prägte als entscheidende Führungsfigur die Zeit mit, in welcher der VfB unter die deutschen Spitzenclubs aufstieg mit den Meisterschaften 1950 und 1952 sowie den Pokalsiegen 1954 und 1958. Er schaffte es in den 1950er Jahren bis ins Nationalteam (drei Länderspiele), obwohl er 1948 bei einem Autounfall auf dem Weg zu einem Auswärtsspiel in Aalen den linken Unterarm verloren hatte. Chapeau!
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Mittelfeldspieler (2): Hermann Ohlicher. Zeitzeugen schwärmen bis heute von ihm. Der Mann mit dem Schnauzbart, der von 1973 bis 1985 für die Stuttgarter gegen den Ball trat, blieb nach dem Abstieg 1976 dem VfB treu und führte ihn zum direkten Wiederaufstieg. Auf dem Weg zum Titelgewinn 1984 erzielte er beim entscheidenden Spiel am 33. Spieltag in Bremen den 2:1-Siegtreffer.
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Mittelfeldspieler (3): Karl Allgöwer. Der Geislinger, von 1980 bis 1991 beim VfB, verdiente sich dank seines harten Schusses und seiner gefährlichen Freistöße den Spitznamen „Knallgöwer“. Und er machte ihm alle Ehre: Der Meister von 1984 ist mit 129 Treffern (in 338 Spielen) der VfB-Rekordtorschütze in der Bundesliga – und das als Mittelfeldspieler!
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Mittelfeldspieler (4): Krassimir Balakov (Mitte, links Giovane Elber, rechts Fredi Bobic). Es ist der am härtesten umkämpfte Platz in der ganzen Elf – der Bulgare bekommt letztlich den Zuschlag. Ohne einen Vertreter des magischen Dreiecks (und der Pokalsieger von 1997) geht es eben nicht in einer VfB-Jubiläumself. Der feinfüßige Regisseur war eine der großen Identifikationsfiguren in seiner Stuttgarter Zeit von 1995 bis 2003.
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Stürmer (1): Jürgen Klinsmann. Der Weltmeister von 1990, der neben seiner beginnenden Fußballkarriere einst eine Lehre in der elterlichen Bäckerei in Botnang absolvierte, war kürzer als alle seine Mitspieler in dieser Elf beim VfB (1984 bis 1989) – und dennoch steht sein Name für den Club wie kaum ein anderer. 1987 erzielte er gegen den FC Bayern per Fallrückzieher das wohl spektakulärste und berühmteste Tor der Vereinsgeschichte.
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Stürmer (2): Fritz Walter. Warum er in diese Elf gehört zeigt allein der Fakt, dass das Vereinsmaskottchen Fritzle nach ihm benannt ist. Der Meister und Torschützenkönig von 1992, der von 1987 bis 1984 für den Club auflief, ist mit 102 Treffern in 216 Spielen der erfolgreichste Angreifer der Bundesligageschichte des VfB – nur der Mittelfeldspieler Karl Allgöwer traf öfter.
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Stürmer (3): Cacau. Der eingebürgerte Brasilianer und Wahlschwabe, der von 2003 bis 2014 beim VfB war, repräsentiert die Meister von 2007. 2016 absolvierte er bemerkenswerterweise noch neun Spiele für die zweite Stuttgarter Mannschaft – ein Ausdruck seiner tiefen Verbundenheit mit dem Verein.
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Trainer: Georg Wurzer. Keiner coachte den VfB länger als er (1947 bis 1960) – er holte „junges, unverdorbenes, heimatverbundenes Spielermaterial“ aus Stuttgart und der Region zum VfB und machte den Club zu dem, was er heute ist. Mit ihm holte der Verein seine ersten beiden deutschen Meisterschaften (1950, 1952) und seine ersten beiden nationalen Pokalsiege (1954, 1958).
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Die VfB-Jübiläumself von Gerhard Pfisterer.