Metoo-Debatte begleitet auch Berlinale Das Bewusstsein ist wichtig, nicht die Farbe des Teppichs
Was sind die Grenzen des Menschlichen? Die Debatte um Machtmissbrauch, sexuelle Gewalt und Diskriminierung bestimmt auch die Filmfestspiele in Berlin. Schauspielerinnen wie Natalia Wörner und Anna Brüggemann sehen die ganze Gesellschaft in der Verantwortung.
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Die Schauspielerin Anna Brüggemann wirbt während der Berlinale in T-Shirt und mit dem Sticker „#Nobodysdoll“ für ein anderes Frauenbild auf roten Teppichen
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Von Metoo genervt? Unmöglich, sagt Schauspielerin Jasmin Tabatabai: „Wie kann man eigentlich im Ernst sagen ,Ich kann’s nicht hören, wenn du mir von deinem Missbrauch erzählst‘?“
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Schwarzer statt roter Teppich? Schauspielerin Natalia Wörner hält das für die falsche Frage. „Es ist unser Bewusstsein, das sich verändern muss - und nicht die Farbe des Teppichs.“
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Metoo – nur ein Problem der Filmbranche? Til Schweiger (hier mit Tochter Lilli) verneint: „Es ist nicht nur in unserer Branche so. Es ist in jeder Branche so, wo Leute Macht haben über andere, wo Leute abhängig sind von anderen.“
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Schauspiel-Kollegin Karoline Herfurth stimmt zu: „Die Metoo-Debatte geht jeden was an.“
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Initiatorin der Aktion „Nobody’s Doll“: Schauspielerin Anna Brüggemann mit ihrem Bruder Dietrich.
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Metoo – ein globales Problem? Die spanische Regisseurin Isabel Coixet, die bei der Berlinale flankiert von den Schauspielerinnen Patricia Clarkson (rechts) und Emily Mortimer ihren Film „Der Buchladen der Florence Green“ vorstellte, sagt: „Lasst uns an die Frauen denken, die ihr Leben riskieren, wenn sie ihren Schleier abnehmen.“
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Gewalt gegen Schauspielerinnen? Der südkoreanische Regisseur Kim Ki-duk verteidigt sich und seinen Film „Human, Space, Time and Human“.
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Zu emotional? Tom Tykwer, der bei der Berlinale den Jury-Vorsitz innehat, hält es für wichtig, die Debatte sachlich zu führen – und mit einem generellen Blick auf das Miteinander in der Arbeitswelt.
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Asymmetrische Machverhältnisse? Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) unterstützt den Bundesverband Schauspiel beim Aufbau einer neuen, externen Beschwerdestelle für die Opfer von sexuellem Missbrauch und Diskriminierung: „Das ist das Mindeste, was Opfer sexueller Gewalt oder Belästigungen in der Film- und Kulturbranche erwarten dürfen.“