Nach dem Rücktritt von Andre Schürrle Auch diese Karrieren endeten (zu) früh
Verletzungen, psychische Probleme, eine andere Karriereplanung: Es gibt viele Gründe, warum die Laufbahn eines Profifußballers früh zu Ende gehen kann. Wir haben prominente Beispiele – bis hin zu Uli Hoeneß.
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Erlebte bei der WM 2014 die schönsten Momente seiner Karriere: Andre Schürrle
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Uli Hoeneß 239 Bundesligaspiele bestritt Uli Hoeneß für den FC Bayern München, ehe eine Knieverletzung sein Karriereende einleitete. Dem Verein blieb der damals 27-Jährige treu, er wechselte 1979 ins Management. Jahrzehntelang prägte Hoeneß den Rekordmeister als Manager wie kein anderer, 2009 wurde er Präsident des Vereins. Mittlerweile ist er noch Aufsichtsratsmitglied und Ehrenpräsident. Als Spieler gewann er mit dem FC Bayern unter anderem dreimal die Meisterschaft, einmal den DFB-Pokal, dreimal den Europapokal der Landesmeister und einmal den Weltpokal, mit der Nationalmannschaft wurde er erst Europa- (1972) und dann Weltmeister (1974).
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Hansi FlickDerzeit macht Hans-Dieter Flick vor allem als Triple-Jäger von sich reden. Der Trainer des deutschen Rekordmeisters FC Bayern lief selbst in 104 Bundesligaspielen für die Münchner auf (unser Bild zeigt ihn 1988 in einem Laufduell mit VfB-Stürmer Jürgen Klinsmann), mit 28 Jahren beendete er seine aktive Karriere verletzungsbedingt und startete als Coach durch. Als Co-Trainer an der Seite von Joachim Löw führte er die Nationalmannschaft 2014 zum WM-Titel, mit dem FC Bayern gewann er in diesem Jahr bereits den DFB-Pokal und die Meisterschaft. Nun will er mit seinem Team auch noch die Champions League gewinnen.
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Sebastian DeislerFußball zu spielen, sei am Ende nur noch eine Qual gewesen, erklärte Ex-Nationalspieler Sebastian Deisler – nach einer Depression und zahlreichen Verletzungen zog der damalige Bayern-Profi einen Schlussstrich und beendete 2007 im Alter von 27 Jahren seine aktive Laufbahn. Deisler, der als eines der größten Talente im deutschen Fußball galt, bestritt 36 Länderspiele, in der Bundesliga lief er neben dem FC Bayern auch für Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC auf.
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David OdonkorSein spektakulärer Auftritt bei der Heim-WM 2006 ist vielen Fans in Erinnerung geblieben: David Odonkor gab in der Nachspielzeit des Vorrundenspiels gegen Polen (1:0) die entscheidende Vorlage zum Siegtor von Oliver Neuville. Doch viele Verletzungen warfen den flinken Offensivspieler von Borussia Dortmund immer wieder zurück, so auch bei seinen weiteren Stationen bei Betis Sevilla, Alemannia Aachen und zuletzt beim ukrainischen Klub FC Hoverla-Zakarpattya Uschhorod. Mit 29 Jahren hängte Odonkor (li./im Zweikampf mit dem Weißrussen Pawel Sitko) 2013 die Fußballschuhe an den Nagel.
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Marcell JansenFür die Karriere nach der Karriere sorgte Marcell Jansen (re./im EM-Finale 2008 gegen Spanien) bereits früh vor: Mit 23 Jahren gründete er eine eigene GmbH und ein Modelabel für Sportkleidung. 2015 war mit 29 Jahren auf dem Platz dann endgültig Schluss. Dabei galt Jansen nach dem Sommermärchen 2006 als großer Hoffnungsträger des deutschen Fußballs. Kurz nach seinem Bundesliga-Debüt bei Borussia Mönchengladbach war er als 19-Jähriger bereits Teil der Nationalmannschaft und erlebte als jüngster deutscher Spieler die Heim-WM 2006. Nach einem kurzen Intermezzo beim FC Bayern lief er sieben Spielzeiten für den Hamburger SV auf, heute führt er den Zweitligisten als Präsident.
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Stefan ReinartzDie letzten Profi-Jahre von Stefan Reinartz waren von zahlreichen Verletzungen geprägt. 2016 musste der damals 27-Jährige seine aktive Laufbahn beenden. Für die Nationalmannschaft lief er dreimal auf, nach insgesamt 168 Bundesligaeinsätzen für Bayer Leverkusen und zuletzt Eintracht Frankfurt war für Reinartz Schluss.