Olympische Spiele in Tokio 2020 Sportler aus der Region erleichtert über die Verschiebung
Spitzensportler aus der Region waren dabei ihre Körper für die Olympischen Spiele in Tokio in Bestform zu bringen. Mit der Verschiebung des Großereignisses geht neue Unsicherheit für Frank Stäbler und Co einher.
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Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch träumt weiter davon die deutsche Flagge bei den Olympischen Spielen hochzuhalten.
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Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch (29): „Ich finde es gut, dass Olympia verschoben wird, auch wenn es mir weh tut, weil ich mich vier Jahre darauf vorbereitet habe. Aber die Bedingungen wären einfach nicht fair, da viele nicht die Möglichkeit haben zu trainieren und sich zu qualifizieren. Ich trainiere aktuell alleine im Wald, dort fehlen die technischen Möglichkeiten für Hochsprung komplett. Deshalb war ich mental im Zwiespalt, da ich weiter im Training bleiben musste, aber die Motivation unter den aktuellen Bedingungen fehlte.“
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Ringer Frank Stäbler (30): „Die Entscheidung wurde bekannt gegeben, als ich gerade einen kurzen Mittagsschlaf mit meiner Tochter gemacht habe. Als ich aufgewacht bin hat mein Handy vor Nachrichten und verpassten Anrufen geglüht. Ich hatte bis zum Schluss gedanklich für mich an den Termin im Sommer 2020 geglaubt, vor allem auch für meine Trainingsmotivation. Selbstverständlich ist die Verschiebung absolut nachvollziehbar und richtig. Ich hatte im Laufe meiner Karriere schon des Öfteren spezielle Herausforderungen. Das verfolgt mich anscheinend bis zum Ende meiner Karriere - das nun nach hinten verschoben wird. Doch wie so oft, alles hat seinen Grund im Leben. Ich lebe meinen olympischen Traum weiter und werde 2021 alles für die olympische Medaille geben.“
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Kunstturner Andreas Toba (29): „Ein großes Dankeschön an die Organisatoren und das IOC. Das war eine Entscheidung der Vernunft. Wir müssen auf der Welt jetzt andere Probleme lösen und uns auf die Gesundheit aller konzentrieren. Mit meinem Statement in der letzten Woche konnte ich die Diskussion etwas mit anschieben. Es freut mich sehr, dass wir nun Klarheit haben.“
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Kunstturner Marcel Nguyen: „Der Trainings-Blödsinn im Garten hat ein Ende. Diese Entscheidung war absolut alternativlos. Für mich persönlich sogar noch Glück im Unglück. Ich kann meine Schulter nach der OP im Oktober jetzt mit mehr Zeit wieder komplett aufbauen und dann zuversichtlich in das Olympiajahr 2021 starten.“
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Kunstturnerin Elisabeth Seitz (26): „Ich freue mich über die Nachricht. Alles andere hätte auch keinen Sinn mehr gemacht. Die aktuelle Trainingssituation ist eine Farce und es gibt jetzt für uns alle nur noch ein Thema – wir müssen das Virus bekämpfen und uns um unsere Gesundheit kümmern. Jetzt freue ich mich auf Olympia 2021!“
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Arne Gabius, Marathon-Rekordläufer (39): „Ich hatte in den vergangen Tagen schon für eine Verschiebung plädiert. Diese Nachricht war längst überfällig, ich bin als Sportler sehr erleichtert, denn ich hätte keine Möglichkeit gehabt, mich zu qualifizieren. Marathonläufe sind Massenveranstaltungen – so etwas ist in diesen Zeiten nicht angebracht aus medizinischer Sicht. Jetzt kann mein Körper runterfahren. Ich betreue aktuell unseren Sohn, weil meine Frau arbeiten muss und komme kaum zum Laufen. Bis Ostern kann ich hoffentlich wieder mit dem Training beginnen.“
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Kugelstoßer Niko Kappel (25): „Das IOC und das OK in Tokio ist seiner gesellschaftlichen Verantwortung jetzt gerecht geworden. Der Druck war zu groß, noch länger zu warten. Niemand hat verlangt, dass schon ein konkretes Datum genannt werden muss. Es reicht, dass die Verschiebung beschlossen wurde. Dann fliegen wir eben 2021 nach Tokio. Kein Problem. Hauptsache wir kümmern uns jetzt alle um unsere Gesundheit und bleiben zu Hause!“
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Fabian Heinle (25), Weitspringer: „Ich bin froh, dass es verschoben wurde, da wir nicht disziplinspezifisch trainieren können und es für mich auch knapp geworden wäre mit den Qualifikationswettkämpfen. Aktuell halte ich mich mit einer Hantelstange im Garten und auf dem Fahrrad fit. Für die Sportkollegen, die nach Olympia aufhören wollten, ist es natürlich bitter.“