Oskar-Beck-Kolumne Der Unsterbliche wird Siebzig
Franz Beckenbauer hat Geburtstag – und zieht seine Kreise als ewiger Kaiser und König des Fußballs. Ein Rückblick auf eine steile Karriere.
18 Bilder
Foto
1 / 18
Weltmeister, Lichtgestalt, Fußballzauberer: das alles ist und war Franz Beckenbauer, der an diesem Freitag seinen 70. Geburtstag feiert.
Foto AP
2 / 18
Die Welt des Fußballs, die ist seine. Am 11. September wird Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer 70 und kann auf eine lange Karriere als Spieler, Trainer und Fußballfunktionär zurückblicken.
Foto dpa
3 / 18
Beckenbauer gilt als einer der bekanntesten Deutschen und war seinerzeit ein Fußball-Ausnahmetalent. Selbst bei den jungen Fußball-Anhängern ist er ganz schön beliebt: Beim Junioren-Fußballhallenturnier Mercedes-Benz Junior Cup 2011 gab er in Sindelfingen fleißig Autogramme.
Foto dpa
4 / 18
Als Sohn des Postsekretärs Franz Beckenbauer und dessen Frau Antonie (Foto), wurde Beckenbauer am 11. September 1945 in München-Giesing geboren. Eine Fußballerkarriere lag nahe, schließlich spielte sein Onkel Alfons in der deutschen Arbeiternationalmannschaft.
Foto dpa
5 / 18
Mit 18 Jahren begann Beckenbauers Profikarriere beim FC Bayern München, nachdem er zuvor von 1951 bis 1959 beim SC 1906 München gekickt hatte. Für den FCB war er zwischen 1964 und 1977 ganze 427mal im Einsatz und erzielte 60 Treffer.
Foto dpa
6 / 18
Im Trikot der deutschen Nationalmannschaft spielte Beckenbauer von 1965 bis 1977 in 103 Spielen und schoss 14 Tore. Zwei Mal stand er ganz oben auf dem internationalen Podest: 1974 reckte er vor heimischer Kulisse den Pokal in die Höhe ...
Foto dpa
7 / 18
... 1990 führte er als Bundestrainer die deutsche Nationalmannschaft um Klaus Augenthaler und Jürgen Klinsmann in Italien an die Spitze. Neben dem Brasilianer Mario Zagallo ist er der einzige, der dem WM-Titel als Kicker durch den Triumph 1990 den als Trainer hinzufügte.
Foto AP
8 / 18
Die Lichtgestalt des deutschen Fußballs, wie er auch genannt wird, erhielt aber nicht nur Fußballpokale, sondern auch unzählige Preise wie beispielsweise fünf Bambis und das Bundesverdienstkreuz.
Foto AP
9 / 18
An der Seite der brasilianischen Fußball-Legende Pelé spielte Beckenbauer von 1977 bis 1980 und im Jahr 1983 bei New York Cosmos. Hier sind die beiden Freunde gemeinsam mit Maskottchen Pille bei der Fußball-WM 2006 zu sehen.
Foto dpa
10 / 18
Der Kaiser und sein Sommermärchen: Franz Beckenbauers Tätigkeit als Präsident des Organisationskomitees der WM 2006 ist es zu verdanken, dass die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland ausgetragen wurde. Doch die Vergabe ist bis heute nicht ganz unumstritten.
Foto dpa
11 / 18
So kursieren immer wieder Gerüchte, die WM sei von Deutschland gekauft worden. „Da erinnere ich mich an die WM-Vergabe für 2006, wo im letzten Moment jemand den Raum verließ. Und man so statt 10 zu 10 bei der Abstimmung ein 10 zu 9 für Deutschland hatte“, sagte der scheidende Fifa-Präsident Joseph Blatter 2012 in einem Interview mit dem Schweizer Boulevard-Blatt „Blick“. Blatters Rücktritt in diesem Jahr warf erneut Fragen in diese Richtung auf.
Foto dpa
12 / 18
Wirbel um Beckenbauers Person gab es im vergangenen Jahr: Weil er sich davor drückte, den Fifa-Ermittlern über die WM-Vergabe an Russland und Katar Rede und Antwort zu stehen, wurde er von der Fifa für 90 Tage gesperrt. Die Sperre wurde schließlich aufgehoben, doch der Ruf des „Kaisers“ litt.
Foto dpa
13 / 18
Nach Karriereende als Profifußballer und Trainer übte Beckenbauer aber nicht nur verschiedene Ämter bei der Fifa aus. Man konnte ihn in den vergangenen Jahrzehnten auch häufig im Fernsehen sehen. Wie hier im Jahr 1994, als er beim Pay-TV-Sender „Premiere“ das WM-Magazin „Schau’n mer mal“ moderierte. Sein erster Studiogast war kein geringer Gast als Berti Vogts, Beckenbauers Bundestrainer-Nachfolger.
Foto dpa
14 / 18
Mit Beckenbauer wollen sich viele schmücken: Der „Kaiser“ ist eine beliebte Werbefigur.
Foto dpa
15 / 18
Seit 2009 ist Beckenbauer Ehrenpräsident des FC Bayern München. Ihm zu Ehren schuf der FCB im Jahr 2007 den Franz-Beckenbauer-Cup.
Foto dpa
16 / 18
Auch in seiner Freizeit kommt Beckenbauer nicht immer ohne Ball aus. Das Golfen zählt zu seinen großen Hobbys. Hier geht er mit Frauen-Bundestrainerin Silvia Neid übers Green.
Foto Getty Images
17 / 18
Beckenbauer ist Vater von fünf Kindern (sein Sohn Stephan verstarb von wenigen Wochen) und hat acht Enkelkinder. Thomas kam zur Welt, als Franz Beckenbauer noch nicht einmal volljährig war. Stephan und Michael stammen aus seiner ersten Ehe mit Brigitte Beckenbauer, die 1990 nach 24 Jahren geschieden wurde. 14 Jahre dauerte die Ehe mit Sybille. Seit 2006 ist Beckenbauer in dritter Ehe mit Heidi (Foto) verheiratet. Die beiden sind Eltern von Joel und Francesca.
Foto dpa
18 / 18
Seinen 70. Geburtstag wird Beckenbauer in aller Stille begehen. Er trauert um seinen Sohn Stephan, der im Juli seinen Kampf gegen den Krebs verlor. Stephan Beckenbauer war ebenso wie sein berühmter Vater im Bereich Fußball tätig - zuerst als Spieler, später als Trainer. Während seiner Trainertätigkeit entdeckte er Spieler wie Bastian Schweinsteiger und Andreas Ottl.