Ranking Drei Ex-Stuttgarter sind unter den 100 besten Fußballern der Welt
Das renommierte Magazin „FourFourTwo“ hat eine Rangliste der besten 100 Fußballer der vergangenen 25 Jahre erstellt. Darunter sind auch drei Ex-Spieler des VfB Stuttgart.
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Wenig überraschend ist Lionel Messi bei dem Ranking auch dabei
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100. Fangen wir also an: Herzlichen Glückwunsch, Mohammad Salah. Der ägyptische Superstar des FC Liverpool ist ja eher ein Neuling, wenn man einen Zeitraum von 25 Jahren betrachtet. Vielleicht geht es ja noch ein paar Ränge nach oben.
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99. George Weah ist eine Legende. Der Liberianer ist vielleicht der beste afrikanische Fußballer der Geschichte – aufgrund seiner Herkunft nahm er aber nie an einer WM teil, Liberias Team war für die Quali stets zu schlecht. Weah war Weltfußballer 1995 und spielte unter anderem für AS Monaco, Paris St. Germain und den AC Mailand. Mit Oliver Bierhoff wurde der Stürmer 1999 Meister in Italien.
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98. Gestatten, der erfolgreichste Torschütze der WM-Geschichte – Miroslav Klose. Berühmt wurde der durch seine Tore und seinen Jubel-Salto sowie seine Bescheidenheit und sein Fair-Play.
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87. Eher weniger Fair-Play, dafür einige Eskapaden und Skandale – als Fußballer aber hat Franck Ribery im zurückliegenden Jahrzehnt den FC Bayern und Fußball-Europa mitgeprägt.
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85. Der Titan: Oliver Kahn war in seinen besten Jahren (und es gab viele beste Jahre) eine Wand. Der Beste? Vielleicht, auf jeden Fall sicher ist, dass es kaum einen besseren Keeper in der Fußball-Historie gab (über den Fehler im WM-Finale 2002 schweigen wir).
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79. Und da sind wir ja auch schon bei Kahns Nachfolger – Manuel Neuer. Der Keeper des FC Bayern hat das Torwartspiel verändert. Er hat aus dem klassischen Torhüter eine Art Libero gemacht – auf dem Weg zum WM-Titel trieb er das fast auf die Spitze. Seine Art des Torhüterspiels hat diesen Beruf nachhaltig verändert. Aber auch im klassischen Torwartspiel ist er eine Macht – seine Reflexe sind unglaublich.
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76. Und da ist er ja, der erste Spieler in diesem Ranking mit Stuttgarter Vergangenheit: Jürgen Klinsmann. Der Kosmopolit prägte als Stürmer den VfB, ging dann auf Wanderschaft (landete sogar mal in München) und veränderte das Deutschland-Spiel in England während seiner Zeit bei den Tottenham Hotspurs – zum positiven, versteht sich. Ein Weltstar – made in Stuttgart.
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68. Der ohne Zweifel beste Fußballer seiner Generation – mit dem makel, dass er nie einen ganz großen Titel gewann (WM, EM, Champions League). Aber an seiner Klasse gibt es keine Zweifel, ebenso wenig an seiner Autorität und seiner beeindruckenden Aura auf dem Platz. Aus Sicht des Autors dieser Zeilen steht fest: Ballack ist der am meisten unterschätzte deutsche Fußballer, ein Weltstar und einer der größten Spieler, die diese Fußballnation je hervorgebracht hat.
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67. Da ist er, der „Raumdeuter“. Unklar, wie er das macht, aber Thomas Müller ist immer da, wo der Ball sein sollte. Er kann weder richtige schießen noch passen oder laufen – schießt aber tolle Tore, spielt kluge Pässe und läuft immer richtig. Ein komischer Fußballer. So einen gab es noch nie. Unglaublich gut.
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63. Bastian Schweinsteiger war lange Jahre der Boss – bei Bayern, im DFB-Team. In seiner Hochphase ein absoluter Weltklassemann und eine Qual für ausländische Reporter. Spielt jetzt in den USA und ist mit Ana Ivanovic verheiratet.
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59. Warum wir den auch zeigen? Weil das Georghe Hagi ist – und Georghe Hagi war eine Offenbarung bei der WM 1994 in den USA. Man nennt ihn den Karpaten-Maradonna – und das völlig zurecht (bezogen auf sein Können). Der Anführer einer einst fußballerisch traumhaften rumänischen Mannschaft.
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55. Zlatan Ibrahimovic. Was sollen wir sagen? Nicht viel. Er selbst sagt ja genug. Toller Stürmer. Lustiger Typ. Schießt die zweitschönsten Tore im Weltfußball (der mit den schönsten kommt noch). Hält sich für den Größten. Ist er aber nicht.
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54. Bei Robert Lewandowski machen wir es kurz. Der Pole ist eine Tormaschine. Müsste aber nicht so weit vorne stehen, oder?
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46. Und hier ist der zweite Mann mit Stuttgarter Fußball-DNA. Matthias Sammer war ein unglaublicher Mittelfeldspieler und Motivator, ein Mann voller Emotionen und Können. Spielte leider viel zu kurz beim VfB, führte später das DFB-Team zum EM-Titel in England (1996).
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44. Arjen Robben hat seine Karriere dieser Tage beendet. Wenn wir seine etwas zu schwache Widerstandsfähigkeit gegen die Erdanziehungskraft außen vor lassen, hat er den Fußball mit seiner Spielweise mitgeprägt. Jeder kannte seinen Weg, von rechts nach innen ziehen und mit links ins Tor – und doch konnte es niemand verhindern.
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30. Luis Suarez kann verdammt viel. Er hat das in Liverpool gezeigt, beim FC Barcelona, für Uruguay – zeigt bisweilen nur etwas zu viel Zähne.
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29. Das ist der Mann, der die Traumtore in Serie fabriziert hat: Dennis Bergkamp. Ein unglaublicher Fußballer mit unfassbar viel Gefühl im Fuß – der vielleicht etwas unter Wert verkauft wird.
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28. Andrea Pirlo – der elegante Italiener mit den langen Haare hat sich in den vergangenen Jahren zum Liebling aller Fußball-Hipster gemacht. Er war eher langsam, aber mit noch immer genialen Pässen. Der Spielmacher zog jahrzehntelang die Fäden für Italien, Milan und Juve – und wie. Aus einer anderen Zeit, aber zeitlos schön.
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27. Ja, Neymar ist ein toller Kicker. Aber wir mögen ihn nicht so sehr, deshalb schnell weiter.
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26. Und da ist dann auch schon die Nummer mit drei mit Stuttgarter Vergangenheit. Beim VfB ging der Stern von Philipp Lahm auf – er strahlte dann aber vor allem beim FC Bayern München und in der Nationalmannschaft. Einer der besten Außenverteidiger der Fußball-Geschichte mit unglaublicher Spielintelligenz. Pep Guardiola adelte ihn: „Er ist vielleicht der intelligenteste Spieler, den ich je trainiert habe.“
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25. Gianluigi Buffon. Der Torhüter prägt sein 20 Jahren den Weltfußball, ohne Frage einer der besten aller Zeiten und ein Mann mit eindrucksvollem Charisma und beeindruckendem Auftreten.
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24. Ebenfalls eindrucksvoll ist das Auftreten von Sergio Ramos – auf andere Art. In einer Hass-Elf des Weltfußballs wäre er wohl der Kapitän – zumindest ist er bei allen Fans, die nicht Real-Fans sind, eher unbeliebt. Ändert aber nichts daran, dass Ramos ein Ausnahmeverteidiger ist und unglaublich torgefährlich (frag nach in München)
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23. Romario führte Brasilien zum WM-Titel 194 in den USA – es hieß, er steht nur rum und macht nichts. Schoss am Ende aber praktisch immer das entscheidende Tor.
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22. Paul Scholes – nun, das ist ein englisches Magazin. Gut war er ohne Zweifel. Viele englische Fans sehen in ihm das, was manche deutsche Fußball-Experten in Michael Ballack sehen: den am meisten unterschätzten Fußballer seines Landes.
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21. Zu diesem Mann fällt uns nicht viel ein – außer: Raul ist ein unglaublicher Stürmer gewesen und ein herausragender Mensch. Er ist das Pendant zu Sergio Ramos – am anderen Ende der Sympathie-Skala.
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20. Durchatmen, nein, es ist nicht Cacau auf Platz 20 – der steht in dem Fall nur dekorativ neben Sergio Busquets. Busquets gehörten in Spanien und beim FC Barcelona selten die Schlagzeilen – er war aber integraler Bestandteil der in der Hochphase vielleicht besten Fußball-Teams der Geschichte.
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19. Der Kroate Luka Modric hat etwas unglaubliches geschafft – er wurde Weltfußballer, obwohl Ronaldo und Messi noch kicken. Und womit? Mit Recht.
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18. Eric Cantona war ein besonderer Kicker – in jeder Hinsicht. Der extrovertierte Franzose schoss Tore für Manchester United und Frankreich (jeweils viele), sorgte aber auch mit ähnlicher Quote für Skandale. Heute ist er so etwas wie der Heilige aller Fußball-Fans, kämpft gegen Kommerzialisierung und gegen den Kapitalismus (gerne in minimal kommerziellen Werbespots).
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17. Gabriel Batistua – genannt „Batigol“. Erzielte bei zwei WMs jeweils einen Hattrick (1994, 1998) und war lange Rekordtorschütze der argentinischen Nationalmannschaft mit 56 Toren in 78 Spielen. Spielte zehn Jahre für den AC Florenz (269 Spiele, 168 Tore).
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16. Luis Figo – sein Spiel war eine Augenweide.
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15. Wayne Rooneys Spiel war keine Augenweide, er kickte wie ein Bulldozer (in einem nicht-englischen Ranking wäre er vielleicht weiter hinten).
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14. Kaka steht völlig zurecht hier.
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13. Ryan Giggs wäre vielleicht eine noch größere Ikone, wenn nicht Waliser wäre. So schaffte er es zwar mit Manchester United zu größten Weihen und war der Eckpfeiler der legendären Red Devils unter Alex Ferguson, aber eben nie bei einer WM oder EM.
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12. Was soll man über Fabio Cannavaro sagen? Er führte Italien zum WM-Sieg 2006, wurde als Abwehrspieler Weltfußballer – seine Fähigkeiten als Verteidiger sah man davor und danach nie mehr. Ein Offensivspieler mit Fähigkeiten auf dem Niveau wäre ein Mann für die Top 5.
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11. Rivaldo paarte das Talent mit einem Killerinstinkt. Prägte das Spiel des FC Barcelona von 1997 bis 2002, wurde Weltmeister 2002 und Weltfußballer 1999.
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10. Robert Baggio bleibt als der Mann in Erinnerung, der im WM-Finale 1004 den Ball im Elfmeterschießen über die Latte knallte. Was ungerecht ist. Es gab kaum einen Spieler mit größeren technischen Fähigkeiten als den Italiener. Ein Spielmacher mit dem genialen Auge und dem Talent für den genialen Pass.
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9. Paolo Maldini ist der Prototyp des italienischen Verteidigers. Ein brillanter Taktiker, kompromisslos, gut geschult, einfach brillant in seinem Spiel – und eine treue Seele. Spielte Zeit seines Lebens für den AC Milan und machte 647 Spiele von 1985 bis 2009.
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8. Andres Iniesta sieht immer ein bisschen ungesund aus. War aber das Hirn der zwei vielleicht bestens Mannschaften der Fußball-Geschichte – der spanischen Nationalmannschaft der Jahre 2008 bis 2012 sowie des FC Barcelona unter Pep Guardiola.
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7. Das gleiche gilt für Xavi – diesen unglaublichen Taktgeber jener Jahre mit den ewigen Ballstafetten. Xavi war der Verteiler dieses stilprägenden Fußballs und sein Meister.
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6. Thierry Henry prägte den FC Arsenal und die französische Nationalmannschaft in den späten 1990er Jahren bis 2010. Eine absolute Ikone, ein Torjäger von höchstem Format.
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5. Für ihn wurde „joga Bonito“ erfundne, das schöne Spiel. Wie kein anderer verdiente Ronaldinho den Namen Spieler. Er spielte Fußball. Schöner als jeder andere.
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4. Der Mann wäre fast mal beim VfB gelandet – kein Witz: Ralf Rangnick, damals Jugendkoordinator, wollte ihn 1994 zum VfB holen, er war sogar in Brasilien und überreichte ihm ein VfB-Trikot. Ronaldo: „Stuttgart war damals der erste Klub, der sich für mich interessiert hat.“ Ees scheiterte aber angeblich am Geld. So begann die Weltkarriere andernorts und Ronaldo ballerte sich mit seiner Wucht und Eleganz in die Geschichtsbücher. Nach Ende der Karriere hat die Eleganz etwas gelitten, er ist dafür wuchtiger denn je.
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3. Wer bei Zinedine Zidane nur an den Kopfstoß im WM-Finale 2006 denkt, hat den Fußball nie geliebt. Zizou war das beste, was Fußball-Frankreich je hervorgebracht hat. Tausendfach kopiert auf Bolzplätzen, aber nie erreicht wurden seine Tricks. Eine Legende. Einer der größten Fußballer der Geschichte.
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2. Auch vielfach kopiert, CR7 ist eine Ikone der Neuzeit. Man muss ihn nicht mögen (und dazu gibt es ziemlich viele Gründe), rein sportlich betrachtet aber ist er vielleicht der beste Fußballer der Geschichte.
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1. Vielleicht ist das aber auch Lionel Messi. Die Welt streitet ja bitterlich, wer der Beste ist – sicher ist: es ist eine Gnade, diese beiden Kickern auf dem Höhepunkt ihrer Schaffenskraft erlebt zu haben.