Rempler gegen Trainer Christian Streich vom SC Freiburg Kung-Fu-Tritte neben dem Fußball-Platz
Die Wogen glätten sich: David Abraham von Eintracht Frankfurt hat sich bei Christian Streich, dem Trainer des Bundesligisten SC Freiburg, für den wüsten Rempler entschuldigt. Andere Attacken jenseits der Auslinien im Fußball liefen nicht so glimpflich ab, was Sie in unserer Bildergalerie erfahren.
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Schiri Felix Brych zeigt David Abraham (li.) nach dem Check gegen den Freiburger Trainer Christian Streich die Rote Karte.
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Am 25. Januar 1995, in der englischen Premier League, trifft Manchester United auf Crystal Palace. Nach 48 Minuten fliegt ManU-Star Eric Cantona vom Platz – der Mann, der als Enfant terrible bestens bekannt ist. Der Franzose stapft vom Feld und wird wüst beschimpft. Dann springt er mit einem Kung-Fu-Tritt in die Menge und schlägt auf einen Zuschauer ein, der angeblich Cantonas Herkunft und Mutter beleidigt hat. Cantona kommt knapp an einer zweiwöchigen Gefängnisstrafe vorbei, wird zu 120 Sozialstunden verdonnert und acht Monate gesperrt. „Ich hätte ihn härter treten sollen“, sagt Cantona vor drei Jahren in einem Interview.
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Am 6. Dezember 2005 treffen der MSV Duisburg und der 1. FC Köln aufeinander – das Duell steht im Zeichen des Abstiegskampfs, acht Gelbe Karten sprechen Bände. Fünf Minuten vor dem Ende tobt MSV-Trainer Norbert Meier (li.) nach einem harmlosen Zweikampf – erst lässt erst Schiri Manuel Gräfe und anschließend FC-Profi Albert Streit lautstark seinen Unmut spüren.
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Das ist zu viel für Streit. Der Mittelfeldspieler baut sich vor Meier auf, kontert die Verbalattacke und kassiert einen deftigen Kopfstoß von Meier. Doch es ist der Trainer, der zu Boden sinkt und sich auf dem Boden windet. Der sich seine Stirn hält und Streit der Attacke bezichtigt. Der Spieler sieht Rot, doch später entlarven ihn die TV-Bilder. Meier entschuldigt sich zwar Tags darauf bei Streit, doch der MSV Duisburg wirft ihn raus, der DFB belegt den Coach mit einer dreimonatigen Sperre, zudem muss er 12 500 Euro Strafe bezahlen.
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In der englischen Ligapokal-Partie zwischen Swansea City und dem FC Chelsea am 24. Januar 2013 rastet Eden Hazard (ganz li.) aus. Chelsea hat es eilig, doch der 17 Jahre alte Balljunge (re. am Boden) rückt die Kugel nicht so schnell raus – im Gerangel tritt Hazard gegen den Ball auf dem der Junge liegt, und trifft wohl auch dessen Bauch.
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Chelsea-Profi Frank Lampard (li.) hilft den jungen Mann wieder auf die Beine, während Hazard die Rote Karte sieht. Hinterher entschuldigt sich der Belgier beim Balljungen, auch dieser räumt ein Fehlverhalten ein – es kommt zu keiner gerichtlichen Auseinandersetzung. Hazard wird jedoch für drei Spiele gesperrt.
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Das Nordderby zwischen dem Hamburger SV und Hannover 96 am 4. April 2010 endet 0:0, obwohl Paolo Guerrero (Mi.) sich mächtig ins Zeug gelegt hat. Die HSV-Fans sind nach dem Abpfiff gefrustet, vor dem Eingang des Spielertunnels werden die Spieler von ihren Anhängern gnadenlos ausgepfiffen und teilweise rassistisch beschimpft.
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Zu viel für Stürmer Paolo Guerrero: Der Peruaner schleudert seine zum Teil gefüllte Plastik-Trinkflasche auf die Tribüne und trifft einen Zuschauer im Gesicht. Das DFB-Sportgericht verordnet 20 000 Euro Strafe und fünf Spiele Sperre, das Amtsgericht Hamburg-Altona verhängte eine Geldstrafe von 100 000 Euro (zahlbar an eine gemeinnützige Einrichtung) und eine zweijährige Bewährungsstrafe. Der HSV verdonnert den Angreifer zur höchsten Geldstrafe der Vereinsgeschichte in Höhe von geschätzten 60.000 Euro.
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Der französische Nationalspieler Patrice Evra (2. v. li.) muss sich am 2. November 2017 beim Aufwärmen vor der Europa-League-Partie von Olympique Marseille bei Vitoria Guimaraes eine halbe Stunde lang beleidigende Worte und Gesänge anhören – von den eigenen Fans. Schließlich brennt bei dem 36-Jährigen die Sicherung durch.
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Erst diskutiert Evra mit einem Zuschauer, dann tritt er nach einer vermeintlichen Provokation den Mann mit einem Kick in Gesichtshöhe. Schiedsrichter Tamas Bognar (Ungarn) zückt die Rote Karte. Die zeigt schließlich auch Olympique und löst den Vertrag mit dem Ex-Weltmeister auf. Die Uefa sperrt Evra bis zum 30. Juni 2018 und verhängt eine Strafe über 10 000 Euro.
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Neymar, einer der Superstars von Paris St. Germain, lässt sich am 28. April 2019 nach dem im Elfmeterschießen verlorenen Finale (7:8) im französischen Pokal gegen Stade Rennes auf dem Weg zur Siegerehrung von einem Fan verbal provozieren – erst greift der Brasilianer nach dem Handy des Mannes, dann schlägt er ihm ins Gesicht. Der 29 Jahre alte Rennes-Anhänger erstattet Anzeige – doch die Staatsanwaltschaft verwarnt den 27-Jährigen lediglich schriftlich. Der Verband sperrt Neymar für drei Partien.