Videotheken, Walkman und Co. Zehn Dinge, die aus unserem Alltag (fast) verschwunden sind
Dinge wie Videotheken und Telefonzellen sind aus unserer alltäglichen Wahrnehmung fast komplett verschwunden. Unsere Galerie zeigt zehn Dinge, an die wir zum Teil wehmütig zurückdenken – von Videokassetten bis Kaugummiautomaten.
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Die Telefonzelle hat im Jahr 2020 so gut wie ausgedient.
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Früher an vielen Straßenecken zu sehen: die Telefonzelle. In Zeiten von Smartphones ist sie inzwischen kaum noch wahrnehmbar. Nach Angaben der Telekom von 2019 werden bundesweit noch 17 000 öffentliche Telefonstationen betrieben. Zum Vergleich: 1992 hatte es noch rund 120 000 Münzfernsprecher gegeben.
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Kaugummiautomaten schluckten früher das Taschengeld vieler Kinder, obwohl der gebotene Inhalt eher zu wünschen übrig ließ. Wer zwischen den harten Kugeln einen Plastikring oder ähnliches ergatterte, konnte sich glücklich schätzen.
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Er durfte auf keiner Urlaubsreise fehlen: der Walkman. Die zugehörigen Kassetten natürlich ebenso wenig. Vermutlich noch einige Jahre werden längst verschollen geglaubte Bibi-Blocksberg-Sammlungen auf dem Dachboden oder im Keller von manchen wieder entdeckt werden. Heute setzen viele auf Streaming. 2018 nutzen laut dem Statistischen Bundesamt 70 Prozent der 10- bis 15-Jährigen und 84 Prozent der 16- bis 24-Jährigen Internetradio und Streamingdienste wie Spotify oder Apple Music.
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In den Urlaub fahren ohne Straßenkarte? Früher undenkbar. Seit Erfindung des Navis gehört die Gruppe, die solch eine Karte noch lesen kann, wohl eher zur Minderheit. Klarer Vorteil dieser Überholung: das Zusammenfalten konnte schon ziemlich nervig sein.
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Längst vorbei sind die Zeiten, in denen man die Lieblingsserie auf Videokassette aufnahm. Videorekorder sind entweder schon vor Jahren auf den nächsten Recyclinghof gebracht worden oder verstauben im Keller. Der letzte Hersteller stellte 2016 seine Produktion ein. Seit Jahren sind Netflix und Co. gefragt. 90 Prozent der regelmäßigen Internetnutzer zwischen zehn und 15 Jahren schauten 2018 Videos von Sharing-Plattformen wie YouTube und 62 Prozent der User zwischen 16 und 24 Jahren sahen Serien und andere Formate bei kostenpflichtigen Streaming-Anbietern, das geht aus einer Auswertung des Statistischen Bundesamts hervor.
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Das Internet im Allgemeinen und Streamingportale im Speziellen haben Videotheken den Todesstoß verpasst. Auch die Weiterentwicklung zu DVD und Blu-ray dürfte ihren Beitrag geleistet haben. Laut dem Interessenverband des Video- und Medienfachhandels in Deutschland (IVD) gab es 2019 bundesweit noch 341 Videotheken, 36 davon in Baden-Württemberg.
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Auch die Litfaßsäule ist im Stadtbild zur Rarität geworden. Immer mehr Werbeträger werden abgebaut, stattdessen setzt man auf digitale Außenwerbung.
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Das Telefon mit Wählscheiben war nicht gerade praktisch, Charme hatte es trotzdem. Bereits vor der Corona-Krise haben viele Deutsche Videochat und Online-Telefonie genutzt. Laut dem Statistischen Bundesamt haben mehr als die Hälfte der rund 74 Millionen Menschen ab 10 Jahren hierzulande im ersten Quartal Video-Telefonate etwa über Skype, Zoom oder WhatsApp geführt.
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Computer haben Schreibmaschinen den Rang abgelaufen, dabei hatte sie sich lange Zeit bewährt. Erfunden wurde sie vor über 150 Jahren. Romantiker werden vielleicht noch ein Exemplar daheim haben.
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Der klassische Wecker findet sich nicht mehr in vielen Schlafzimmern, stattdessen wird die Weckfunktion des Smartphones herangezogen. Mit einem Mobiltelefon ausgestattet waren 2018 96,7 Prozent der privaten Haushalte in Deutschland. Bei 77,9 Prozent handelte es sich um ein Smartphone. Das geht aus einer Erhebung des Statistischen Bundesamts hervor.