Vor dem Spitzenspiel der Bundesliga Die größten Duelle zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund
An diesem Samstag steigt das Spitzenspiel der Bundesliga zwischen dem FC Bayern und dem BVB – wir liefern vor dem deutschen Clasico die größten Duelle der vergangenen 22 Jahre. So viel sei verraten – es ging meistens hoch her.
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Bayern-Jubel im bisher letzten Bundesliga-Duell: Die Münchner demütigen den BVB im April mit 5:0.
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19. April 1997, BVB - FC Bayern 1:1: Schon die Anfangsphase ließ die Emotionen hoch kochen, in Minute eins sahen Mario Basler und Andreas Möller die Gelbe Karte, in Minute zwei bereitete Möller Dortmunds 1:0 durch Karl-Heinz Riedle vor und in Minute drei glich Ruggiero Rizzitelli aus; es blieb weiter hektisch und schließlich setzte Lothar Matthäus, der Andreas Möller gestisch als Heulsuse verhöhnte (Bild), einen Höhepunkt. Am Ende der Saison wurden die Bayern mit Trainer Giovanni Trapattoni Meister.
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7. April 2001, BVB - FC Bayern 1:1: Das Kartenfestival im Westfalenstadion nahm seinen Lauf. In diesem Spiel gab es die meisten offiziellen Karten bei einem Bundesliga-Duell zwischen dem BVB und dem FC Bayern (gleich 13 Karten zeigte Hartmut Strampe damals) – es war zugleich das einzige Bundesliga-Duell zwischen den beiden Kontrahenten mit drei Platzverweisen. Beim FC Bayern flogen Stefan Effenberg (im Bild mit Trainer Ottmar Hitzfeld) und Bixente Lizarazu vom Platz, beim BVB musste Evanilson runter. Bayern-Manager Uli Hoeneß polterte hinterher: „Zu einem Spitzenspiel gehört auch ein Spitzenschiedsrichter, das ist Hartmut Strampe sicherlich nicht. Ich habe noch nie eine Partie gesehen, in der ein Schiedsrichter von der ersten bis zur 94. Minute so viele Fehler gemacht hat. Der DFB sollte sich überlegen, ob er Herrn Strampe nicht mal eine Zeitlang aus dem Verkehr zieht.“ Danach drehte der heute 60 Jahre alte Bayern-Präsident ab, brüllte aber noch im Weggehen: „Der hat heute über 50 Fehler gemacht.“
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9. November 2002, Bayern - BVB 2:1: Im Münchner Olympiastadion überschlugen sich die Ereignisse: Dortmunds Keeper Jens Lehmann sah unmittelbar nach Bayerns 2:1 durch Claudio Pizarro Gelb-Rot. Da der BVB schon drei Mal gewechselt hatte, musste Angreifer Jan Koller für die restlichen 25 Minuten ins Tor – und hielt seinen Kasten sauber!
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19. Februar 2005: FC Bayern-BVB 5:0: Es ist eine Demütigung für Dortmund. Bayern-Stürmer Roy Makaay brachte den Torhüter Roman Weidenfelder (im Bild nach dem Spiel) zur Verzweiflung: Der Niederländer schoss drei Tore. Sturmkollege Claudio Pizarro und Hasan Salihamidzic machten die hohe Niederlage des BVB perfekt.
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26. Februar 2011,FC Bayern - BVB 1:3: Schon vor dem Duell hatte Tabellenführer Dortmund 13 Punkte Vorsprung vor den Bayern. Der BVB machte sein Meisterstück und feiert mit der bis heute jüngsten Startelf seiner Bundesliga-Historie (22,8 Jahre im Schnitt) einen verdienten Sieg. Hinterher stürmt Trainer Jürgen Klopp (rechts) auf den Platz, feiert mit seinen Jungs, woraufhin er keinen Durchblick mehr hatte – sein Brille ging in der Jubeltraube kaputt.
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11. April 2012, BVB - FC Bayern 1:0: Robert Lewandowski erzielte als BVB-Stürmer sein einziges Bundesliga-Tor gegen seinen jetzigen Club, gleichzeitig ein Goldenes. Arjen Robben verschießt kurz vor Schluss einen Strafstoß und wird hinterher von Innenverteidiger Neven Subotic verhöhnt. Vor dem Spiel lagen die Bayern drei Punkte hinter dem BVB, durch die Niederlage waren es sechs – eine Vorentscheidung zum Titelgewinn des BVB.
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12. Mai 2012: Die Kräfteverhältnisse im deutschen Fußball gerieten endgültig ins Wanken: In beeindruckender Manier hatte Borussia Dortmund das DFB-Pokalfinale in Berlin gegen den FC Bayern 5:2 (3:1) gewonnen und das Double perfekt gemacht. Vor allem aber hatte der BVB den Rekordmeister ein weiteres Mal gedemütigt, ihn zum fünften Mal in Serie besiegt.
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25. Mai 2013, FC Bayern- BVB 2:1: Der FC Bayern schlägt im Champions-League-Finale im Londoner Wembleystadion zurück. Das Team von Trainer Jupp Heynckes um Bastian Schweinsteiger (mit Pokal) bezwingt den BVB mit 2:1. Das Goldene Tor schießt Arjen Robben kurz vor Schluss. Am Ende der Saison holen die Bayern das Triple.
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4. Oktober 2015, FC Bayern - BVB 5:1: Kantersieg für die Bayern am letzten Wiesn-Sonntag, Bayern stellte mit acht Siegen nach acht Runden den Startrekord ein, Dortmund kassierte die erste Niederlage unter Trainer Thomas Tuchel – hier noch gut gelaunt vor dem Spiel mit Bayern-Coach Pep Guardiola (links).
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10. November 2018, Dortmund – FC Bayern 3:2: Dortmund untermauerte seinen extrem starken Saisonbeginn 2018/19 mit einem Sieg in dem vielleicht spektakulärsten Klassiker seit Jahren. Zwei Mal gingen die Bayern durch Robert Lewandowski in Führung, zweimal konnte der überragende BVB-Kapitän Marco Reus (Bild) ausgleichen. Am Ende sorgte Paco Alcacer mit einem Sololauf für den Siegtreffer der Schwarz-Gelben, die die Bayern nach diesem Spieltag auf sieben Punkte distanzieren konnten.
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6. April 2019, FC Bayern - Dortmund 5:0: Erstmals seit vielen Jahren geht es beim Klassiker am 28. Spieltag um nicht weniger als die Deutsche Meisterschaft. Dortmund liegt mit zwei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze, doch der Rekordmeister statuiert ein Exempel und liegt bereits zur Halbzeit mit 4:0 vorne. Mats Hummels eröffnet gegen seine Ex-Kollegen mit einem Kopfballtor den Torreigen, Robert Lewandowski schnürt erneut einen Doppelpack. Ein Sieg, der Bayern letztlich zur Meisterschaft verhelfen wird. Am 34 Spieltag stehen die Münchner zwei Zähler vor dem BVB.