Weihnachten 2019 – Kultur schenken Die beste Musik für die Bescherung
Das Weihnachtsfest naht – und die Experten unseres Kulturressorts präsentieren ihre Empfehlungen: In unserer Bildergalerie finden Sie 48 Tipps für die besten Musikgeschenke an Weihnachten.
53 Bilder
Foto Label
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Weihnachten ohne Musik geht nicht. In unserer Bildergalerie geben wir Ihnen Geschenktipps.
Foto red
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Das Beste vom Besten
Foto Interscope/Universal
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Billie Eilish: When we all fall asleep, where do we go? Die zwischen Dark Wave und Bubblegum Pop herumtobenden Songs der 17-Jährigen sind viel zu großartig, um sie kreischenden Teenagern zu überlassen. (gun)
Foto Sony
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Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten. Igor Levit (9 CDs) Vieles ist grüblerisch, manches überschäumend. Einiges hinterlässt Zweifel, aber Levit hat viel zu sagen in dieser Beethoven-Gesamtaufnahme, in der er sich als reifer Künstler erweist. (dipp)
Foto AWAL/Rough Trade
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Gurr: She Says Alles, was diese Band sagt, ist wahr und klingt nach einem Roadtrip an der südenglischen Küste. Diese Platte ist sehr gut. Die Konzerte der Berliner Band übrigens auch. (nja)
Foto Cavi/Harmonia Mundi
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Schubert: Klavier-Sonate D 960. Moments Musicaux D 780, Drei Klavierstücke D 946, Dina Ugorskaja So langsam und dabei so durchgestaltet wie Dina Ugorskaja hat seit Svjatoslav Richter kein Pianist mehr Schuberts B-Dur-Sonate zu spielen gewagt. (ben) Vermächtnis einer Unvollendeten: Trauer und Licht liegen hier nah beieinander. Bewegend. (göt)
Foto Buback/Indigo
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Die Goldenen Zitronen: More than a Feeling Haltung zeigen: wann wäre es wichtiger als in Zeiten wie diesen. Und wer könnte es besser als die Hamburger Jungs. Feine Musik, brillante Texte, Lichtjahre vom großen Schundhaufen made in Germany entfernt. (juw)
Foto Erato
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Luigi Rossi: La Lyra d’Orfeo. Arpa Davidica, L’Arpeggiata, Christina Pluhar Betörende Musik eines fast Vergessenen, von Pluhar un ihrem fabelhaften Ensemble glanzvoll zum Leben erweckt: Ein instrumentales und vokales Fest. (fab)
Foto Sony Masterworks
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Theo Croker: Star People Nation Strahlend illuminieren Trompetentöne Theo Crokers pulsierenden Klang-Dschungel. Mittels Elektronik und Hip-Hop taktet er Jazz und R B auf zeitgemäße Weise völlig neu durch. (ha)
Foto red
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Wir können auch anders
Foto Rough Trade
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Nick Cave & The Bad Seeds: Ghosteen Statt wieder einmal krachend ins Herz der Finsternis zu reisen, erkundet Cave in diesem sanft-intimen, mythisch aufgeladenen Meisterwerk Schmerz, Verlust, Trauer und Erlösung. (gun)
Foto Harmonia Mundi
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Passions Venezia 1600–1750. Monteverdi, Lotti, Caldara. Les Cris de Paris, Geoffroy Jourdain „Crucifixus“-Kompositionen, mit Hingabe komponiert und mit Hingabe gesungen: Spannender kann alte Chormusik nicht sein. (ben)
Foto Interscope/Universal
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Billie Eilish: When we all fall asleep, where do we go? Für Menschen, die über 20 Jahre alt sind, ist Billie Eilish ungewohnt, weil ihre Musik gar nicht für sie gemacht ist. Sie dürfen sie aber trotzdem gut finden. (nja)
Foto Tacet
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Brahms: Complete Intermezzi. Evgeni Koroliov (Klavier) Was poetische Durchdringung und Imaginationskraft bedeuten, zeigt Evgeni Koroliov. Der stille Russe spielt Brahms’ Intermezzi als seelische Innenansichten eines Hochsensiblen. (fab)
Foto Pias/Bella Union/Rough Trade
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The Flaming Lips: King’s Mouth Mick Jones von The Clash fungiert als Erzähler, als Überbau dient eine Kunstinstallation. Dazu breiten die Experimentalrocker aus Oklahoma ihren gewohnt fantasie- und kunstvollen Klangkosmos aus. (juw)
Foto Deutsche Harmonia Mundi
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Circle Line. Lautten Compagney, Wolfgang Katschner Perkussiv, inspiriert, unterhaltsam: Renaissance trifft auf Zeitgenössisches, Dufay und Minimal Music reichen sich die Hand: Was ist alt, was neu? (dipp)
Foto Harmonia Mundi
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Beethoven: Leonore. Solisten, Freiburger Barockorchester, René Jacobs Die Erstfassung des „Fidelio“, für Jacobs die einzig wahre. Rasant, kantig, etwas kühl; aber Marlis Petersens Leonore lodert. (göt)
Foto Nonesuch
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The Black Keys: Let’s rock Einen makellos produzierten Nachschlag zum 70er-Jahre-Westcoast-Glam mit Satzgesang bietet das Duo und geht weit über perfekte Imitation hinaus: Diese Songs verfangen. (ha)
Foto red
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Mehr als nur Musik
Foto Sony
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Wien. Lieder, Arien Duette. Kaufmann, Willis-Sørensen, Wiener Philharmoniker Okay, manchmal ist das an der Kitschgrenze – aber auch zum Niederknien schön gesungen. In der Deluxe-Ausgabe mit des Tenors Lieblingsplätzen in Wien. (fab)
Foto Young Turks/XL/Beggars/Indigo
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FKA Twigs: Magdalene Die Frau, die Musik und ihre Inszenierung in ihren Videos sind schlichtweg großartig. Auch wenn die Musik natürlich ohne Bewegtbild funktioniert. (nja) Tahliah Barnetts Elektroartpop ist auch auf ihrem zweiten Album schon für sich eine Wucht. Optisch opulent wird es durch die außergewöhnlich ästhetischen und meisterhaft choreografierten Videos zu den Tracks. (juw)
Foto Carus
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Schütz: Das Vokalwerk. Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (28 CDs) Hier werden Maßstäbe gesetzt. Rademann vollendet seine Gesamtaufnahme, der Kammerchor ist ein Wunderensemble, und die Musik berührt tief. (dipp)
Foto Columbia/Sony
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Bruce Springsteen: Western Stars Springsteen erzählt eindringlich von einsamen Herzen und der großen Ruhelosigkeit. Ein Album, das eigentlich ein knarziges Roadmovie ist. Deshalb gibt es die Platte ja auch als Film. (gun)
Foto Carus
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Die schönsten Lieder Vol. 1 & 2. Mields, Kaufmann, Prégardien, Jaroussky u. a. Zur Jubiläumsausgabe seines Liederprojektes bietet das Label Carus ein reich und liebevoll bebildertes Liederbuch. Auch die Sänger: reiner Luxus. (ben)
Foto Nonesuch/Warner
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Brad Mehldau: Finding Gabriel Biblische Bilderwelten erschafft der Jazz-Pianist Brad Mehldau. Er schwelgt in Hymnen mit Chören, Bläsern und Synthesizer-Sounds und schlägt den Bogen zum Fake-News-Zeitalter. (ha)
Foto SWR Music/Naxos
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Dvorak: Sinfonie Nr. 2 u. a. Deutsche Radio Philharmonie, Pietari Inkinen Dvoraks Zweite ist bei Inkinen genau das, was sie ist: ein stürmisches Jugendwerk. Toll die wagnernde „Alfred“-Ouvertüre. (göt)
Foto red
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Musik, die aufrüttelt
Foto Nice Life/Atlantic
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Lizzo: Cuz I love you Wer die Lieder der amerikanischen Sängerin hört und nicht gleich tanzen will, muss gefühlskalt sein. Mehr Feminismus und Trump-Kritik hat 2019 niemand auf ein Album gepackt. (nja)
Foto Hyperion
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Brahms: Violinsonaten. Alina Ibragimowa, Cédric Tiberghien Kammermusik auf der sprichwörtlichen Stuhlkante musiziert, emotional packend und bis ins Detail ausformuliert. Das Duo ist eine Klasse für sich. (fab)
Foto Pias/Partisan/Rough Trade
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Fontaines D. C.: Dogrel Der neueste Hype aus Irland: Dublins Working-Class-Heroes machen rumpelnden Postpunk, zuckenden New Wave und störrischen Hardcore endlich wieder fit fürs 21. Jahrhundert. (gun)
Foto Col Legno
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Franui: Ennui Langweilig ist diese CD garantiert nicht. Im Gegenteil: Die volksmusikalischen Litaneien und augenzwinkernden Bearbeitungen treiben ein Schmunzeln ins Gesicht und wecken den Geist. (dipp)
Foto Jazz Life/Rough Trade
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Blood Red Shoes: Get tragic Poppig-federnder kann ein Alternativerockalbum kaum klingen. Auf gleich drei feine kleine Indie-Dancefloorhits hintereinander lässt das famose britische Duo noch acht weitere Songperlen folgen. (juw)
Foto Neos
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Philippe Manoury: Le temps, mode d’emploi. Klavierduo Grau Schumacher, SWR-Experimentalstudio Philippe Manourys „Gebrauchsanweisung der Zeit“ ist ein Muskelspiel mechanischer und elektronischer Virtuosität, eine Klangorgie zum Staunen. (ben)
Foto Telarc
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Hiromi: Spectrum Die japanische Pianistin Hiromi lässt die Finger fliegen auf ihrem 2. Soloalbum. Atemlos huldigt sie Thelonius Monk, Scott Joplin, Chick Corea, Charlie Chaplin, George Gershwin und Johann Sebastian Bach. (ha)
Foto Erato/Warner
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Facce d’Amore: Jakub Józef Orlinski, Il Pomo d’Oro, Maxim Emelyanychev Der sensationelle Countertenor (und Breakdancer) Orlinski verleiht den barocken Gesichtern der Liebe hinreißendes Profil. (göt)
Foto red
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Blick zurück nach vorne
Foto Drag City/H’Art
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Bill Callahan: Shepherd in a Sheepskin Vest Der fabelhafte US-Songwriter nimmt sich nicht die aktuellen Geisterfahrten in der Politik seines Heimatlandes vor, sondern rechnet gleich mit allen historischen Verfehlungen ab. Reichlich Molltöne, aber bildschöne. (juw)
Foto Erato
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Luigi Rossi: La Lyra d’Orfeo. Arpa Davidica, L’Arpeggiata, Christina Pluhar Wieder einmal fördert Christina Pluhar Unbekanntes aus dem italienischen Barock zutage, das sie grenzgängerisch mal puristisch und mal jazzig anhaucht. (dipp)
Foto Kummer&Eklat Tonträger/Capitol
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Kummer: Kiox „Der Teufel trägt Prada, und jeder Trottel trägt Supreme.“ Der Kraftklub-Sänger schafft auf seinem Solodebüt ein Abbild der deutschen Gesellschaft. Und es ist nicht schön. (nja)
Foto Carus
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Beethoven: Missa solemnis. Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius Hier wird nicht gebrüllt, sondern aufeinander gehört, alles ist in Balance – ein Beethoven ganz ohne Druck, frisch und jung, ein großer Wurf. (ben)
Foto Columbia/Sony
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Leonard Cohen. Thanks for the Dance Adam Cohen verdichtet die letzten Songs seines 2016 gestorbenen Vaters zum betörenden Vermächtnis, zum Epos des Abschiednehmens, zum letzten großen Tanz mit dem Tod. (gun)
Foto Carus
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Schütz: Das Vokalwerk. Dresdner Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (28 CDs) Das 17. Jahrhundert in Musik und Rademanns eindrucksvolle Rehabilitierung eines oft erkannten Komponisten. Künstlerisch von erlesener Qualität. (fab)
Foto Jazz Village
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Kyle Eastwood: Cinematic Der Bassist bürstet Henry Mancinis „Pink Panther“ gegen den Strich, macht aus „Skyfall“ mondänen Clubjazz und rearrangiert eigene Musik aus Filmen seines Vaters Clint wie „Gran Torino“. (ha)
Foto MDG/Naxos
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Bruckner: Sinfonien Nr. 4 und 7. Staatskapelle Dresden, Herbert Blomstedt Die Denon/VEB-Produktionen von 1980/81 neu aufgelegt: klangtechnisch erstklassig, innig und weihrauchfrei musiziert. (göt)
Foto
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Foto Power Nap Records
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Ilgen-Nur: Power Nap So zart, kräftig, verträumt, traurig, melancholisch und lässig klingt Indiepop 2019. Großes Debüt einer jungen Künstlerin, das noch Großes erwarten lässt. (nja)
Foto DGG
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Tschaikowsky: None but the Lonely Heart. Daniel Lozakovich. National Philharmonic Orchestra Russia Unglaublich, mit welchem Stilgefühl und geigerischer Bravour dieser 18-Jährige Tschaikowskys Violinkonzert und mehr spielt. Ein Frühvollendeter. (fab)
Foto Sony
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Rex Orange County: Pony Alexander O’Connor ist Großbritanniens Hipster-Antwort auf Stevie Wonder. Der 21-Jährige erzählt vom Erwachsenwerden und betört dabei mit einem Mix aus Neosoul, Indiepop, Hip-Hop und etwas Jazz. (gun)
Foto Genuin/Naxos
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Szymanowski: 2. Streichquartett. Beethoven: op. 18/1. Eliot-Quartett Frisch aus dem CD-Presswerk: Das Eliot-Quartett hat den Deutschen Musikwettbewerb 2019 gewonnen, und hier hört man, warum. (ben)
Foto Sister Polygon Records/Cargo
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Priests: The Seduction of Kansas Nach eher klandestinem Wirken hat sich die wahrlich bunte Truppe aus Washington mit diesem Album ins Rampenlicht gespielt – ein herrlich tönender Beweis, dass Postpunk nicht immer übellaunig sein muss. (juw)
Foto Cavi
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Franz Liszt: Lieder Vol. 1. Andrè Schuen (Bariton), Daniel Heide (Klavier) Eine dunkle Stimme mit dem Zeug zur Weltkarriere, gepaart mit großer Ausdruckskunst. Dazu ein genialer Liedpianist und ein seltenes Repertoire. (dipp)
Foto Impulse/Universal
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The Comet is coming: Trust in the Lifeforce of the deep Mystery Das Saxofon schreit und säuselt über brodelnder Londoner Klangmagie, und die Rap-Poetin Kate Tempest predigt sich beim Gastauftritt in Rage. (ha)
Foto Linn/Outhere
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Schubert: Sinfonie Nr. 9. Scottish Chamber Orchestra, Maxim Emelyanychev Sensationell, wie der 1988 geborene Russe, Roschdestwenskij-Schüler, Schubert schlank und tiefsinnig zugleich dirigiert. (göt)