Die zehn größten Corona-Pophits Steh’ nicht so nah bei mir!
Die Krise kann auch kreativ machen. Viele Popmusiker nutzen die Zeit der Corona-Pandemie, um mit neuen Songs oder Remixen auf das Thema zu reagieren. Unsere Bildergalerie zeigt die zehn größten Corona-Hits.
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Der Soundtrack der Corona-Krise kommt von The Police, Carole King, den Ärzten, Silbermond, Nena und Tocotronic (von links oben im Uhrzeigersinn). Diese und weitere Corona-Pophits finden Sie in unserer Bildergalerie.
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Die Ärzte: Ein Lied für Jetzt Die Deutschrocker mit Frontmann Farin Urlaub (Foto) landen einen Viral-Hit mit „Ein Lied für Jetzt“. Das „hingehunzte“ Stück entstand als Jux im Corona-Stillstand - und hatte zu Ostern auf Youtube schon über 3,7 Millionen Klicks. „Ich sitze zu Hause und langweile mich“, heißt es, oder: „Das bisschen Quarantäne ist nicht die schlimmste Sache der Welt.“ Auch Kanzlerin Angela Merkel kommt im Lied vor. Langeweile reimt sich bei den Ärzten auf Klassenkeile, am Ende kündigt die Band nebenbei ihr neues Album an. Ein Akustik-Punk-Spaß. Hier geht es zu dem Video.
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Silbermond: Machen wir das Beste draus Die Band aus Sachsen dankt mit „Machen wir das Beste draus“ allen, „die gerade schuften gegen den Tod“. Die auf Youtube zu Ostern schon gut eine Million Mal angeklickte Hymne richtet sich aber nicht nur an Helfer im Gesundheitswesen, sondern wirbt für Abstand. Und das Lied lässt auch die Hoffnung auf bessere Zeiten nicht zu kurz kommen - der aufbauende Songtitel deutet es ja bereits an. Hier geht es zu dem Video.
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Carole King: So Far Away Die legendäre US-Popsängerin Carole King (78) hat ihren Hit „So Far Away“ wegen der Coronavirus-Krise leicht umgedichtet. In ihren Social-Media-Kanälen präsentiert sie ein Video, in dem sie Klavier spielt und den Klassiker anstimmt. Darin jetzt enthalten: die neue Textpassage „Everybody has to stay in one place anymore“ - jeder müsse nun an seinem Ort bleiben. Denn alle, die jetzt zu Hause bleiben, könnten mithelfen, die Corona-Krise zu überwinden, sagt die Songschreiberin („I Feel The Earth Move“, „You’ve Got A Friend“). Hier geht es zu einer Botschaft von Carole King.
Foto Universal
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Tocotronic: Hoffnung Begeisterte Reaktionen ernten auch ein neues Stück der deutschen Band Tocotronic und ihr Video: Die Kamera streift durch leere Städte, Streicher erklingen, dazu singt Dirk von Lowtzow: „Hier ist ein Lied, das uns verbindet...“. Eigentlich hatten Tocotronic den Song „Hoffnung“ fürs neue Album 2021 eingeplant, erklärt ihr Label Universal. „Aber da er leider gerade so gut passt, haben sie sich entschlossen, ihn jetzt schon zu veröffentlichen.“ Übrigens: Schon 2007 hatten Tocotronic ein Lied gesungen, das jetzt zur Krise passt: „Sag alles ab/Geh einfach weg/Halt die Maschine an/Und frag nicht nach dem Zweck“. Hier geht es zu dem Video.
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Sebel: Zusammenstehen Millionen Klicks und immer mehr Versionen: Sebel aus Recklinghausen wollte sich mit dem Lied „Zusammenstehen“ eigentlich nur Corona-Frust von der Seele schreiben. „Ich habe nur getan, was ich immer schon tue: Meine Gedanken und Emotionen in ein Lied fließen lassen“, sagt der 39-Jährige. „Ich war allein und hatte niemanden zum Reden. In wenigen Stunden entstand das Lied.“ Auf Facebook lud Sebel das Stück hoch und forderte dazu auf, eigene Tonspuren und Versionen beizusteuern - ein internationaler Erfolg. Den Erlös lässt der Musiker dem Nothilfefonds der Deutschen Orchester-Stiftung zufließen. Hier geht es zu dem Video.
Foto The Tonight Show
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Sting, Jimmy Fallon & The Roots: Don’t stand so close to me Kaum ein Songtitel passt besser zu den Distanzregeln der Pandemie. Das dachte sich wohl auch US-Comedian Jimmy Fallon. Für seine „Tonight Show“ nahm er das Stück der britischen Rockband The Police mit deren Ex-Frontmann Sting (Foto) und seiner Hausband The Roots neu auf. Gemeinsam spielte man den 40 Jahre alten Hit ein - natürlich nicht gemeinsam im Studio, sondern jeder für sich zu Hause vor einer Kamera. Als zusammengebasteltes Video ist es eine „Quarantänen-Hymne“ (so das Rockmagazin „Rolling Stone“). Hier geht es zum Video.
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Wolfgang Niedecken: Huh die Jläser, huh die Tasse BAP-Sänger Wolfgang Niedecken findet klare, herzliche Worte: „Es ist eine tiefe Verbeugung vor all jenen, die uns jetzt den Arsch retten.“ Sein Song „Huh die Jläser, huh die Tasse“ („Hoch die Gläser, hoch die Tassen“) kann im Internet abgerufen werden. „Wir haben vor, dieses Video in den kommenden Wochen durch eins zu ersetzen, das die vielen Helden unseres Krisenalltags würdigt. Also schickt uns gerne von überall her Fotos im Querformat von diesen Menschen.“ Geschrieben hatte Niedecken das Lied vor einem Jahr. „Die Idee war, einmal all jene hochleben zu lassen, die unsere Gesellschaft zum Teil schlecht bezahlt oder sogar unbezahlt im Ehrenamt zusammenhalten.“ Hier geht es zu einem Statement von Wolfgang Niedecken.
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Nena: Licht Mit einer Veröffentlichung kurz nach ihrem 60. Geburtstag hat sich auch Deutschpop-Ikone Nena in der Corona-Krise musikalisch zu Wort gemeldet. „Was wir zurzeit erleben, ist für uns alle eine krasse Herausforderung“, sagt die Sängerin. „Lasst uns zusammenhalten, füreinander da sein und gemeinsam Licht und Liebe in die Welt schicken, das wünsche ich mir.“
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Álvaro Soler: Resistiré Der über 30 Jahre alte Schlager „Resistiré“ („Ich werde standhalten“) ist in Spanien zum Hoffnungsträger geworden. Der spanisch-deutsche Popmusiker Álvaro Soler (29) und rund 50 weitere Künstler des vom Virus besonders hart getroffenen Landes haben eine Neufassung („Resistiré 2020“) des Songs vom Dúo Dinámico gemacht, die auf Youtube millionenfach geklickt wurde. Ähnlich populär in Italien: Roby Facchinettis „Rinascerò, Rinascerai“ („Ich werde wiedergeboren, du wirst wiedergeboren“). Alle Einnahmen aus Downloads und Urheberrechten der Künstler Facchinetti und Stefano D’Orazio werden gespendet.
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Sinfoglesia: Victoriam Hinter dem Projekt Sinfoglesia steckt der Kölner Komponist und Produzent Christoph Siemons, der mit seiner Single einen Hit in den iTunes-Musikcharts gelandet hat. Das mit Orchester und Chor inszenierte Stück „Victoriam“ soll Tafeln in Deutschland unterstützen. Diese versorgen rund 1,6 Millionen Menschen, haben aber ausgerechnet in Corona-Zeiten große Probleme: Viele ältere ehrenamtliche Helfer gehören zur Risikogruppe, zudem sind die Lebensmittelspenden eingebrochen.