Zum Bundesliga-Start Zum 59. Mal Blut, Schweiß und Tränen
Bald rollt der Ball wieder: Am Freitag wird die 59. Bundesliga-Saison angepfiffen. Zeit für einen Blick zurück - auf die großen und kleinen Fußball-Momente aus mehr als einem halben Jahrhundert Bundesliga-Geschichte.
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Saison 1963/64 Historischer Moment: Timo Konietzka (rechts hinten) geht in die Geschichte ein, als er am 24. August 1963 in der ersten Minute im ersten Spiel der ersten Bundesligasaison das erste Tor schießt. Die Borussen aus Dortmund verlieren trotzdem im Weserstadion mit 2:3 gegen Werder Bremen. Erster Deutscher Meister wird der 1. FC Köln.
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Saison 1964/65 Spielspaß: In der zweiten Bundesligasaison spielt sich Werder Bremen in einen Rausch und steht schon am vorletzten Spieltag als Meister fest. Berauscht von dem Titel, läuft ein Werder-Kicker bei einem Freundschaftsspiel nach dem Ende der Saison besoffen auf das Feld. Nach einer Minute wird er ausgewechselt. Prost.
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Saison 1965/66 Die Löwen zeigen Zähne: Das Kräftezentrum verschiebt sich in den Süden. Aber nicht die Bayern aus München holen sich den Titel, sondern die Lokalrivalen von 1860. Peter Grosser trägt die Schale zur Schau. Schon im ersten Aufeinandertreffen der Clubs - Bayern war erst in dieser Saison aufgestiegen - gewinnen die Löwen mit 1:0.
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Saison 1966/67 Außenseiter: Überraschend sichern sich die Kicker von Eintracht Braunschweig den Titel. Sie starten als Außenseiter in die Saison und stellen einen Minusrekord auf. Sie gewinnen nur die Hälfte der Spiele und haben am Ende 43 Punkte auf dem Konto - es gilt noch die Zwei-Punkte-Regel. Aber die anderen Teams sind noch schlechter.
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Saison 1967/68 Meistertrainer: Max Merkel holt seinen zweiten Titel. Zwei Jahre zuvor hatte er die Meisterschale mit 1860 gewonnen, nun steht er mit Nürnberg ganz oben. Die Franken-Mannschaft hatte er ein Jahr zuvor übernommen und vor dem Abstieg bewahrt. Der gebürtige Wiener wird 1973 mit Atletico Madrid spanischer Meister.
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Saison 1968/69 Erster Titel: Bayern München wird zum ersten Mal Deutscher Meister - 23 weitere Meistertitel werden in den kommenden Jahren folgen. Fußballlegenden werden geboren. Sepp Maier im Tor, Gerd Müller als Tormaschine und Franz Beckenbauer als Libero kicken schon zusammen, als die Bayern noch in der Regionalliga spielen.
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Saison 1969/70 Die Fohlen kommen: Die starken Jahre der Gladbacher beginnen. Die Mannschaft von Hennes Weisweiler wird vor den Münchnern Meister. Beide Teams dominieren in den nächsten Jahren die Bundesliga. In den Reihen der Fohlen steht ein langhaariger Playboy, der auch neben dem Platz für Furore sorgt: Günter Netzer.
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Saison 1970/71 Skandal: Horst Gregorio Canellas, Präsident des Absteigers Kickers Offenbach, lässt zu Saisonende die Bombe platzen. Spielergebnisse wurden manipuliert, im Abstiegskampf floss eine halbe Million Mark. Neun Clubs sind in den Skandal verwickelt, 52 Spieler und zwei Trainer werden gesperrt. Meister werden übrigens die Fohlen aus Gladbach.
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Saison 1971/72 Bomber der Nation: Sein Rekord ist für die Ewigkeit. Gerd Müller, von den Fans auch Bomber der Nation oder kleines dickes Müller genannt, trifft 40 Mal. Seine Gegner verzweifeln, setzen zwei Manndecker auf ihn an. Trotzdem windet er sich durch den Strafraum, dreht sich blitzschnell und trifft aus aussichtsloser Position.
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Saison 1972/73 Überflieger: Niemand kann mit den Münchnern mithalten. Mit einem souveränen Elf-Punkte-Vorsprung werden sie Meister. Ihre Siege feiert die Mannschaft von der Isar von nun an in einem neuen Rund. Das kurz zuvor erbaute Olympiastadion ist neue Heimstätte der Bajuwaren.
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Saison 1973/74 Zwölfender: Während die Bayern Meister werden, lässt sich Günter Mast, Geschäftsführer eines Spirituosen-Unternehmens, einen Werbecoup mit Eintracht Braunschweig 160.000 Mark kosten. Der Jägermeister-Hirsch ersetzt den Löwen als Wappentier. Vier Jahre später spielt auch Paul Breitner mit dem Zwölfender auf der Brust.
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Saison 1974/75 Abstieg: Auch Buffy Ettmayer (links) und Roland Mall können das Desaster nicht abwenden: Während die Gladbacher die Saison dominieren, steigt der VfB Stuttgart ab. Ein Jahr später folgt das sportlich schlechteste Jahr für den Traditionsclub. In der zweiten Liga kommen die Roten nicht über einen elften Platz hinaus. Mit dem legendären Hundert-Tore-Sturm gelingt in der Saison 76/77 der Aufstieg.
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Saison 1975/76 Wechsel: Nach elf Jahren geht Gladbachs Erfolgscoach Hennes Weisweiler. Sein Nachfolger ist nicht weniger erfolgreich. Mit den Bayern hatte Udo Lattek (Mitte) drei Mal die Meisterschaft gewonnen. Auch mit den Fohlen wird er Meister. Berti Vogts (links) wird später die Deutsche Nationalmannschaft trainieren.
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Saison 1976/77 Auf nach Amerika: Nach 13 Jahren in München wechselt Franz Beckenbauer zu Cosmos New York. Der Wechsel, heißt es, habe private Gründe. Beckenbauer wird von der Bild-Zeitung verrissen, weil er sich von seiner Frau getrennt hatte. Zum Abschied wird der Kaiser von den Sportjournalisten zum Fußballer des Jahres gewählt.
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Saison 1977/78 Zum Abschuss freigegeben: Köln und Gladbach liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide Mannschaften liegen punktgleich an der Tabellenspitze, aber die Geißböcke haben ein um zehn Tore besseres Torverhältnis. Pech für die Dortmunder, sie kassieren mit 0:12 die höchste Pleite in der Bundesliga-Geschichte. Die Fohlen holen den Titel trotzdem nicht. Köln gewinnt sein Spiel mit 5:0.
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Saison 1978/79 Popstar: Zusammen mit Horst Hrubesch trifft der Engländer Kevin Keegan 30 Mal ins Tor und schießt den HSV zur Meisterschaft. Auch als Popsänger ist Keegan erfolgreich. Chris Norman, der Sänger der Gruppe Smokie, produziert mit ihm zwei Singles. Head over Heels in Love landet auf Platz zehn der Charts.
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Saison 1979/80 Durchbruch: Mit 26 Treffern trägt Karl-Heinz Rummenigge (rechts) dazu bei, dass die Münchner den Titel holen. Er wird Deutschlands Fußballer des Jahres, Europas Fußballer des Jahres und Europameister. Zwar wird er in den folgenden Jahren noch weitere Titel sammeln, so erfolgreich ist er aber nie mehr.
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Saison 1980/81 Rückkehrer: Nach drei Jahren in New York kehrt der Kaiser zurück nach Deutschland. Aber statt bei seinem alten Verein anzuheuern, wechselt Franz Beckenbauer zum HSV. Die Meisterschaft gewinnen trotzdem die Bayern aus München. Rudi Völler kickt für 1860 München - und steigt prompt mit den Löwen ab.
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Saison 1981/82 Bösewicht: Am 14. August 1981 schlitzt Norbert Siegmann (Foto) den Bielefelder Ewald Lienen mit seinen Stollen den Oberschenkel auf. Der Fall landet vor Gericht. Der Vorwurf: Der Bremer Coach Otto Rehhagel habe Siegmann dazu angestiftet, Lienen vom Platz zu foulen. Rehhagel wird freigesprochen. Meister wird der HSV.
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Saison 1982/83 Tödlicher Streit: Der HSV wird Meister, kann sich aber nicht freuen. Denn am 16. Oktober 1982 kracht es beim Pokal-Spiel gegen den Erzfeind. Ein 16-jähriger Werder-Fan stirbt. Die Fan-Clubs treffen sich drei Monate später in einer Kleinstadt auf halbem Weg zwischen den Städten. Der Friede von Scheeßel besteht noch heute.
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Saison 1983/84 Schwabenpower: An den Förster-Brüdern vom VfB Stuttgart beißen sich in dieser Saison die gegnerischen Stürmer die Zähne aus. Der Titel geht zum ersten Mal an den Neckar. Der zwei Jahre jüngere Karlheinz (im Bild) trägt den Spitznamen Treter mit Engelsgesicht. Zu unrecht, erhielt er in den 272 Spielen in der Bundesliga doch nur einmal die Rote Karte.
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Saison 1984/85 Loddar kommt: Die Bayern holen sich nach drei Jahren wieder den Titel. Mit dabei ist auch Lothar Matthäus (Foto aus dem Jahr 1986). Auf dem Platz gilt er als Genie, abseits des Rasens eher nicht. Er spielt 150 Mal in der Nationalmannschaft, steht bei fünf Weltmeisterschaften 25 Mal auf dem Platz, wird sieben Mal Deutscher Meister und zweimal zum Weltfußballer des Jahres gewählt.
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Saison 1985/86 Keine Nerven: Die Bremer können sich nur selber schlagen - und das tun sie auch. Im Neckarstadion verlieren sie mit 1:2 gegen die Stuttgarter. Kein schöner Abschluss für Yasuhiko Okudera. Der erste Japaner in der Bundesliga nimmt nach neun Jahren Abschied von der Bundesliga. Die Bayern holen sich wegen der besseren Tordifferenz den Titel.
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Saison 1986/87 Papiertiger: Toni Schumacher gilt als einer besten Torhüter der 80er Jahre, steht seit 15 Jahren in Köln zwischen den Pfosten und läuft 76 Mal für die Nationalmannschaft auf. Dann schreibt er ein Buch über Doping im Profifußball. Das kostet ihn den Job bei den Geißböcken, der Bundestrainer schmeißt ihn raus. Die Bayern werden Meister.
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Saison 1987/88 Tabubruch: Der FC Homburg will neue Geldquellen erschließen. Die Kicker aus dem Saarland werben mit dem Schriftzug eines Kondoms auf ihrer Brust. Der DFB sieht das nicht gerne, die Fußballer müssen mit einem schwarzen Balken auf der Brust spielen. Ein Gericht entscheidet: Gummiwerbung ist ok. Werder Bremen wird Meister.
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Saison 1988/89 Höhenluft: Die Stuttgarter Kickers spielen zum ersten Mal erstklassig und schlagen die Bayern mit 2:0. Am Ende der Saison sind die Verhältnisse wieder gerade gerückt: Die Münchner sind Meister, die Kickers abgestiegen.
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Saison 1989/90 Im Auge des Sturms: Es ist wieder mal ein Spieler der Münchner, der einen Rekord aufstellt. Klaus Augenthaler gewinnt mit den Bayern in dieser Saison seinen siebten Deutschen Meistertitel - erst 2008 wird er von Oliver Kahn übertrumpft.
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Saison 1990/91 Überraschung: Trainer Karl-Heinz Feldkamp gelingt es mit seiner bis dahin namenlosen Truppe aus Kaiserslautern, den Titel zu holen. Ein Jahr zuvor wären sie beinahe abgestiegen. Die Pfalz versinkt im roten Fahnenmeer. Wegen des Überraschungserfolgs wird Feldkamp zum Trainer des Jahres gewählt, Stefan Kuntz zum Fußballer des Jahres, die Roten Teufel zur Mannschaft des Jahres.
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Saison 1991/92 Spannung pur: Am letzten Spieltag liegen drei Mannschaften punktgleich an der Tabellenspitze. Vor dem Anpfiff sind die Frankfurter auf Meister-Kurs. Nach neun Minuten sieht Dortmund wie der neue Meister aus. In der 86. Minute holt Guido Buchwalds Treffer die Schale nach Stuttgart.
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Saison 1992/93 Goldene Jahre: 14 Jahre lang trainiert Otto Rehhagel die Spieler von Werder Bremen am Stück - von 1981 bis 1995. Es sind die erfolgreichsten Jahre in der Vereinsgeschichte. 1988 und 1993 gewinnen die Bremer die Meisterschaft, 1991 und 1994 den DFB-Pokal, 1992 den Europapokal der Pokalsieger.
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Saison 1993/94 Das Phantomtor: Der Bayernspieler Thomas Helmer schießt im Spiel gegen Nürnberg ein Tor, das keines ist. Der Ball geht am Pfosten vorbei. Der Treffer zählt trotzdem. Die Bayern gewinnen 2:1. Am grünen Tisch wird entschieden, dass das Spiel wiederholt wird. Diesmal gewinnen sie 5:0, und die Meisterschaft obendrein.
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Saison 1994/95 Ende einer Durststrecke: Nach 32 Jahren gewinnen die Dortmunder wieder die Deutsche Meisterschaft. Überschattet wird der Triumph vom ersten Dopingfall in der Bundesligageschichte. Roland Wohlfahrt vom VfL Bochum wird positiv getestet. Er hat einen Appetitzügler mit dem verbotenen Wirkstoff Norephedrin eingenommen. Wohlfahrt wird für zwei Monate gesperrt.
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Saison 1995/96 Urteil: Die Dortmunder können den Meistertitel verteidigen. Trotzdem gehört ebenso viel Aufmerksamkeit wahlweise dem neuen Bayern-Trainer Otto Rehhagel, der kurz vor Saisonende schon wieder gefeuert wird, oder dem Torschützenkönig Fredi Bobic vom VfB. Das Bosmann-Urteil revolutioniert den Fußballsport. Die Ausländerbeschränkungen innerhalb der EU fallen weg.
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Saison 1996/97 Die glorreichen Drei: Giovane Elber, Krassimir Balakov und Fredi Bobic verzaubern die Fußball-Fans. Zusammen bilden sie das magische Dreieck. Balakov schlägt einen Zauberpass nach dem anderen in den Strafraum, die beiden Stürmer versenken die Bälle zielsicher. Die Meisterschaft sichern sich die Bayern aus München.
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Saison 1997/98 Die Jahrhundert-Rede: "Ein Trainer ist nicht ein Idiot. Ein Trainer sehen, was passieren in Platz. Die Spieler beklagen mehr als sie spielen. Strunz ist zwei Jahre hier, hat gespielt zehn Spiele, ist immer verletzt. Was erlauben Struuunz? Ich bin müde jetzt Vater dieser Spieler. Ich habe fertig." Die Bayern holen trotz der Ohrfeige von Giovanni Trapattoni Kaiserslautern nicht mehr ein.
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Saison 1998/99 Brutale Niederlage: Im Champions-League-Finale in Valencia führen die Münchner mit 1:0 gegen Manchester United. In der Nachspielzeit verlieren die Bayern alles innerhalb von nur 102 Sekunden. "Ich war wie in Trance," sagt der Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld Jahre später. Über den Meistertitel können sich die Bayern nicht wirklich freuen.
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Saison 1999/2000 Vergeigt: Torben Hoffmann tröstet seinen Teamkollegen Michael Ballack. Im letzen Spiel der Saison kegelt der ansonsten überragende Spielemacher seine Leverkusener aus dem Meisterschaftsrennen. Gegen Unterhaching schießt Ballack ein Eigentor, am Ende verlieren die Rheinländer mit 0:2. Bayern gewinnt wegen des besseren Torverhältnisses die 37. Deutsche Meisterschaft.
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Saison 2000/01 Meister der Herzen: Am 19. Mai 2001 verliert Rudi Assauer, der Manager von Schalke 04, seinen Glauben an einen Fußballgott. Die Schalker haben gerade mit 5:3 gegen Unterhaching gewonnen und feiern die Meisterschaft. Das Stadion steht Kopf, die Spieler rennen jubelnd über das Feld. Dann der Schock: Die Bayern haben in der 94. Minute den Ausgleich in Hamburg erzielt und sind Meister.
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Saison 2001/02 Die ewigen Zweiten: Am 31. Spieltag steht Leverkusen mit fünf Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze, im Finale des DFB-Pokals und im Finale der Champions-League. Das Triple ist in greifbarer Nähe. Am Ende stehen die Leverkusener mit leeren Händen da. Meister wird Dortmund, Schalke Pokalsieger, Real Madrid Champion.
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Saison 2002/03 Langweilig: Schon am 30. Spieltag sichern sich die Bayern aus München die Schale. Am Ende haben sie satte 16 Punkte Vorsprung vor den zweitplatzierten Stuttgartern, die ihrerseits den Borussen aus Dortmund noch den begehrten Champions-League-Platz vor der Nase wegschnappen können.
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Saison 2003/04 Vernagelt: An Timo Hildebrand kommt nichts und niemand vorbei. 884 Minuten hält er das Tor der Stuttgarter sauber und bricht damit den Rekord von Oliver Kahn. Meister werden die Schwaben trotzdem nicht, sondern die Bremer, die in 23 Spielen in Folge keine Niederlage kassieren.
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Saison 2004/05 Pfeife: Der Schiedsrichter Robert Hoyzer dreht Spiele. Im Pokalspiel der erstklassigen Hamburger gegen die drittklassigen Paderborner etwa gibt er zwei Elfmeter gegen den HSV und stellt einen Spieler von der Alster vom Platz. Der HSV verliert 2:4, Hoyzer muss für 14 Monate hinter Gitter. Ach ja: Die Bayern werden Meister.
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Saison 2005/06 Einmalig: Den Bayern gelingt erneut das Double. Sie sichern sich die Meisterschaft und den DFB-Pokal. Pizarro schießt im Pokalfinale den entscheidenden Treffer. In den vergangenen vier Spielzeiten war der jeweilige Meister auch Pokalsieger geworden. Das hat es in der Geschichte der Bundesliga noch nicht gegeben.
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Saison 2006/07 Aufholjagd: Erst startet die Mannschaft von Armin Veh schlecht in die Saison, dann spielt sie gut, schließlich gibt sie in den letzten acht Spielen keinen einzigen Punkt mehr ab. Die Schwaben werden überraschend zum dritten Mal nach 1984 und 1992 Meister. Die Schalker müssen weiter auf ihren ersten Meistertitel warten.
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Saison 2007/08 Zauberhaft: Die Münchner werden zum 21. Mal Deutscher Meister. Die Gegner laufen nur hinterher, die Bayern gewinnen mit zehn Punkten Vorsprung vor Werder Bremen. In seinem ersten Jahr in der Bundesliga wird der italienische Weltmeisterspieler Luca Toni mit 24 Treffern Torschützenkönig.
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Saison 2008/09 Abgang: Fünf Spieltage vor Saisonende feuern die Bayern ihren Trainer Jürgen Klinsmann nach nur zehn Monaten. Als Nationaltrainer hatte Klinsmann 2006 Deutschland begeistert, 2009 scheitert er kläglich. Der Titel geht nach Wolfsburg, was beweist: Felix Magath gewinnt selbst mit Außenseiter-Teams.
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Saison 2009/10 Bayer kann nur Vize: Bis zum 25. Spieltag sind die Leverkusener ungeschlagen, dann setzt der 1. FC Nürnberg der Traumserie ein Ende. Die Franken gewinnen 3:2, Bayer steht zum Saisonende nur auf Platz vier. Der Fluch von Leverkusen - er bewahrheitet sich einmal mehr.
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Saison 2010/11 Die gelbe Gefahr: Sieben Auswärtssiege in Folge - das gabs noch nie. Trainer Jürgen Klopp motiviert seine Dortmunder zu Höchstleistungen. Der BVB wird verdient Meister. Die Bayern reiben sich verwundert die Augen. Beim VfB Stuttgart dreht das Trainerkarussel Extrarunden: Für Christian Gross kommt Jens Keller, der durch Bruno Labbadia ersetzt wird. Mit dem "schönen Bruno" blasen die Roten zur Aufholjagd und sichern sich am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt.
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Saison 2011/12 Es ist das verrückteste Spiel der Saison: Am 28. Spieltag fallen in der Partie Borussia Dortmund - VfB Stuttgart acht Tore - sechs davon in den letzten 22 Minuten. Das 4:4 fühlt sich für die Roten an wie ein Sieg. "Für so ein geiles Spiel lohnt es sich, Trainer zu sein", resümiert Bruno Labbadia. Meister werden am Ende wieder die Borussen - sehr zum Ärger der gefrusteten Bayern.
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Saison 2012/13 Das gabs in 50 Jahren Bundesliga noch nie: Bereits am 28. Spieltag machen die Bayern alles klar und holen den frühesten Meistertitel der Geschichte. Trainer Jupp Heynckes kommentiert diesen Erfolg seiner Münchener lakonisch mit "So kalt war es noch nie". Der VfB Stuttgart beendet die Saison im Niemandsland der Tabelle: Die Schwaben landen auf Platz 12.
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Saison 2013/14 Eines bleibt auch unter dem neuen Bayern-Trainer Pep Guardiola gleich: Die Münchner machen die Meisterschaft gern früh klar. Bereits am 27. Spieltag ist dem FCB die Schale nicht mehr zu nehmen. Der VfB Stuttgart spielt indes gegen den Abstieg. Als Retter kommt Huub Stevens an den Neckar, die Roten beschließen die Saison als 15.
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Saison 2014/15: Und auch in dieser Saison bleibt der FC Bayern das Maß aller Dinge, was die Bundesliga betrifft. Die Münchner feiern schon früh ihre 25. Meisterschaft. Um einiges spannender geht es im Tabellenkeller zu. Für den VfB Stuttgart wird es am Ende extrem eng. Nur durch drei Siege in den letzten drei Spielen können sich die Schwaben dem drohenden Abstieg entziehen. Erneuter Retter: Huub Stevens.
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Saison 2015/16 Abstieg: 39 Jahre am Stück war der VfB in der Ersten Bundesliga, 2016 geht es runter in Liga zwei. Sicherheitskräfte müssen die aufgebrachten Anhänger vor dem Gang in die Katakomben abhalten.
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Saison 2016/17 Die Krönung: Der FC Bayern baut mit der fünften Meisterschaft in Folge seinen Bundesliga-Rekord aus - und Kapitän Philipp Lahm beendet seine Karriere als Rekordmeister. Indes steigt in der Zweiten Liga ein Absteiger gleich wieder auf: Der VfB Stuttgart.
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Saison 2017/18: Beim VfB Stuttgart sorgt die Verpflichtung von Trainer Tayfun Korkut für großen Ärger unter den Fans. Doch Korkut holt noch 34 Punkte aus 17 Spielen und macht den VfB zum zweitbesten Team der Rückrunde. Mit dem Hamburger SV steigt der letzte Verein ab, der seit 1963 ununterbrochen erstklassig gespielt hat. Deutscher Meister wird Bayern München - zum sechsten Mal in Folge.
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Saison 2018/19 Lange Gesichter: Der VfB Stuttgart steigt ab - zum dritten Mal nach 1975 und 2016. Das 0:0 im Relegationsrückspiel bei Union Berlin reicht nach dem 2:2 im Hinspiel in Stuttgart wegen der Auswärtstorregel nicht. Thomas Hitzlsperger gibt später selbstkritisch zu: "Wir haben zu viele Fehler gemacht, jetzt sind wir in der zweiten Liga."
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Saison 2019/20 Geisterspiele: Corona bremst auch die Fußballbundesliga aus - wenn auch deutlich kürzer als viele anderen. Nach zwei Monaten Unterbrechung kann der Ball wieder rollen, wenn auch vor leeren Rängen. Die Vereine spielen die Saison zu Ende. Meister wird, wer hätte es gedacht, Bayern München - zum achten Mal in Folge.
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Saison 2020/21 Auch diese Spielzeit steht unter dem Eindruck des Coronavirus. Gut läuft es für den VfB Stuttgart. Die Roten schießen Dortmund mit 5:1 vom Platz, beenden die Saison auf Platz 9 - und das mit Pellegrino Matarazzo, dem Trainer, mit dem sie die Saison auch begonnen haben. Ach ja: Meister werden die Bayern.