Zvonimir Soldo, Pavel Pardo, Wataru Endo und Co. Der VfB Stuttgart und seine Chefs im defensiven Mittelfeld
Der Japaner Wataru Endo schickt sich gerade an, in große Fußstapfen zu treten. Denn auf der Sechser-Position im zentralen defensiven Mittelfeld haben beim VfB schon hoch dekorierte Profis agiert, darunter Weltmeister und Europameister. In unserer Bildergalerie erinnern wir an prägende Stuttgarter Spieler.
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Auch von schmerzenden Adduktoren lässt sich Wataru Endo nicht stoppen.
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Mit 27 Jahren wechselte Kurt Niedermayer (zusammen mit Spielmacher Asgeir Sigurvinsson) 1982 vom FC Bayern zum VfB. Drei Jahre blieb er in Stuttgart, wurde 1984 deutscher Meister und ließ die Profikarriere nach seinem Abschied vom VfB in der Schweiz ausklingen.
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Guido Buchwald (links gegen den Münchner Stefan Effenberg) gehört zu den Ikonen des VfB, dessen Trikot er von 1983 bis 1994 trug. Der Defensiv-Allrounder spielte auch in der Innenverteidigung – zum „Diego“ aber wurde er während der WM 1990 im defensiven Mittelfeld.
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Jürgen Hartmann war kein Fußballkünstler – dafür aber ein zuverlässiger und zweikampfstarker Arbeiter im defensiven Mittelfeld. Für den VfB bestritt er zwischen 1985 und 1991 insgesamt 174 Spiele (zehn Tore), ehe er zum Hamburger SV wechselte.
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Srecko Katanec kam 1988 von Partizan Belgrad zum VfB, mit dem er das Uefa-Pokal-Finale gegen den SSC Neapel um Diego Maradona (rechts) erreichte. Aufgrund seiner starken Leistungen wechselte er bereits nach einer Saison für damals stolze 3,5 Millionen Mark zu Sampdoria Genua nach Italien.
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José Basualdo kam 1989 als Ersatz für Katanec zum VfB. Den spielstarken Argentinier, in der Nationalmannschaft so etwas wie der Bodyguard von Diego Maradona, zog es nach zwei Jahren in die Heimat zurück.
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Nach der Öffnung der deutsch-deutschen Grenze wechselte Matthias Sammer 1990 von Dynamo Dresden zum VfB, mit dem er zwei Jahre später deutscher Meister wurde. In Stuttgart agierte der Rotschopf nicht als klassischer Sechser – ihn zog es in die Offensive. In 63 Bundesligaspielen für den VfB erzielte Sammer 20 Tore.
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Nach Sammers Wechsel zu Inter Mailand versuchte der von den Bayern geholte Thomas Strunz das VfB-Mittelfeld zu ordnen. Nach drei Jahren und 89 Pflichtspielen (elf Tore) hatte er keine Lust mehr und kehrte nach München zurück.
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Im Sommer 1993 bezahlte der VfB vier Millionen Mark, um den 29 Jahre alten Carlos Dunga (hier im Duell mit dem Dortmunder Stephane Chapuisat) vom italienischen Erstligaabsteiger Pescara Calcio zu verpflichten. Als eher untypischer Brasilianer prägte er das VfB-Spiel des VfB auf effektive, eher unspektakuläre Weise. Dunga kehrte 1994 als Weltmeisterkapitän von der WM in den USA nach Stuttgart zurück – und verabschiedete sich ein Jahr später im Streit mit Interimstrainer Jürgen Sundermann.
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Von Croatia Zagreb kam Zvonimir Soldo (links gegen den Ex-Stuttgarter Krisztian Lisztes von Werder Bremen) 1996 zum VfB – und war zehn Jahre lang der unumstrittene Chef im defensiven Mittelfeld. Im Schatten des „Magischen Dreiecks“ (Krassimir Balakov, Fredi Bobic und Giovane Elber) verrichtete der eisenharte Kroate die Drecksarbeit und bestritt für den VfB 399 Pflichtspiele (19 Tore).
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Als Geniestreich sollte es sich erweisen, nach Soldos Abschied den damals bereits 30 Jahre alten Pavel Pardo aus Mexiko zu holen. Der 148-malige Nationalspieler (hier im Duell mit dem Münchner Lucio) führte den VfB 2007 zur Meisterschaft. Im Januar 2009 kehrte Pardo in die Heimat zurück – der VfB liegt ihm aber noch immer am Herzen.
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Aus dem eigenen Nachwuchs kam Sami Khedira im Meisterjahr zu den Profis und brauchte nicht lange, um zu einem Führungsspieler zu werden – erst im offensiven Mittelfeld, dann als Sechser. Nach der WM 2010 wechselte der Oeffinger 2014 zu Real Madrid.
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Für stolze acht Millionen Euro kam im Jahr 2009 der Serbe Zdravko Kuzmanovic vom AC Florenz nach Stuttgart. Der Freund der großen Pose trug dreieinhalb Jahre mit wechselhaftem Erfolg das VfB-Trikot, ehe er im Januar 2013 zu Inter Mailand weiterzog.
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Im Sommer 2011 wechselte William Kvist (hier im Duell mit dem Gladbacher Rafael) vom FC Kopenhagen zum VfB. Nach einigen Hochs und manchen Tiefs zog es den dänischen Nationalspieler im Januar 2014 zum FC Fulham.
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Ein kompromissloser Zweikämpfer war Serey Dié (hier im Duell mit dem Dortmunder Marco Reus), der Anfang 2015 vom FC Basel zum VfB kam. Dank seiner nimmermüden Einsatzfreude wurde der Ivorer zum Publikumsliebling – den Abstieg 2016 konnte aber auch er nicht verhindern. Danach trennten sich die Wege wieder.
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Auf Betreiben des damaligen Sportchefs Michael Reschke holte der VfB im Sommer 2017 für sechs Millionen Euro den jungen Argentinier Santiago Ascacibar – auch er ein Sechser, der weder sich noch Gegner schont. Für zehn Millionen Euro zog der Blondschopf im Winter 2019/2020 zu Hertha BSC weiter.