Weil möglicherweise Spieler des 1. FC Kaiserslautern mit Fans gefeiert haben, hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Hygienekonzept aufgenommen. Eine Stellungnahme des Drittligisten steht noch aus.

Kaiserslautern - Der Deutsche Fußball-Bund ermittelt gegen den 1. FC Kaiserslautern, weil möglicherweise Spieler mit Fans gefeiert haben. „Es besteht der Verdacht, dass der Verein gegen Vorgaben des wegen der Corona-Pandemie gültigen Hygienekonzepts verstoßen haben könnte“, heißt es in einer DFB-Mitteilung vom Dienstagabend. Der Spielausschuss hat den Drittligisten zu einer Stellungnahme aufgefordert.

 

Nach dem Derby-Sieg beim SV Waldhof Mannheim am Samstag war der FCK von etwa 300 Anhängern auf dem Betzenberg empfangen und gefeiert worden. „Dabei wurde die Tür des Mannschaftsbusses geöffnet. Videoaufnahmen deuten darauf hin, dass Spieler möglicherweise ohne Einhalten von Mindestabständen oder Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes mit den Fans gefeiert haben könnten“, teilte der DFB mit.

Der FCK hatte am Montag angekündigt, die Vorkommnisse intern aufzuarbeiten, dabei aber nicht von der eigenen Mannschaft gesprochen. „Der emotionale und überwältigende Empfang unseres Mannschaftsbusses durch die FCK-Fans auf der Straße zum Betzenberg vor dem Stadion verlief in weiten Teilen, aber eben leider nicht zu 100 Prozent unter Einhaltung der aktuellen Corona-Regeln“, hieß es.

Abgesehen davon ermitteln die Polizei und die Ordnungsbehörde der Stadt, weil die Fans die Mindestabstände nicht einhielten und teilweise keine Mund-Nasen-Bedeckung trugen.