Der VfB Stuttgart hat im Abstiegskampf einen wichtigen Erfolg in Nürnberg gefeiert und mit 2:0 gewonnen. Wir haben die Stimmen der beteiligten Akteure zum Spiel an der Noris.

Sport: Philipp Maisel (pma)

Stuttgart - Wieder hatte man sich viel vorgenommen beim VfB Stuttgart. Doch anders als in den Wochen zuvor konnten die VfB-Spieler dies auch über 90 Minuten konsequent umsetzen und feierten so am Ende einen verdienten 2:0-Erfolg beim 1. FC Nürnberg.

 

Im Nachgang der Partie haben sich die beteiligten Akteure zum Spiel geäußert. Wir haben die Stimmen zusammengefasst.

VfB-Trainer Markus Weinzierl: „Ich bin natürlich sehr erleichtert, weil wir einen wichtigen Sieg gefeiert haben. Wir haben gut ins Spiel gefunden. Defensiv hat es gepasst, wir waren stabil und über diese Stabilität kamen wir dann auch in spielerische Momente. Der Sieg ist ein Befreiungsschlag nach unserer schlechten Phase zuletzt. Es war ein wichtiges Zeichen heute. Wir werden zwar noch lange damit zu tun haben, um das zu Saisonbeginn Versäumte nachzuholen. Doch jetzt gehen wir erstmal mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause.“

FCN-Trainer Michael Köllner: „Das war ein verdienter Sieg für Stuttgart. Der VfB hat gut verdichtet und uns das Leben schwer gemacht. Wir haben schlecht gespielt und auch zu viele Standards zugelassen. Wir sind alle enttäuscht, es war auch für uns ein wichtiges Spiel. Jetzt müssen wir das, was wir heute haben liegen lassen, woanders zurückholen. Vielleicht auch da, wo keiner mit uns rechnet.“

VfB-Kapitän Christian Gentner: „Wir haben die letzten Wochen ziemlich auf die Fresse bekommen, mit elf Gegentoren und drei Niederlagen. Da mussten wir ansetzen, denn mit so einer Bilanz steigst du ab. die Mannschaft lebt, es war wichtig, dass der Abstand nach vorne nicht zu groß wird. Der Druck nach den katastrophalen Ergebnissen war sehr groß.“

VfB-Torwart Ron-Robert Zieler: „Das war ein absolut wichtiger Zeitpunkt für den Sieg, weil die Konkurrenz auch gewonnen hat. So ein Spiel wie heute muss nicht Spaß machen, aber wir haben uns zusammengerauft.“

VfB-Torschütze Timo Baumgartl: „Der Trainer hat seinen Plan weiter durchgezogen. Natürlich freue ich mich über mein erstes Bundesligator. Ich konnte es selbst nicht fassen, dass der reingegangen ist. Ich wurde schon von meinen Kollegen aufgezogen, dass ich bald der Spieler mit den meisten Bundesligaspielen ohne Tor sein würde. Meine Freundin hat gesagt, ich soll unseren Hund und sie auf den Schuh packen, sie hat wahrscheinlich das Rezept gebracht.“

VfB-Torschütze Erik Thommy: „Es war nur ein kleiner Schritt. Entscheidend war die zurückgewonnene Kompaktheit mit der Viererkette, wir haben kaum etwas zugelassen. Halil Altintop hat viel Ruhe reingebracht, er ist ein guter Typ und wird uns weiterbringen.“

Ex-VfB-Spieler Tim Leibold: „Das tut schon sehr weh. Wir haben uns viel vorgenommen, aber es nicht umgesetzt. Wir haben auch zu wenig investiert und dann verlierst du eben gegen den Tabellenletzten zuhause. Allerdings hat es der VfB auch gut gemacht und spätestens nach dem 0:2 war das Spiel durch.“

Hier finden Sie die Einzelkritik unserer Redaktion zur Partie. Sie können den VfB-Spielern hier selbst eine Note geben.