Ein 15-Jähriger wird in der Silvesternacht von mehreren jungen Männern bedrängt, geschlagen und schwer verletzt. Tage später stirbt er. Zum Hintergrund der Tat äußern sich die Ermittler noch nicht.

Bremen - Ein 15-Jähriger ist Tage nach einer Prügelattacke in der Silvesternacht in Bremen im Krankenhaus gestorben. Nach Polizeiangaben stammte der Jugendliche aus Syrien. Von einem fremdenfeindlichen Hintergrund gehen die Ermittlungsbehörden derzeit nicht aus, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Bremen, Frank Passade, am Sonntag sagte. Weitere Details wollte er nicht nennen.

 

Der Jugendliche war in der Silvesternacht in Bremer Stadtteil Blumenthal von mehreren Menschen angegriffen worden und hatte dabei schwere Kopfverletzungen erlitten. Er musste in ein künstliches Koma versetzt werden. Am Samstag teilte die Polizei mit, der 15-Jährige sei gestorben.

Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln den Angaben zufolge unter Hochdruck. Bis Freitagabend hatte die Polizei noch auf Pressearbeit verzichtet, um die „kriminalpolizeilichen Ermittlungen im Umfeld der betroffenen Personen nicht zu gefährden“. Am Samstag bat die Polizei darum, von Presseanfragen abzusehen. In der kommenden Woche wollen die Ermittler detaillierte Informationen bekanntgeben.

Nach Polizeiangaben hatten Zeugen ausgesagt, dass der Junge von einer größeren Gruppe bedrängt worden war. Mehrere junge Männer sollen auf den Jugendlichen eingeschlagen haben. Zu der Nationalität der Verdächtigen machten die Ermittler keine Angaben.