Von der Straße ins Museum: Beim 2. Südwestdeutschen Kunstpreis dreht sich alles um Graffiti und Pop. Barbara Gräwe erhält die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung.

Esslingen - Früher dachten Bankdirektoren bei Graffitikunst zuerst an Sachbeschädigung. Heute loben sie sogar Wettbewerbe rund um die bemalte Stadt aus. „Pop Street Art“ lautete das Motto beim 2. Südwestdeutschen Kunstpreis der Kreissparkasse Esslingen. Jetzt steht die Siegerin fest. Die Freiburger Straßenkünstlerin Barbara Gräwe erhält die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung. „Unsere Gesellschaft ist offener gegenüber dieser Kunstform geworden“, sagt die Südbadenerin, die nach dem Abitur durch Freunde in die Graffitiszene kam. Im Unterschied zu Sprayern, die sich nächtliche Katz-und-Maus-Spiele mit der Polizei lieferten, sei sie aber immer „Legalmalerin“ geblieben.