Herzlichen Glückwunsch, Fritzle! Das Maskottchen des VfB Stuttgart wird 30 Jahre alt. Höchste Zeit, einen Blick in die Plüschwelt der Fußball-Bundesliga zu werfen.

Das Jahr 1992 markiert in vielerlei Hinsicht eine Zeitenwende im professionellen Fußballgeschäft. Das Privatfernsehen stieg mit „ran“ in die Berichterstattung ein und machte aus der bis dahin eher biederen Bundesliga ein Pop-Geschäft. Zeitgleich startete die Champions League und begründete damit ein europäisches Milliarden-Business.

 

Drei Clubs verzichten auf ein Maskottchen

Derweil drehte beim VfB Stuttgart Manager Dieter Hoeneß an der Kommerzschraube und ersann für den amtierenden Deutschen Meister ein Maskottchen: Fritzle war geboren. Ein etwas beleibtes Krokodil mit weiß-roter Schiebermütze. Ein durchs Stadion trottendes Stofftier in Mannesgröße war zur damaligen Zeit noch ziemlich unüblich. Heute, 30 Jahre später, sind die Phantasiewesen aus der Fußball-Bundesliga nicht mehr wegzudenken. Mit Ausnahme von Mainz 05, Werder Bremen und dem FC Augsburg beschäftigen alle Clubs mittlerweile ein Plüschtier zur allgemeinen Belustigung (oder auch ein echtes wie der 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt).

Der Ursprung des VfB-Krokodils

Der Namen Fritzle geht übrigens auf Fritz Walter, den damaligen Torjäger des VfB, zurück. Und warum es ausgerechnet ein Krokodil sein musste? Es soll dem Neckar entsprungen sein.