Im 40. Krimi aus Westfalen wird in einer stimmigen Story Kommissar Thiel zum Hauptverdächtigen im Mordfall an einem Ex-Kollegen. Wie reagiert das Netz darauf?

Nachrichtenzentrale : Lukas Jenkner (loj)

Münster - Der Zufall spielt eine große, man möchte fast sagen: verdächtig große Rolle in diesem Krimi. Auf dem Weg zu Thiels schwerkrankem Vater trifft das zentrale Münsteraner „Tatort“-Gespann, also Rechtsmediziner Karl-Friedrich Boerne und Kriminalhauptkommissar Frank Thiel, „zufällig“ auf in einem Mordfall ermittelnde Kollegen. Und der in einem Waldstück liegende Tote ist „zufällig“ ein alter Bekannter Thiels.

 

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Der „Tatort: Des Teufels langer Atem“ aus Münster, schließt an die gelungenen Westfalen-Krimis der vergangenen Jahre an, die nicht nur inhaltlich, sondern auch dramaturgisch und formal Neues wagten. Dieses Mal Kommissar Thiel (Axel Prahl) mitsamt seiner Altlasten im Zentrum – und wird zum Verdächtigen.

Nicht alle Tatort-Fans freuten sich darauf:

Andere verbaten sich jegliche Störung:

Immer mehr Indizien weisen auf Thiel als Tatverdächtigen hinweisen. Bunte Lichtblitze und Halluzinationen allerdings suchen den Polizisten heim - sind es Erinnerungsfetzen an jene Nacht? Ein Effekt, der auf Twitter Erinnerungen auslöste auf längst vergangene TV-Zeiten:

Gar nicht anfreunden mochte sich die Twittergemeinde mit der Vorstellung, dass Papa Thiel einen inoperablen Hirntumor hat:

Für Stirnrunzeln sorgte indes die Art und Weise, wie Börne sich über eine frühere Studentin äußerte. Es fiel der Vorwurf „Body Shaming“.

Als sich die Auflösung abzeichnet, kann sich dieser Twitternutzer einen Seitenhieb auf die aktuelle Coronapandemie nicht verkneifen:

Ansonsten ließ die Auflösung manchen ratlos zurück:

Aber die beste Nachricht kam zum Schluss:

Ein wunderbar gelungener Krimi über den berühmt-berüchtigten „Kommissar Zufall“ also - der hier aber in überraschender, ganz anderer Form auftritt, als man es von ihm erwarten würde.